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Swiss Bike Cup Rivera: Neue Saison, altes Bild – Schurter bezwingt Absalon

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Nino Schurter und Jolanda Neff haben am heutigen Sonntag zum Auftakt des Swiss Bike Cup in Rivera, vor mehreren tausend Zuschauern, die großen Schweizer Hoffnungen, einen Startsieg gefeiert. Gleichzeitig durfte der Veranstalter mit 998 Anmeldungen über alle Kategorien einen neuen Teilnehmerrekord vermelden.

# Schurter vor Absalon - Die Mehrzahl der Duelle mit dem Franzosen konnte der Schweizer für sich entscheiden.

Beim ersten Rennen in Rivera wussten die großen Schweizer Hoffnungsträger zu überzeugen. Nino Schurter legte nach seinem Sieg in der Vorwoche in Mailand nach und setzte sich im Elite-Rennen mit 15 Sekunden Vorsprung gegen seinen französischen Erzrivalen Julien Absalon durch. Die harte Arbeit im Trainingslager in der Toskana hat sich für den Schweizer gelohnt. „Es war ein hochstehender Zweikampf“, freute sich Organisator Andi Seeli über den Heimsieg. Schurter griff immer wieder an, erst eine Runde vor Schluss konnte er Absalon distanzieren. „Da hat Julien einen Fehler gemacht und es waren gleich zehn Sekunden“, erklärte Schurter die Entscheidung. Das Podest komplettiert mit
Lars Forster, bereits mit 1:32 Minuten Rückstand deutlich distanziert, eine der Nachwuchshoffnungen des Landes.

# Respekt und Fairness kennzeichnet die jahrelange Rivalität der zwei Topfahrer

Florian Vogel, welcher im UCI Cross-Country Ranking hinter Schurter und Absalon die Top 3 komplettiert, musste sich mit Rang 9 zufriedengeben. Bester Deutscher wurde Moritz Milatz (Kreidler Werksteam) auf Rang 21. Milatz Teamkollege Markus Bauer überquerte als 25. den Zielstrich.

Neff bleibt beim Swiss Bike Cup ungeschlagen

Bei den Elite Frauen kannte die Weltnummer 1 Jolanda Neff in ihrem ersten MTB-Rennen der Saison keine Konkurrenz. Die Schweizerin, welche zuletzt fleissig auf der Straße im Einsatz war, dominierte das Feld und feierte mit 3:57 Minuten vor Junioren-Europameisterin Sina Frei und 4:12 Minuten vor Evie Richards aus Großbritannien einen überlegenen Sieg. „Es war richtig cool zu fahren, am Schluss habe ich mich auch gut gefühlt“, freut sich Neff über die Fortsetzung ihrer nun schon mehr als zwei Jahre andauernden Ungeschlagenheit beim Swiss Bike Cup.

# Sie macht da weiter, wo sie letzte Saison aufgehört hatte. - Jolanda Neff dominiert nach Belieben

Sabine Spitz startete mit einem lädierten Knie in ihr erstes Cross Country Rennen 2016. Letzten Endes musste sich die Altmeisterin mit Platz 7 zufrieden geben.

Junior World Series: Drach und Schehl lösen das WM-Ticket

Besonders erfreulich waren auch die Leistungen beim Junioren-Rennen, welches zur UCI Junior World Series zählte.
Mit 170 Teilnehmern war es das größte Starterfeld, die Youngsters lieferten sich im Kampf um wichtige Punkte für vordere Startplätze einen packenden Fight. Die diversen Nationalteams am Start sorgten dazu für internationales Flair und Seeli freute sich ob den „Emotionen und hervorragenden Stimmung“. Der Schweizer Vital Albin belegte den zweiten Schlussrang hinter dem französischen Sieger Thomas Bonnet.

Aus deutscher Sicht erfreulich war der sechste und siebte Platz von Torben Drach (Lexware) und Niklas Schehl (Bulls). Damit haben die beiden Nachwuchshoffnungen das WM- und EM-Ticket schon in der Tasche.

# Torben Drach löste mit einem starken sechsten Platz das EM- und WM-Ticket.

Bei den Juniorinnen ging der Sieg an die Italienerin Martina Berta. Beste Deutsche wurde Nina Benz auf Rang 17.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Pressemitteilung Swiss Bike Cup

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EWS 2016 #2: Cerro Catedral, Bariloche – Ergebnisse aus Argentinien

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Erneut heißt der Sieger Richie Rude! Wie schon beim Rennen in Corral war der junge Yeti-Pilot das Maß der Dinge beim Enduro World Series Rennen #2. Mit den schnellsten Zeiten auf den Stages 1,2 und 5 war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen. Martin Maes wurde mit knappen 7 Sekunden Rückstand Zweiter vor Sam Blenkinsop, Toni Ferreiro und Nico Lau.

# Richie Rude auf Siegkurs zickzack durch die Zuschauer

Bei den Frauen konnte die Siegerin von Runde 1 ihre gute Form bestätigen – Cecile Ravanel gewinnt auch Runde 2 der EWS 2016 – vor EWS Neuling Casey Brown, die sensationell auf Platz 2 landet und Isabeau Courdurier auf Platz 3. Ines Thoma vom Canyon Factory Enduro Team erreichte wie auch schon in Corral Platz 4, Anneke Beerten wurde Fünfte.

# Cecile Ravanel

Video von Tag 1

Video von Tag 2

Gesamtergebnisse

Herren

  1. Richie Rude
  2. Martin Maes
  3. Sam Blenkinsop
  4. Toni Ferreiro
  5. Nico Lau
  6. Jerome Clementz
  7. Lewis Buchanan
  8. Damien Oton
  9. Francois Bailly Maitre
  10. Robin Wallner
# Lewis Buchanan auf Abwegen auf Stage 3
# Yoann Barelli auf der spektakulären zweiten Stage
# Am schnellsten auf Stage 3: Toni Ferreiro

Damen

  1. Cecile Ravanel
  2. Casey Brown
  3. Isabeau Courdurier
  4. Ines Thoma
  5. Anneke Beerten
# Cecile Ravanel, Rachel Throop und Isabeau Courdurier entspannen vor Stage 3.
# Casey Brown im argentinischen Staub
# Nico Vouilloz - Dämpfertausch für Stage 5
# Champagnerdusche im Cedric Gracia Style
# Das Podium der Herren: Maes, Rude, Blenkinsop
# Die Top-Damen: Brown, Ravanel, Courdurier
# Das Team-Podium - Rocky Mountain Urge BP (2. Platz), GT Factory Racing (Sieger), Lapierre Gravity Republic (3. Platz)

Ergebnisse

Gesamtergebnisse EWS Bariloche

Bariloche-EWS Ergebnisse Tag 1

Fotos: Duncan Philpott

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Von Trollen und Fjorden: Reisebericht Norwegen 2015

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Berge, Fjorde, Trolle und jede Menge Platz: Das würde Norwegen wohl am besten beschreiben. Die Touren führen oft direkt vom Wasser weg und alpines Flair gibt’s bereits ab ca. 400 m Seehöhe. Gleichgesinnte trifft man nur selten. So hat man die meisten Gipfel für sich allein. Klassisches Bike-Bergsteigen im hohen Norden. Die Schwierigkeiten bewegen sich zwischen S1 und S3. Durch die zahlreichen Möglichkeiten in Romsdalen ist für alle was dabei. Aber man sollte schon dran gewohnt sein, das Bike für mehr als 3 Stunden zu schieben oder zu tragen. Dafür wird man mit grandiosen Abfahrten in abwechslungsreichen Gelände belohnt. Alpine Trails, mediterrane Wanderwege und verwurzelte Steige im Wald wechseln sich ständig ab. Und in der Unterkunft wartet Gourmet-Chefin Renate bereits mit Leckereien. Abnehmen ist in dieser Woche nicht möglich, soviel sei hier schon mal verraten.

# Der Herbst ist angekommen. Die Plüsch-Blumen blühen überall ;)

Reisebericht: Norwegen 2015

Utrolig, so würden wohl die Norweger diese Woche bezeichnen. Und nein, es hat nichts mit den trolligen Fabelwesen zu tun, die im hohen Norden ihr Unwesen treiben. Es bedeutet schlichtweg “unglaublich”. Nicht mehr und nicht weniger. Und eben genau so unglaublich war sie, diese Woche in Romsdalen. Ein Reisebericht aus dem hohen Norden.

Wetterkapriolen

Denkt man ans herbstliche Skandinavien, schießen wohl zu allererst Bilder von düsteren Nebelschwaden, in Gore-Tex verpackten Menschen und matschigen Wanderwegen in den Kopf. Und ja, auch so kann man dieses wunderschöne und ewig weite Land vorfinden. Doch nicht dieses Mal. Nach einem Jahrhundert-Sommer in Mitteleuropa und eher verregneten Monaten in Skandinavien hat sich das Schönwetterfenster wohl irgendwie als blinder Passagier in einem unserer Bikekoffer versteckt. Aber man will ja mal nicht nachtragend sein und ihm ein wenig Freilauf zwischen Bergen und Fjorden gönnen…

# Die Trollstigen Passstraße. Hier kriegt man auch als eingefleischter Biker Lust, das Rennrad auszupacken.

Kulinarisches

In Isfjorden, etwas nördlich der berühmten Trollstigen Passstraße, fanden wir unser Heim für die kommenden Tage. Die Villa Vengetind von Renate und Tommy Soleim vermittelt bereits beim ersten Schritt über die Türschwelle ein Gefühl von “nach Hause kommen”. Und spätestens beim Abendessen ist klar: Das wird gut. Nach einem langen Flug und einer noch längeren Zugfahrt durch halb Norwegen könnte man meinen, dass Hunger der beste Koch sei. Doch wer Renates Spezialitäten aus aller Welt mal probiert hat, wird kulinarisch eines besseren belehrt. Und trotz tausender Höhenmeter am Bike wird die Kalorienbilanz am Ende der Woche im mehrstelligen positiven Bereich angesiedelt sein. Ach was soll’s, noch eine Zimtschnecke mit Vanillesauce und gemütlich ins Sofa fallen lassen.

# Zwischen Trollstiegen und Store Vengetind befindet sich ein kleiner See. Spielplatz für Biker.
# Der Tafjord, Ziel des heutigen Tages. Trails bis zum Fjord hinunter.
# Morgendliche Nebelstimmung am Tafjord in Fjørå.

Abspecken

Tommy übernimmt den sportlichen Teil der Woche. Irgendwie muss ja für’s nächste Essen wieder Platz gemacht werden. Platz beschreibt auch gleich den Charakter aller Touren. Denn davon hat das Land wirklich reichlich. Wohin man sieht, man sieht nichts. “Unendliche Weiten” würde James T. Kirk hier sagen. Auf fast staubtrockenen Trails und ständigem Fjord- oder Meerblick ging’s meist schiebender Weise auf die umliegenden Gipfel. Forststraßen such man hier vergebens, Holzwirtschaft gibt es kaum und so führen meist nur schmale Wanderweg die Berge hoch. Wer sich hier bergauf ein wenig austoben möchte, der zieht die Knieschützer am besten schon beim Wegfahren an.

# Die über 400 Jahre alte Almhütte ist immer noch intakt. Hoch oberhalb von Isfjorden lädt sie zum Jausnen ein.
# Zum Haus gehört eine alte Scheune, in der eine verlassene Schuhwerkstatt integriert ist. Alles sieht aus, als wäre es fluchtartig verlassen worden.
# Åndalsnes, die größte Stadt der Gegend wird vom Fjord und Flüssen eingekesselt.

Als wären unsere Touren in Fjørå, an der Atlantic Road und auf eine über 400 Jahre alte Almhütte oberhalb von Isfjorden nicht genug, wurden wir am letzten Abend auch noch von Nordlichtern begleitet. Fast schon kitschig. Und pünktlichst zu unserer Abreise kroch auch der liebe Sonnenschein wieder in einen unserer Rucksäcke um uns zu Hause weiter zu beglücken …

# Herbststimmung an der Atlantikküste auf knapp 650 m
# Am Ende vom Romsdalen öffnet sich das Tal zum letzten Mal. Eine Hochebene mit Hütten wie aus dem Bilderbuch
# Abfahrt mit ständigem Meerblick
# Ein Bad am Sandstrand ist verlockend, die Wassertemperatur allerdings weniger
# Abfahrt hoch über der Atlantic Road an der Westküste
# Am letzten Abend wurden wir mit Nordlichtern belohnt. Ein krönender Abschluss einer sonnigen Woche.

Hinweis: Die vorgestellte Reise wird als Bike & Hike Trip von bikefex.at angeboten. Im Gegenzug für diese Veröffentlichung sind MTB-News.de keinerlei Vorteile gewährt worden.

Text: Rene Sendlhofer-Schag (www.bikefex.at), Fotos: Daniel Gander

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Ballern mit Bearclaw: Biken, BBQ & Bier! [Gewinnspiel]

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Der Freeride-Pionier Darren Berrecloth dürfte jedem aus zahlreichen Bike-Videos, vor allem der New World Disorder Reihe, bekannt sein. Seit letztem Jahr ist der sympathische Kanadier bei Canyon unter Vertrag und wird daher im Rahmen des Canyon Pure Cycling Festivals nach Deutschland kommen. Kurz nach dem Event wird er am Mittwoch, den 20. April 2016, bei uns in Bad Kreuznach vorbeischauen. Zusammen mit Canyon verlosen wir zwei Mal die Möglichkeit uns zu besuchen, Darren kennenzulernen und eine Runde auf den Trails zu drehen.

Du wolltest schon immer mal die Freeride-Legende Darren Berrecloth persönlich kennenlernen und mit ihm eine Runde biken gehen? Jetzt hast du die Möglichkeit dazu! Und damit der Tag auch in Erinnerung bleibt, werden wir ihn fotografisch festhalten und euch die Fotos natürlich später zur Verfügung stellen.

Wir treffen uns am Mittwoch Vormittag, essen eine Kleinigkeit zu Mittag und starten dann mit Darren und euch auf die Tour. Nach einer schönen Runde auf den spaßigen Trails rund um Bad Kreuznach werden wir den Tag mit einem Barbeque ausklingen lassen. Einen Goodiebag von Canyon und MTB-News gibt’s natürlich dazu.

# GibsonPictures.DB.8

Gewinnspiel

Die Gewinner haben die Möglichkeit, einen Tag mit Darren “The Claw” Berrecloth zu verbringen. Wir wählen dazu die zwei kreativsten und sympathischen Antworten auf folgende Frage aus:

Wieso sollte Darren Berrecloth ausgerechnet mit dir Rad fahren gehen?

Ende des Gewinnspiels ist am Freitag, 8. April 2016 um 20:00 Uhr. Bitte nehmt nur teil, wenn ihr definitiv am 20. April 2016 am Event in Bad Kreuznach teilnehmen könnt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Bekanntgabe der Gewinner und alle Angaben ohne Gewähr. Ausschluss der Teilnahme von Zweit- oder Fakeaccounts vorbehalten. Die Verfasser der zwei kreativsten und sympathischen Antworten werden die Möglichkeit haben, mit Darren Berrecloth die Trails um Bad Kreuznach unsicher zu machen und ihn beim anschließenden Grillen näher kennenzulernen. Also ab mit euren Antworten in die Kommentare!

# Schattenspiel mit Darren
# GibsonPictures.DB.2
# GibsonPictures.DB.8
# Urgestein: Darren Berrecloth
# Trotz Wind - Bearclaw musste einfach nochmal ran

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Trotz Dopingsperre: Deutsche Spitzenfahrerin Zweite beim Freiburg Marathon

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Die deutsche Spitzenathletin im Marathonbereich, Ann-Katrin Hellstern, wurde während der letztjährigen Trans Schwarzwald positiv auf die Stimulanz Modafinil getestet. Die Zweitplatzierte der letzjährigen Bike-Transalp ist aber trotz dieser Sperre beim Freiburg Marathon mitgelaufen und beendete diesen Wettkampf auf dem zweiten Platz. Das Kuriosum: Trotzdem ist ihre Teilnahme kein Verstoß gegen ihre zweijährige Sperre. Die ethische Frage bleibt jedoch: Wie kann eine gesperrte Sportlerin an einem Wettkampf teilnehmen?

Die 30-jährige Sportlerin aus Freiburg entwickelte sich im Laufe der letzten Jahre zu einer festen Größe im deutschen MTB-Sport. Jahr für Jahr steigerte sie sich und schien im Jahr 2016 eine ernsthaften Anwärterin auf den deutschen Meistertitel im Marathon zu sein. So konnte sie in der ersten Hälfte des Jahres wichtige Siege und Podestlatzierungen einfahren. Die Zillertal-Bike-Challenge und den Alb-Gold Frühjahrsmarathon konnte sie unter anderem für sich entscheiden. Sowohl beim Albstadt-Bike-Marathon, als auch der Trans Schwarzwald musste sie sich nur knapp der “Grande Dame” des deutschen Mountainbikesports, Sabine Spitz, geschlagen geben.

# Ann Katrin Hellstern beim Cape Epic 2013

Auf der dritten Etappe der Trans Schwarzwald wurde Hellstern zur obligatorischen Doping-Probe ausgewählt. Einen Monat später und drei Tage vor dem großen Saisonziel deutsche Meisterschaften im Marathon wurde sie eines Morgens von der Polizei mit einer Hausdurchsuchung aufgrund des Verdachts auf Drogenhandels überrascht. Erst später erfuhr Hellstern, dass ein Dopingbefund vorliegt. Sie wurde auf die Stimulanz Modafinil positiv getestet. Die Freiburgerin weist alle Vorwürfe bis heute von sich und ist sich keiner Schuld bewusst. Sie zog vor das Deutsche Sportschiedsgericht: Das Gericht entschied, dass die Sperre nicht zurückgenommen und sie somit für zwei Jahre gesperrt wird. Die höchste deutsche Sportjustiz stellte jedoch fest, dass ihr kein vorsätzliches Handeln nachzuweisen sei und daher von einer leichten Fahrlässigkeit auszugehen sei.

Der Wirkstoff Modafinil ist eine Stimulanz, also ein Wirkstoff mit aufputschender und stimmungsaufhellender Wirkung. Modafinil im Besonderen sorgt für erhöhte Konzentration und wirkt besonders gegen Müdigkeit als Wachmacher. Es wird gerne genutzt, um eine erhöhte Arbeitsleistung im Job zu erbringen – oder auch als Partydroge. Modafinil ist für den arzneilichen Gebrauch zugelassen und mit Rezept in Apotheken erhältlich. Aus sportlicher Sicht hilft Modafinil vor allem, um eine höhere Ermüdungsschwelle zu erreichen, die Schmerzresistenz soll zunehmen. Aus diesem Grund ist die Einnahme der Substanz im Wettkampf verboten.

So weit, so gut. Dies wäre wohl einer unter vielen Dopingfällen im Radsport und die Nachricht wäre wohl höchstens eine Randnotiz wert. Doch die Freiburgerin sorgte selbst durch ein moralisch höchst fragwürdiges Verhalten dafür, dass dieser Dopingfall zu einer großen Schlagzeile wurde.

Am vergangenen Sonntag lief die 30-jährige beim Freiburg Marathon mit, und das sehr erfolgreich. In 3:10:10h wurde sie Zweite und räumte damit einige Preise ab. Der Zorn der Konkurrenz ist groß als herauskommt, dass Hellstern eine gesperrte Athletin ist. Über die sozialen Medien beschweren sich viele über das Verhalten von Hellstern. Sie hatte aber im Vorfeld zum Veranstalter Kontakt aufgenommen und gefragt, ob ein Start möglich sei. Der Veranstalter kontaktierte die nationale Anti-Doping-Agentur (NADA), die ihm versicherte, dass dies kein Verstoß gegen die Sperre der MTB-Fahrerin sei. Also genehmigte der Ausrichter des Laufes Hellstern die Teilnahme.

# Die 30-jährige Freiburgerin erhielt eine Starterlaubnis vom Veranstalter.

Da der Freiburg Marathon kein Leistungssportevent und nicht beim Deutschen Leichtathletikverband als solcher angemeldet ist, verstößt die Hellstern auch nicht gegen die Auflagen ihrer Dopingsperre – beim Freiburg Marathon gelten die Richtlinien der NADA nicht und somit ist dem Veranstalter überlassen, wen er starten lässt. So sind schon verschiedenste Doping-Sünder bei Breitensportevents trotz ihrer Sperre im Wettkampf aktiv gewesen. Der Veranstalter in Freiburg sah keinen Handlungsbedarf und ließ die Freiburgerin auf heimischem Boden starten.

Auch wenn es kein juristisch falsches Verhalten von der ehemaligen Spitzen-Fahrerin ist, stellt sich sicherlich die Frage, ob sie aus moralischen Gesichtspunkten nicht an einem Wettkampf hätte teilnehmen sollen. Es ist sicherlich ebenso ein fragwürdiges Verhalten, dass der Veranstalter eine Athletin gewähren lässt, die des Dopings überführt ist.

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MTB Bootcamp #1: Fit für den World Cup mit Rob Warner und Claudio Caluori

Canyon Sender: Erster Test von Fabien Barels neuem Downhillgeschoss

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Canyon Sender: auf diesen Namen hört der jüngste Spross der Canyon-Familie. Das neue Carbon-Downhillbike wurde in enger Zusammenarbeit mit Fabien Barel entwickelt und kam bereits in Neuseeland zum Einsatz. Das klar als Race-Bike definierte Rad kommt mit 200 Millimeter Federweg, einem Gewicht von unter 16 Kilo und einem Kampfpreis von unter 5000 € beim Topmodell. Wir waren für euch in Portugal und haben nicht nur alle Infos zum Bike, sondern auch einen ersten Test.

Bei der Präsentation geizte das Canyon-Team nicht mit Theatralik. In einem verdunkelten Raum ließen sich, abdeckt mit Tüchern, Rahmen und Bikes erahnen. Bevor der Vorhang gelüftet wurde, begann ein Video. Dunkel. Alle Aufnahmen schwarz-weiß. Ein Fahrer, ganz in Schwarz gekleidet, fliegt über eine Downhill-Strecke. Cut. Ein Wolf blickt in die Kamera und fletscht die Zähne. Hinterlegt mit hollywoodreifem Sound verfehlte der Clip seine Wirkung nicht – die Spannung war groß. Das Licht ging an und die Rahmen wurden enthüllt. Ob es die Vorwirkung des Clips war oder nicht – in jedem Fall sah man in allem Gesichtern den gleichen Ausdruck “Was ein Geschoss…!” – der Canyon Sender!

# Gut 1,3 m Radstand - Bei Rahmengröße XL, 63° Lenkwinkel (mittlere Einstellung) und langer Kettenstrebeneinstellung (446 mm).

Die Eckdaten im Überblick

  • 200 mm Federweg an Front und Heck
  • 27.5″ Laufräder
  • Gewicht Komplettbike Topmodell 15,9 kg (inkl. Pedale)
  • Carbon Hauptrahmen mit Aluhinterbau
  • Tauschbare Rahmenprotektoren an Unterrohr, Kettenstrebe und zusätzlicher “Fersenstreifschutz”
  • Integrierte Gabelanschläge
  • Interne Zugführung inklusive Schaumstoffhülle zur Geräuschunterdrückung
  • “The goal was to build a real race bike!” Fabien Barel
  • Auf Luftdämpfer hin entwickelt
  • Kennlinie: Unten raus sensibel, stabile Plattform in der Mitte, Durchschlagsschutz am Ende
  • Hinterbau industriegelagert. Teilweise oversize.
  • Schwimmend Igus polymer-gelagertes MX Link, um Dämpfer von Querkräften zu entkoppeln.
  • Preise: Sender CF 7.0 – 3599 € // Sender CF 8.0 – 4299 € // Sender CF 9.0 – 4799 € // Sender CF Frameset – 2699 €
# Das dicke Steuerrohr passt sehr gut mit der bulligen 40 zusammen
# Der Float X2 bietet eine Unmenge an Einstellmöglichkeiten - Um den Abstimmungsvorgang zu erleichtern bietet Canyon Basissetups sowie ein verlängertes Luftventil.
# 780mm Carbon – Am XL leider etwas schmal.
# Saubere Sache - Auch wenn vom Verlegeaufwand etwas höher. Die Züge laufen beim Sender alle intern.
# 7 downhillspezifische Gänge - Trotzdem verzichtet man nicht auf eine zusätzliche Kettenführung
# Unzerstörbar? - In jedem Fall sehr flexibel fällt der integrierte Spritzschutz aus

Geometrie

 SMLXL
Sitzrohrlänge400 mm400 mm450 mm450 mm
Oberrohrlänge562 mm586 mm611 mm635 mm
Steuerrohrlänge110 mm120 mm130 mm140 mm
Lenkwinkel63 ° (+/- 1 °)63 ° (+/- 1 °)63 ° (+/- 1 °)63 ° (+/- 1 °)
Sitzrohrwinkel74 °74 °74 °74 °
Kettenstrebenlänge430 / 446 mm430 / 446 mm430 / 446 mm430 / 446 mm
Radstand Short1207 mm1232 mm1256 mm1281 mm
Stack599 mm607 mm616 mm625 mm
Reach420 mm440 mm460 mm480 mm
Tretlagerhöhe348 mm348 mm348 mm348 mm
Spacer15 mm15 mm15 mm15 mm
Vorbaulänge45 / 50 mm45 / 50 mm45 / 50 mm45 / 50 mm
Lenkerbreite780 mm780 mm780 mm780 mm

Ausstattung, Gewicht, Preise

 Sender CF 7.0Sender CF 8.0Sender CF 9.0
SteuersatzAcros AZX-227Acros AZX-227Acros AZX-227
GabelFox 40 Float Performance Elite FIT4 LSCRock Shox Boxxer TeamFox 40 Float Factory FIT4 HSC/LSC
DämpferFox Float X2 Performance EliteRock Shox Vivid Air R2CFox Float X2 Factory
SchaltwerkShimano Zee Shadow PlusSRAM X01 DHSRAM X01 DH
SchaltgriffeShimano ZeeSRAM X01 DH TriggerSRAM X01 DH Trigger
BremsenShimano ZeeSRAM Guide RSCSRAM Guide RSC
LaufräderDT Swiss FR 2020E13 LG1+DT Swiss FR 1950
ReifenMaxxis Minion DHR II 3C Maxx Grip DWMaxxis Minion DHR II 3C Maxx Grip DWMaxxis Minion DHR II 3C Maxx Grip DW
KassetteShimano ZeeSRAM XG 795 / X01 DHSRAM XG 795 / X01 DH
KurbelnShimano ZeeE13 LG1+Race Face Atlas Direct Mount
Übersetzung36 mit 11-2536 mit 10-2436 mit 10-24
KettenführungE13 LG1+ TacoE13 LG1+ TacoE13 LG1+ Taco
InnenlagerShimano ZeeE13Race Face
VorbauRenthal Integra 45/50 mmRenthal Integra 45/50 mmRenthal Integra 45/50 mm
LenkerRenthal Fatbar 780 mmRenthal Fatbar Carbon 780 mmRenthal Fatbar Carbon 780 mm
GriffeDHX GripsDHX GripsDHX Grips
SattelSDG I FlySDG I FlySDG I Fly
SattelklemmeCanyon Sender integratedCanyon Sender integratedCanyon Sender integrated
SattelstützeSDG Micro I BeamSDG Micro I BeamSDG Micro I Beam
Gewicht17,4 kg16,5 kg16,2 kg
Preis3599€ (abyss blue or red)4299€ (stealth or red)4799€ (stealth or abyss blue)
# Sender CF 9.0
# Sender CF 8.0
# Sender CF 7.0

Entwicklungsgeschichte des Canyon Sender

Fabien Barel arbeitet seit 2013 für Canyon und sein erstes Projekt war damals das Strive. Es ist kein Geheimnis, dass sein Herz nach wie vor für Downhill schlägt und entsprechend enthusiastisch erklärt er zusammen mit Entwickler Vincenz Thoma, was die Hauptziele auf der Agenda waren:

“Was erwarte ich von einem Downhillbike? Es soll sensibel ansprechen, mir Gegenhalt bieten, wenn ich Input gebe und mir den Hintern retten, wenn ich einen Sprung mal überschieße. So fiel die Entscheidung, es um einen Luftdämpfer herum zu entwickeln, um von den breiten Anpassungsmöglichkeiten zu profitieren. Ein hohes Übersetzungsverhältnis am Anfang des Federwegs garantiert ein gutes Ansprechverhalten sowie Grip, in der Mitte sinkt über die Kinematik das Hebelverhältnis und am Ende steigt die Progression im Zusammenspiel aus Hinterbau und Dämpferkennlinie. Die Plattform in der Mitte sorgt dafür, dass das Rad unter den Krafteingaben durch den Fahrer nicht wegsackt, sondern leichter und direkter seinen Vorgaben folgt.”

# Fabien Barel ist sichtlich glücklich mit dem Ergebnis
# Vincenz Thoma erklärt den Hinterbau des Sender

Canyon Sender Hinterbau von GrinsekaterMehr Mountainbike-Videos

Rahmengrösse

Vier Rahmengrößen von S (420 mm Reach) bis XL (480 mm Reach), ein anpassbarer Lenkwinkel (in Zukunft vielleicht sogar noch exzentrische Lagerschalen, um Reach-Feinanpassungen machen zu können), sowie zwei Positionen der Hinterradachse (430 und 446 mm) sollen den Sender für so ziemlich alle Fahrer und Vorlieben rüsten.

“Wer seine Rahmengröße rein nach der Körpergröße aussucht… der liegt falsch. Ein Fahrer braucht die richtige Größe, um sich wohl zu fühlen. Ich bin 1,8 m und fahre ein XL… aber nicht alle hier im Raum sind 100% mit meiner Philosophie einverstanden.” – Fabien blickt dabei zu Vincenz und lacht.

Am Sender wächst mit den Rahmengrößen das Steuerrohr, damit man keinen Spacerturm bauen muss, um eine passende Front zu bekommen. Die anpassbaren Kettenstreben sollen durch die Größen zusätzlich ermöglichen, den Fahrerschwerpunkt in die richtige Position zu bringen:

“Man kann einen Lenkwinkel nicht immer noch flacher machen und damit das Front/Center (Abstand zwischen Vorderradachse und Tretlager Anm. d. R.) vergrößern, ohne die Kettenstreben zu verlängern. Tut man das, bringt man das Rad aus der Balance. Besondere Strecken erfordern natürlich immer noch besondere Geometrien. In Champéry beispielsweise möchte ich vom Lenkwinkel so flach wie möglich gehen, aber das Heck dennoch kurz fahren um im steilen Gelände noch manövrieren zu können. Im flacheren Leogang wäre das dann eher umgekehrt.” – Barel

# Trotz anständiger Länge ist der Sender in XL auch zum Spielen aufgelegt

Carbonrahmen

Am Schnittmodell des Sender finden sich viele interessante Lösungen. Anclipbare und austauschbare Schützer der Kettenstrebe sind ein willkommenes Feature. Die Gabelstopper dienen gleichzeitig als Eingang für die Leitungen und münden in ein Schaumstoffrohr, welches Klappergeräusche mindern soll. Der Leitungsausgang am Tretlager ist trichterförmig ausgeführt, um Längung, Reibung und Ghostshifting vorzubeugen.

# Bullig ist der Hauptrahmen - und steif - Bei der Wahl des Carbons griff man, laut Canyon, bewusst nicht zu den leichtesten Optionen. Hier stand die Dauerhaltbarkeit im Vordergrund, welche über eine zähere Faser im speziellen (unter anderem auch dickeren) Harz/Faser Gemisch erreicht werden soll.
# Standard BSA Lager und die clevere, knickfreie Zugführung
# Schnittmodell des Steuerrohrs
# Verschiedene Lagerschalen ermöglichen 62°/63°/64°
# Der Sitzdom
# MX Umlenkung - In der Testphase für den Hinterbau verwendete Canyon verschiedene Umlenkhebel um den Hinterbau ideal auf das gewünschte Ziel hin abzustimmen.
# Gabelstopper und Leitungseingang
# Wenig Rotation soll Verschleiss vorbeugen - In Summe bewegen sich die Lager nur wenige Grad durch den Federweg hindurch. So soll ein geringerer Verschleiss im Dauerbetrieb möglich sein.
# Verstelloption am Heck für Bremse... - Eine verstellbare Kettenstrebe bringt einiges an Konstruktionsaufwand mit sich. Nicht nur die Bremse...
# ...und Schaltwerk - ...sondern auch das Schaltauge muss in der Position angepasst werden.
# Verstellbar - Oben Aluminium und die variable Bremsaufnahme und unten ein kleiner Gummischutz für die reibenden Fersen der Flatpedalpiloten. In der Serie wird hier vermutlich noch mit einem Kleber gearbeitet. Bei mir ging das Verhüterli verloren auf dem Trail.

“Was die Linienführung angeht, wollte man nicht nur ein hochskaliertes Strive anbieten.” Mit diesen Worten führt Canyon Industriedesigner Peter Kettenring die Präsentation in Richtung der optischen Erscheinung des Rahmens. Auf verschiedenen Tafeln zeigt er die Entwicklungsstufen des Rahmens von der Grundinspiration im Sportwagenbereich über Handskizzen hin zu Renderings.

# Handskizzen gehen schnell und geben die spätere Richtung vor
# Von dann an gehts in den Rechner...
# ...bis man zum gewünschten Ergebnis kommt.
# Verschiedene Richtungen im Design-Prozess
# Der BAC Mono war eine Inspirationsquelle für die Formgebung
# Die Canyon-Familie ist nun komplett und aus einem Guss

Canyon Sender im Test

Um am nächsten Tag möglichst viele Abfahrten zu schaffen, wurde das Fahrwerksetup am Abend zuvor erledigt. Um alles ideal zu erklären, war auch Chris Trojer von FOX mit vor Ort. Meine Grundeinstellungen starteten bei der verbauten FOX 40 mit 20 % Sag, vier Volumenspacern, sowie den Werks-Einstellungen Für Rebound und Compression (Zug- und Druckstufe).

# Vier Volumenspacer waren werkseitig in der Fox 40 montiert

Am Heck landeten wir bei 200 psi mit 6 Volumenspacern. Da ich auf einem Rahmen in XL unterwegs war, entschied ich mich aufgrund des langen Reaches direkt auch, die Kettenstreben auf die lange Position von 446 mm zu bringen, um meinen Schwerpukt auszugleichen. Den Lenkwinkel beließ ich in der mittleren Einstellung von 63°. Da ich auf Flatpedals unterwegs war und damit gegenüber Klicks eine etwas rückwärtigere Position auf dem Rad einnahm, konnte ich so zu wenig Druck/Grip am Vorderrad entgegen wirken.

# Kleine Details von Fabs Probike fanden sich auch...
# ...auch an unseren Testbikes.

Setup 1

Der Trail begann relativ flach und es war trotz kleinem Starthügel erstmal Treten angesagt, um Schwung zu generieren. Hier wurde ich direkt auch von einem Stein begrüßt, welcher mich auf das niedrige Tretlager hinwies. Hier ist natürlich mehr Vorsicht geboten als bei einem Enduro oder Trailbike. Weiter ging es in einige Kurven mit engen Radien und Richtungswechseln. Wie erwartet machte der Sender unter mir mit einem Radstand von über 1,3 m und der langen Kettenstrebeneinstellung etwas mehr Mühe, aber Kurven in dieser Enge treten so auch nicht auf ernstzunehmenden DH-Strecken auf.

Dann ging es auch schon rein ins Gefälle: Mühelos nahm das Rad Geschwindigkeit auf, aber irgendwie fühlte ich mich nicht ganz wohl. Meine Füße konnten kaum Pedalkontakt halten und Schläge wurden mir ziemlich hart durchgereicht. Ein Zwischenstopp offenbarte bereits, dass ich bereits fleißig den Federweg genutzt hatte – nämlich komplett. Wirklich ernsthafte Einschläge gab es bis zu diesem Zeitpunkt auf der Strecke noch nicht – also ins Basislager zur Neuabstimmung. Durchschläge können viele Ursachen haben. Sei es zu viel Sag, zu wenig Druckstufe, zu viel Zugstufe…

Fab überprüfte meinte Position auf dem Rad und riet mir, die Sag-Einstellung immer im Flachen, mit ganzem Gewicht auf dem Sattel sitzend zu machen, um Schwankungen durch Gewichtsverlagerung auszuschließen und dabei lieber die Prozentangabe des Herstellers um einige Prozent zu überschreiten. Am Ende ist dieser Wert leichter nachzustellen und zu vergleichen, aber in Fahrposition landet man dann bei der Herstellervorgabe.

Zusätzlich erklärt mir Entwickler Vincenz, als Hauptverantwortlich für die spezielle Kennlinie am Hinterbau, was die Überlegungen bei der Abstimmung waren:

Wir wollten uns beim Sender lieber etwas mehr auf die Kennlinie verlassen und diese ideal abstimmen, als alles über Dämpfung zu realisieren. Viel HSC (Highspeed Compression) bedeutet auch, dass ich mir die Sensitivität im Anfangsbereich nehme. Allerdings bedeutet diese Lösung auch, dass man den Sag sehr genau abstimmen muss. In deinem Fall – wenn du bereits im neutralen Bereich zu tief im Federweg stehst – hängst du bei den Schlägen schneller in der starken Endprogression, was bedeutet, dass du einen viel kleineren Federwegsbereich nutzt, der zusätzlich noch sehr progressiv ist.

Also befüllten wir den Dämpfer mit 10 psi mehr. Wir machten ihn härter, um das Fahrwerk weicher zu bekommen. Bei sehr progressiven Fahrwerken ist dies eine gängige Methode und eine genaue Abstimmung ist essentiell wichtig, um die bestmögliche Leistung zu erhalten.

# Mit Ride-Portugal gings ab in die Berge

Setup 2

Unser Plan ging auf. Auf den nächsten Fahrten profitierte ich nicht nur von mehr Traktion, sondern auch von mehr Bodenfreiheit und einem satteren Fahrwerk. Meine Körperposition verlagerte sich mehr ins Zentrum des Rades, was mir die Linienwahl und Gesamtkontrolle erleichterte. Ideal stellte sich für diesen Tag nochmal 10 psi mehr im Dämpfer für mich heraus, wodurch ich an Front und Heck eine ausgewogene Balance und Federwegsnutzung erreichte.

Setup 3

Im Laufe des Tages und der durchgeführten Änderungen hatten wir meine Position von hinten nach vorne verlagert. Um bei meiner Körpergröße und mit Flatpedals nicht zu sehr über der Front zu fahren, zogen wir die Gabelholme aufs Maximum heraus. Dadurch verbesserte sich meine Position weiter und ich fühlte mich außerordentlich wohl auf dem Rad. Weitere Anpassungen wären gewesen, die 3 cm Spacer unter der oberen Gabelbrücke zu tauschen, damit die Reachverkürzung loszuwerden und einen höheren Lenker zu montieren sowie die flacheren (mitgelieferten) -1° Steuersatzschalen zu montieren.

Mein Testzeitraum erlaubte dies vor Ort leider nicht mehr – aber diese Anpassungen fallen bereits in den Bereich von persönlichen Vorlieben und alleine, dass wir bereits so schnell zu diesen Details gekommen sind, zeugt von einer sehr guten Ausgangsposition.

Finales Dämpfer-Setup - bitte ausklappen

Gabel: Factory 40 RC2

  • Spring/psi: 69 – 40mm Sag – 20%
  • LSC: 14
  • HSC: 18
  • Reb: 12
  • Volumenspacer: 4

Dämpfer: Factory FLOAT X2 (9.5×3.0)

  • Spring/psi: 220 – 23mm Sag – 28%
  • Reb/LS: 18
  • Reb/HS: 16
  • Comp/LS: 15
  • Comp/HS: 20
  • Volumenspacer: 6

# Mit dem Sender kann man es extrem fliegen lassen - Unser Tester Jens dazu: Ein Bike um gestört schnell durch lebensverachtendes Gelände zu hacken.

Fahrdynamik

Wie bereits beim Setup angerissen, verfügt der Sender grob gesprochen über eine dreigeteilte Hinterbaukennlinie:

  • Zu Beginn ein etwas höheres Übersetzungsverhältnis um neben softem Ansprechverhalten, Grip und Bremstraktion zu gewährleisten
  • Im mittleren Bereich wurde die Kennlinie abgeflacht, um dem Fahrer nach Passieren des Sag-Punktes einen gewissen Gegenhalt zu bieten und das Rad von oben direkter beeinflussen zu können, ohne es dabei lediglich tiefer in den Federweg zu drücken
  • Am Ende steigt die Kennlinie erneut und sorgt so für eine Progression, welche laut Canyon nicht nur aus dem Luftdämpfer, sondern auch aus der Kinematik kommt.

Wie bereits im Bereich Setup beschrieben ist es außerordentlich wichtig, hier nicht zu viel Sag einzustellen, um nicht nur auf der Progression zu fahren – im Zweifel lieber etwas weniger Sag als zu viel. Das hohe Übersetzungsverhältnis zu Beginn sorgt dafür, dass man immer noch von einem leichten Ansprechverhalten profitiert.

Diese Grundphilosophie bedeutet, dass man mit erstaunlich wenig Druckstufe fahren kann, ohne das Gefühl zu haben, man sacke zu tief in den Federweg. Trotz des immensen Radstandes und der (von mir gewählten) langen Kettenstrebe (optional lässt sich diese auch um 16 mm kürzen) verfügt das Rad über eine sehr berechenbare Fahrdynamik, sobald man eine gewisse Geschwindigkeit erreicht hat. So ließ es sich mühelos in der Luft für gesprungene Richtungswechsel oder bewusste frontlastige Landungen umlegen, um Wellen oder Landungen zu treffen.

Das Fox Fahrwerk bietet einen sehr breiten Einstellbereich, welches das Rad extrem gut auf die persönlichen Vorlieben abstimmbar macht, wenn man Willens ist sich ein wenig mit der Materie zu beschäftigen. Ab Werk sind bereits vier Volumenspacer in der Gabel und 6 im Dämpfer montiert. Wer es gerne linearer hat kann hier je nach Vorliebe einige entfernen. Canyon hat den Hinterbau so abgestimmt, dass die Grunddämpfung am Heck recht niedrig ausfallen muss. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass man dem Rad über mehr Lowspeed- und Highspeed-Druckstufe noch sehr viel mehr Pop entlocken kann, wenn man auf großen Jumptrails im Stil von Dirt-Merchant unterwegs ist. Bereits in der gefahrenen Grundeinstellung bietet, vor allem die 40, ein sehr stabiles Fahrverhalten mit keinerlei Wegtauchen bei schnellen Anliegerdurchfahrten und sehr guter Dämpfung auf harten Schlägen. Diese Berechenbarkeit des Fahrwerks spielt sehr harmonisch mit der Gesamtbalance des Senders zusammen, was sehr schnell sehr hohe Geschwindigkeiten mit dem Rad zulässt. Hier sollte man sich nicht täuschen lassen – man ist teilweise schneller unterwegs als man annehmen möchte, was bedeutet, das man seine Bremspunkte etwas nach vorne verlegen sollte.

# Richtig abgestimmt bringt das Rad fast nichts aus der Ruhe
# Dickes Ding - Die Luftkammer des Float X2 lässt sich je nach Belieben mit Volumenspacern abstimmen
# Heisse Sache - Wenn auch mit großen Scheiben ist die Guide RSC an einem Downhiller nach wie vor grenzwertig.
# Solide - DT Swiss FR 950. Dieser Laufradsatz konnte uns schon öfters Überzeugen. Solide und wirkliche Nehmerqualitäten machen ihn zu einem langen Begleiter – selbst im DH.
# Unterbodenschutz, Alukurbeln und Bashguard - Hier sollte so schnell nichts zu Bruch gehen

Fazit: Canyon Sender

Canyon hat sich mit Fabien Barel als Teamfahrer einen großen Gefallen getan. Seine immense Erfahrung ist deutlich spürbar in den Sender eingeflossen. Im ersten Test überzeugte der neueste Canyonspross durch breite Anpassbarkeit, ausbalancierte Geometrie, sehr guten Hinterbau und solide Ausstattung. Erwähnenswert ist in jedem Fall auch die niedrige Geräuschkulisse des Rades. Dies alles in Kombination mit dem attraktiven Preis, dürfte es zu einem ernsthaften Konkurrenten zu den im Gravitybereich etablierten Marken machen.

# Bereit für die Strecke

Tuning Tipps zum Canyon Sender

  • Wer den Sender nicht im Rennbereich bewegen möchte oder mehr Wert auf Bikeparkspielereien legt, ist mit der 430er Einstellung am Heck und mit dem steileren Lenkwinkel besser beraten
  • Große Rahmengrößen fahren sich ausbalancierter mit der langen Kettenstrebeneinstellung
  • Flatpedalfahrer und Fahrer, die von hinten fahren, sollten die lange Kettenstrebe wählen
  • Wer es hinten länger macht, sollte es auch vorne flacher machen um die Gesamtbalance zu erhalten
  • Lieber etwas weniger Sag als zu viel. Das softe Ansprechverhalten bleibt auch bei strammerer Abstimmung erhalten
  • Der Lenker ist mit 780 mm etwas schmal geraten. Insbesondere an großen Rahmengrößen sollte die Schulterbreite für größere Fahrer bedacht werden. Zusätzlich ist einen Lenker abschneiden immer noch günstiger als einen neuen zu kaufen.
  • Schwere und aggressive Fahrer sollten über eine stärkere Bremsanlage als die montierte Guide RSC nachdenken

Wer hat getestet?

Fahrerprofil Jens Staudt

Testredakteur und Fotograf Jens Staudt

  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht (mit Kleidung und Ausrüstung): 92 kg
  • Schrittlänge: 91 cm
  • Armlänge: 58 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
  • Fährt hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Localspot, Freeride, DH
  • Besondere Vorlieben bzgl. Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, progressive Kennlinie
  • Besondere Vorlieben bzgl. Rahmen: Kettenstreben nicht zu kurz (mind. 435 mm), Lenkwinkel gerne flacher und eine eher hohe Lenkzentrale (je nach Rad und Einsatzbereich 110 cm vom Boden bis zur Griffmitte)


Weitere Informationen

Website: www.canyon.com
Text & Redaktion: Jens Staudt | MTB-News.de 2015
Bilder: Jens Staudt, Markus Greber

Der Beitrag Canyon Sender: Erster Test von Fabien Barels neuem Downhillgeschoss ist auf MTB-News.de erschienen.

Trierer MountainBike-Tage: Testival vom 8. bis 10. April 2016

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Wöffler-Schild

Die Bike-Saison an der Mosel dauert normalerweise von April bis März und hat ihre einzige kleine Unterbrechung in den Weihnachtsfeiertagen. Die sonnenverwöhnte Region, mit ihrem Zentrum, der alten Römerstadt Trier, lädt in Form des MountainBike-Clubs “FLOW-Freunde Trier e.V.” bereits zum zweiten Mal zu den Trierer MountainBike-Tagen ein.

Das Testival, das vom 08. bis 10. April 2016 stattfindet und unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Wolfram Leibe und Sportdezernent Andreas Ludwig steht, wird aus mehreren Facetten bestehen.

Zunächst wird eine Bike-Messe an der Porta Nigra und im direkt angrenzenden Brunnenhof stattfinden. Von dort aus starten in regelmäßigen Abständen kostenfreie (ca. 1,5 stündige) Touren mit Scouts des Unternehmens Trailtouren.de, zu denen man sein eigenes oder eines der vielen Testräder der Aussteller mitnehmen kann. Voranmeldungen sind hierzu aber genauso erforderlich, wie zu den diversen, buchbaren Fahrtechnikkursen und Trailtouren, wozu der Verein Gast-Trainer und -Guides engagiert hat.

# In regelmäßigen Abständen kostenfreie (ca. 1,5 stündige) Touren mit Scouts des Unternehmens Trailtouren.de

Auf der Eventseite www.Trierer-MountainBike-Tage können die interessierten Teilnehmer nun entscheiden, ob sie Bike-Profis wie Harald Philipp und Thomas Öhler auf einer geführten Trailtour begleiten oder lieber am Samstag oder Sonntag einen Fahrtechnikkurs bei der erfahrenen Trainerin Inga Krauss (für Ladys-only) oder beim “Oliscout” Weinandy bzw. Jan-Oliver Schreiber für die Herren buchen möchten.

Für die Teilnehmer der Kurse und der Trailtouren ist die Abendveranstaltung sogar schon im Preis enthalten. Und diese Veranstaltung, die am Samstagabend des 09. April stattfindet und auch noch eine After-Bike-Party beinhaltet, die hat es in sich, denn Bikeprofi Harald Philipp wird im “Club Metropolis” seinen brandneuen und spannenden Multimedia-Vortrag zum Thema „Flow“ präsentieren. Das Vortrags-Ticket ist aber auch einzeln auf o.g. Eventseite buchbar.
Eine Abendkasse wird es auch geben.

Im Verlauf des Wochenendes werden diverse kostenfreie Workshops und Auftritte, wie der von Triers BMX-Legende Axel Reichertz stattfinden. So wird auch ein Trial-Workshop vor der Porta Nigra angeboten, bei dem sich Interessierte selber an das Thema heranwagen können. Händler und Hersteller haben diverse Workshops angekündigt, bei denen man unter anderem ein Gabel-Setup beobachten und erlernen kann.

# BMX-Shows von ...
# ... Triers BMX-Legende Axel Reichertz
# Trial-Show von Tom Öhler

Der Club “FLOW-Freunde Trier” hat weiter keine Mühen und Kosten gescheut und wird am Wochenende des 09. und 10. April eine professionelle Pumptrack-Anlage mit Zeitmesssystem und Testbikes bereitstellen, um Bikern die Gelegenheit zum “Pumpen” zu geben und mittels Bestzeit auch noch zum schnellsten Trierer “Pump-Tracker” zu werden.

Der Top-Act wird jedoch am späten Samstag-Nachmittag der Auftritt von Weltmeister und Weltrekordhalter Thomas Öhler mit seiner freien Trial-Show vor der Porta Nigra sein.
Tom wird den Zuschauern das Staunen lehren und die Gesetze der Schwerkraft kurz außer Gefecht setzen.

Die Trierer MountainBike-Tage stehen und fallen natürlich mit dem Wetter und seinen wetterfesten Besuchern. Aus diesem Grund hoffen wir auf sonnige Tage und dass die Reifen immer auf ein schönes Stück Trail treffen.

# Vortrag zum Thema Flow ...
# ... von Harald Philipp
# Veranstaltet vom ...
# ... FLOW-Freunde Trier e.V.
Info: Pressemitteilung FLOW-Freunde Trier e.V.

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Fox 32 SC: Neuer Benchmark bei den XC-Gabeln?

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Titel (1 von 1)

Unter 1400 Gramm für 29″, FIT 4-Kartusche, Float Luftkammer: Die neue Fox 32 SC ist die neue Top-Gabel von Fox für den XC-Bereich. In diversen Social Media Netzwerken posteten unter anderem Julien Absalon und Emily Batty in den letzten Wochen eine neue auffällige orangefarbene Gabel mit seltsam abgesetzten Tauchrohren. Wir haben alle Infos für euch.

# Nachdem sie bereits öfters an den Rädern der Profis gesichtet wurde, halten wir sie endlich selbst in den Händen: die brandneue Fox 32 SC.

Die Zeiten, in denen XC-Gabel mit unter 1400 g daherkamen, schienen komplett vorüber. Der Sprung zu den 29ern und die neuen gebauten Strecken verlangten nach steiferen, gut funktionierenden Federgabeln und so kletterten die Gewichte deutlich über 1500 g. Die zur Zeit sehr beliebte RS-1 bringt sogar 1665 g auf die Waage. Umso erstaunlicher, dass FOX mit der 32 SC (Step Cast) schlanke 1360 g auf die Waage bringen soll. Bisher schrieben sich die Amerikaner eher eine gute Dämpfungsperformance auf die Federn anstatt Leichtbau – mit der Step Cast Gabel ändert sich das nun schlagartig und ein wenig stolz präsentierten sie ihre bisher leichteste Gabel.

Kurz und knapp

  • Federweg: 100 mm
  • Gewicht: 1.360 Gramm (29″ Version mit 15 mm Kabolt Achse)
  • Laufradgröße: 29″ (im Test), 27,5″
  • Gabelschaft: 165 mm // Alu // 1.5″ tapered
  • Achse: 15×100 und 15×110 (im Test) // einstellbar via Adapter // Schraub- oder Schnellspannachse
  • Farben: Orange, schwarz und weiß
  • Material: Aluminium, Magnesium
  • Federung: Luft
  • Einstellbarkeit: Low-Speed-Druckstufe, Luftkammervolumen, Zugstufe, Luftdruck
  • Dämpfung: FIT 4 Kartusche mit 10 mm Schaft
  • Standrohre: 32 mm, Kashima beschichtet
  • Bremsaufnahme: Disc, Postmount 6″ (160 bis 203 mm Bremsscheibe)
  • Reifenbreite: Maximal 2,3″
  • Preis: UVP: 1159 € (MY 2017 32 Step Cast)

Fox 32 Step Cast 2017: Neues und Bewährtes

Schon auf den ersten Blick sticht die neue Fox 32 deutlich hervor. Zum einen wegen der auffälligen, orangefarbenen Tauchrohre, zum anderen durch ihre abgestufte Konstruktion. Während im oberen Bereich die Tauchrohre rund sind, verjüngen sie sich ca. 10 cm vor der Nabenachse zu einem halbmondförmigen Querschnitt. Die neu vorgestellte Gabel beschränkt sich auf 100 mm Federweg, während das Standard-Modell der Fox 32 auch mit 120 mm Federweg daherkommt. Durch den reduzierten Federweg müssen die Tauchrohre nicht mehr komplett bis zur Achse rund sein, sondern nur der obere aktive Bereich. Der untere Teil wurde bei der 32 SC aus Gründen der Gewichtsreduktion fast halbiert und innen hohl ausgeführt. Die erforderliche Einbaulänge bleibt dennoch konstant, was eine Umrüstung zu oder von der Fox 32 SC zu anderen Gabeln möglich macht. Mit diesem Trick lässt sich gleich doppelt Gewicht sparen, dazu später mehr.

# Postmount 6" Bremsaufnahme für 160 mm Scheiben - Zugelassen ist die 650B Version für 180 mm Scheiben, die 29er Version für 203 mm Scheiben.

Auf Seiten der Dämpfung verbaut Fox auch die aktuelle Fit 4 Dämpfungskartusche, welche sich auch bei der größeren 34er findet und dort in mehreren Tests bewährt hat [Link zum 34er Test]. Für eine sehr feine Anpassung an den Fahrstil des jeweiligen Fahrers bzw. der Strecke lässt sich die Low-Speed Druckstufe in der offenen Position mit 22 Klicks einstellen.

Im anderen Standrohr versteckt sich die patentierte Float Luftfederkammer, ebenfalls der neuesten Generation, mit automatischer Negativluftkammereinstellung. Sie soll durch reduzierte Reibung punkten und lässt sich durch Volumenspacer hinsichtlich Progression einstellen. Zusammen mit der Dämpfungskartusche lässt sich die Gabel so mit 4 Parametern anpassen. Zum einen über die Low-Speed Druckstufe, die Zugstufe, die gerade erwähnten Volumenspacer und selbstverständlich über den Luftdruck im Float Element.

# Fox 32 SC

Highlights

  • leichte 1360 Gramm Gewicht (29″ Version mit 100 mm Federweg und Schraubachse)
  • FIT 4 Dämpfungskartusche mit reduzierter Reibung
  • 3 Positionen: Open, Medium, Firm (22 Klick Anpassung in offener Position)
  • Float Luftkammer für reduzierte Reibung und Kennlinienveränderung durch Volumenspacer
# Good luck and good racing - Das Motto macht klar, wofür die Gabel entwickelt wurde.
# Auffälligstes Merkmal der neuen Fox 32 SC - Die abgesetzten Tauchrohre.

Wo wurde das Gewicht gespart?

Durch die abgesetzten Tauchrohre lässt sich gleich doppelt Gewicht einsparen. Die offensichtlichste Einsparung erfolgt direkt aufgrund der reduzierten Querschnittsfläche im abgesetzten Bereich der Tauchrohre. Eine geringere Querschnittsfläche bedeutet weniger Material und folglich weniger Gewicht. Der zweite Effekt, der durch die abgesetzten Tauchrohre entsteht, ist eine schmalere Gabelkrone und -brücke. Dadurch, dass die senkrechte Fläche im Bereich der Achse in Fahrtrichtung zeigt, kann die Gabelkrone schlanker gebaut werden, die Achse bleibt dennoch auf dem gleichen Maß. Eine Überlagerung der beiden Profile der Gabeln zeigt diesen Effekt besonders deutlich. Während die Achsen die gleiche Einbaubreite besitzen, kann die Gabel im oberen Bereich schlanker bauen und somit wird weiter Material eingespart. Die maximale Reifenbreite ist dadurch auf 2,3″ beschränkt, was jedoch im angestrebten Einsatzbereich kein Problem darstellen sollte. Aus Gewichtsgründen sind 2,25″ Reifen schon fast das höchste der Gefühle, somit sollte die Gabel auch bei schlammigen Rennbedingungen genügend Reserven bieten.

# Überlagerung der Standard Fox 32 und der Fox 32 SC - Speziell auf den Cross County Einsatz baut die 32 SC deutlich schlanker, denn breitere Reifen als 2,3" werden sowieso nicht gefahren.

Weiteres Potential wurde ebenfalls beim Innenleben der Standrohre herausgeholt. So wurde die Fit 4 Kartusche zwar technisch identisch konstruiert, doch zum ersten Mal auf Gewicht getrimmt. Eingespart wurden somit ganze 50 Gramm. Da sich das 32 SC Modell auf 100 mm Federweg beschränkt und der runde Teil der Tauchrohre kürzer ausfällt, konnten auch die jeweiligen Kartuschen kürzer gebaut werden, wodurch nochmals Gewicht gespart wurde.

# Trotz geringerem Querschnitt sollte die Bremssteifigkeit nahezu gleich hoch sein - Schließlich bleibt der Querschnitt in Bremsrichtung gleich.
# Der Einstelldrehknopf musste extrem verlängert werden. - Durch die lange Bauweise wackelt er während dem Einstellen.
# Fox hält seine Versprechungen auf dem Datenblatt - 1360 g mit ungekürztem Schaft setzen neue Maßstäbe.

Fox 32 SC 2017 – die Modellvarianten

Was den Federweg betrifft, beschränken sich die Auswahlmöglichkeiten auf ein Maß: 100 mm. Dies ist seit Jahren der Standard bei XC-Bikes für den Renneinsatz und daran wird sich vermutlich so schnell auch nichts ändern. Technische Auswahlmöglichkeiten bieten sich lediglich bei der Wahl der LockOut Ansteuerung. Verstellhebel direkt am Tauchrohr oder Remote mit Fernbedienung vom Lenker stehen zur Auswahl. Bei der Fernbedienung stehen weiterhin mechanischer oder elektronischer LockOut (FOX iRD) zur Verfügung. Bei den anderen Optionen ist der entscheidende Faktor der Rahmen bzw. der Achsstandard der Nabe. 29″ oder 27,5″ sowie 15 mm x 100 mm Achse oder 15 mm x 110 mm Boost-Standard.

Farblich zum knalligen Fox-Orange passend dürften nur die wenigsten Rahmen sein – alternativ bietet Fox die 32 SC auch deutlich dezenter in Mattschwarz oder in Glänzendweiß an.

# Wem Orange doch zu auffällig ist bzw. farblich nicht zum Rad passt - der findet 3 verschiedene Farbvarianten - Glänzend Orange, Mattschwarz und Glänzendweiß.

Sehr interessante Information für alle, die eine leichte Gabel zu akzeptablem Preis suchen: Wie auch bei den sonstigen Fox Modellen wird es auch von der 32 SC eine sogenannte Performance Variante geben. Durch eine günstigere Dämpfungseinheit und weitere Kostenoptimierungen steigt zwar das Gewicht auf etwa 1500 g – 1600 g an, doch wird die Gabel vermutlich auch 300 € – 400 € billiger werden. Genaue Daten sind bisher allerdings noch nicht bekannt, es dürfte sich jedoch ähnlich wie bei den anderen Modellen von Fox verhalten.

Der Aufbau

Trotz der deutlichen Gewichtsersparnis im Bereich des Gabelschafts, der Gabelkrone sowie den Stand- und Tauchrohren könnte die neue 32 SC gleich steif oder sogar steifer und auch stabiler sein als ihr Vorgängermodell. Dank der schmaleren Gabelkrone liegen auch die Tauchrohre enger zusammen und die Gabelbrücke kann schmaler bauen, was eine bessere Abstützung mit sich zieht, da die Momente geringer werden. Das größte Problem haben die leichten Gabeln aber sowieso meist nicht in der Lenksteifigkeit, da die Geschwindigkeiten und Belastungen deutlich geringer als bei Endurogabeln ausfallen und meist Probleme beim Bremsen den limitierenden Faktor der Gabeln darstellen. Die Bremssteifigkeit sollte durch die abgesetzten Tauchrohre aber ebenfalls nicht sonderlich beeinflusst werden.

Für die Steifigkeit während des Bremsens sollte rein theoretisch lediglich der Querschnittsanteil parallel zur Fahrtrichtung sein, auch Flächenträgheitsmoment genannt. Am einfachsten lässt sich dieser Effekt an einem Blatt Papier beobachten. Liegt ein Blatt Papier flächig auf einen Tisch und wird anschließend zur Hälfte über die Tischkante hinausbewegt, reicht schon das eigene Gewicht aus um es durchhängen zu lassen. Dreht man das Blatt jedoch um 90°, bleibt es starr und biegt sich nicht durch, obwohl sich der Querschnitt welcher gebogen wird, nicht geändert hat. Entscheidend ist der Anteil des Querschnitts um die Biegeachse und dieser ist deutlich höher in senkrechter Position. Nach diesem Prinzip wurde auch an der Fox 32 SC verfahren.

# Die neue Form des Gabelcastings wurde von den großen Modellen 36 und 34 übernommen.
# Rückseite des neuen Gabelcastingbogens

FIT 4 Dämpfungskartusche

Die verbaute Dämpfungskartusche findet sich auch im bisherigen 32 Modell und nun im neusten 32 SC Modell wieder. Ein vergrößerter Schaftdurchmesser soll einen höheren Ölfluss ermöglichen und dadurch eine gleichbleibende Performance sowie eine schnelle Federwegsrückgewinnung garantieren.

# Innenleben der beiden Standrohre - Der Durchmesser des Dämpfungsschaftes wurde auf 10 mm erhöht.
# Ganze 22 Klicks bietet die Low-Speed Druckstufe - Sie beeinflusst dabei die offene Position - nicht, wie die erste CTD Version, die Trailposition

Abgesehen von den Optimierungen der Dämpfungs-Performance als Solchen kommt der FIT4-Kartusche auch der neue Dichtungskopf zugute. Dieser verfügt über eine sogenannte “Low-Friction”-Dichtung aus dem Hause SKF. Die Vorteile des neuen Dichtungskopfes sollen folgende sein: Zum einen soll der sogenannte “Slip-Stick-Effekt” minimiert, zum anderen würde laut Fox durch weniger Reibung auch weniger Wärme erzeugt werden. Abgesehen davon habe man den neuen Dichtungskopf mit der Eigenschaft versehen, leichte “Schrägstellungen” der Kolbenstange zur Kartusche aufzunehmen (bedingt durch Flex zwischen Standrohren und Casting bei Belastungen). Auch das wäre der Reibungsreduzierung laut Fox sehr zuträglich.

“Float”-Luftfeder

Die Negativkammer befüllt sich im ausgefederten Zustand der Gabel automatisch, da nur in dieser Stellung eine Öffnung freigegeben wird, die den Druckausgleich zwischen Positiv- und Negativkammer ermöglicht. So wird je nach eingestelltem Luftdruck in der Positivkammer automatisch der Druck in der Negativkammer angepasst. So wird während des Fahrers immer automatisch der passende Gegendruck bereitgestellt.

# Float Air Spring

Das neue “Float”-System ermöglicht auch die individuelle Anpassung der Federkennlinie über Volumenspacer in der Luftkammer. Durch die Spacer lässt sich die sonst recht flache Kennlinie der 32 im Handumdrehen anpassen und progressiv auslegen.

So geht es weiter

Alle diese Überlegungen und Versprechen hören sich gut an und schrauben die Erwartungen an die neue Gabel nach oben. Wird sie trotz geringem Gewicht ausreichend steif sein? Verrichtet die Dämpfung einen ähnlich guten Job wie in der 34er oder dem neusten Modell der 32er? Auf diese und weitere Aspekte werden wir in den nächsten Wochen auf den Zahn fühlen und Euch in einem weiteren Artikel darüber berichten.

# Wie sich die Gabel in der Praxis schlägt, werden wir in den nächsten Wochen herausfinden.

Weitere Informationen

Website: http://foxracingshox.de
Text & Redaktion: Thomas Fritsch | MTB-News.de 2016
Bilder: Thomas Fritsch

Der Beitrag Fox 32 SC: Neuer Benchmark bei den XC-Gabeln? ist auf MTB-News.de erschienen.

How-To: 10 Tipps für gelungene GoPro Mountainbike-Videos [ + Gewinnspiel]

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Nachdem wir euch im ersten Artikel die aktuell 10 erfolgreichsten GoPro Mountainbike-Videos vorgestellt hatten, möchten wir euch in in diesem How-To 10 Tipps für ein gelungenes GoPro-Video ans Herz legen – ohne dass es langweilig wirkt. Wie schon im ersten Artikel kommt der Gastbeitrag von Julian von Videobearbeitung-in-Action.de.

1. Nicht planlos filmen

Bevor man die Kamera überhaupt in die Hand nimmt, sollte man sich ein paar Gedanken dazu machen, was man überhaupt filmen möchte. Hier reicht es nicht zu sagen: „Ich möchte ein Mountainbike-Video drehen“. Denn das führt zu langweiligen Videos, die fast alle gleich aussehen.

2. Von ähnlichen Videos inspirieren lassen

In der Planungsphase für ein Video kann man sich die Arbeit erheblich erleichtern, indem man sich von anderen Videos inspirieren lässt. Dazu sucht man einfach auf YouTube nach dem Thema seines Videos (also zum Beispiel „Mountainbike Video“ oder „GoPro Mountainbike“) und schaut sich einige der Videos an. Szenen, die einem besonders gut gefallen, merkt man sich und versucht diese auf seine eigene Art nachzustellen.

3. Die richtige Einstellung wählen

GoPro Kameras bieten eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die für erfahrene Filmer natürlich von Vorteil sind, für Einsteiger aber meist nur verwirrend wirken. Zunächst ist es wichtig zu wissen, wie sich eine GoPro Videoeinstellung zusammensetzt. Hier gibt es die 3 Hauptbestandteile „Auflösung“, „Bildrate“ und „Bildwinkel“.

Die Auflösung gibt an, aus wie vielen Bildpunkten (Pixeln) ein Video besteht. Je mehr Bildpunkte, desto detailreicher („schärfer“) die Aufnahme. In den allermeisten Fällen ist eine Auflösung von 720p („HD“) oder 1080p („FullHD“) am besten geeignet.

Die Bildrate gibt an, wie viele Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden. Denn ein Video ist nichts anderes als schnell hintereinander gesetzte Einzelbilder. Wer eine Zeitlupe erstellen möchte, braucht eine hohe Bildrate (50 oder mehr), damit die Aufnahme nach der Verlangsamung trotzdem noch flüssig läuft und nicht hakt.

Der Bildwinkel bestimmt den Bildbereich, den die Kamera einfangen kann. Typisch für Action Cams ist der Fischaugeneffekt, also ein besonders großer Bildwinkel von etwa 170°. Bei der GoPro entspricht das der Einstellung „wide“, die sich in den meisten Sport- und Actionsituationen sehr gut eignet. Wer den Fischaugeneffekt vermeiden will, kann den Bildwinkel auf „narrow“ umstellen, oder auf das Zwischending „medium“.

# Bildwinkel imVergleich

4. Verschiedene Perspektiven ausprobieren

Ein typischer Fehler bei dem Filmen mit der GoPro ist, dass die Kamera nur auf dem Helm oder mit dem Brustgurt befestigt wird. Die ersten Aufnahmen sind sicher noch spannend, einfach weil man sich selbst wahrscheinlich zum ersten Mal in so einem Video sieht. Doch man wird schnell feststellen, dass die Videos aus dieser Perspektive alle sehr ähnlich aussehen.

Um spannende Videos zusammenschneiden zu können, muss man unbedingt für Abwechslung sorgen. Und die einfachste Möglichkeit ist es das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven aufzunehmen. Mal kann man die Kamera auf dem Kopf tragen, mal vor der Brust, dann auch mal auf dem Lenker nach vorne oder auf sich selbst gerichtet, mal auf die Räder gerichtet, mal auf die Pedale und zwischendurch kann man auch mal aus der Perspektive eines Außenstehenden filmen.

5. Ersatzakku mitnehmen

Ein Nachteil der extrem kleinen Bauweise der Kameras ist, dass der Akku keine Ewigkeit hält. Nach etwa 2 Stunden ist meistens Schluss. Deshalb lohnt es sich in jedem Fall einen aufgeladenen Ersatzakku mitzunehmen, wann immer man filmen geht.

6. Die Linse sauber halten

Gerade auf matschigen Strecken kann es passieren, dass Dreck auf die Linse der Kamera spritzt. Es ist deshalb wichtig, dass man immer mal wieder einen kurzen Blich auf die Kamera wirft, um zu prüfen, ob noch alles sauber ist. Falls nicht, sollte man sie vorsichtig abwischen.

7. Bestimmte Szenen mehrfach filmen

Wenn man nicht gerade mehrere GoPro-Kameras besitzt, die man an verschiedenen Positionen anbringen kann, macht es Sinn besondere Szenen mehrfach nachzustellen und aufzunehmen. So kann man auch mit einer einzigen Kamera eine Aufnahme aus mehreren Perspektiven einfangen.

8. Wackeln verringern

Beim Mountainbiken über Stock und Stein ist es beinahe unmöglich, wackelfreie Aufnahmen zu machen. Teilweise kann das Wackeln einen positiven Effekt haben und die Action authentischer wirken lassen. Ist eine Aufnahme aber zu stark verwackelt und zu lang im fertig geschnittenen Video zu sehen, wirkt das einfach nur störend. Man sollte diese Aufnahme deshalb mit ruhigen Aufnahmen kombinieren.

Es gibt außerdem einen kleinen Trick, bei dem man den Zuschauer von dem Wackeln in einer Aufnahme ablenken kann. Hierzu befestigt man die Kamera so, dass es ein festes Bezugsobjekt im Bild gibt, das sich immer mit der Kamera bewegt. Im Video bleibt es dann also immer ruhig an der gleichen Position. Eine beliebte Möglichkeit ist, die Kamera seitlich am Helm zu befestigen, sodass ein Teil des Helmes im Video zu sehen ist.

9. Das Drumherum filmen

Ein weiterer häufig gemachter Fehler ist, sich in seinen Videos zu stark auf eine Sache zu versteifen, in diesem Fall auf das Mountainbiken an sich. Dabei hat man dann einen Tunnelblick und vernachlässigt das Geschehen drum herum. Das ist aber wichtig, um eine inhaltliche Entwicklung in ein Video zu bringen. Es ist für die Zuschauer interessanter, wenn ein Video ruhiger anfängt und langsam einen Spannungsbogen aufbaut, als wenn die Spannung durchgehend auf dem gleichen Level bleibt.

Bei einem Mountainbike Video-kann man beispielsweise schon filmen, wie man das Fahrrad vorbereitet, den Helm aufzieht… und wie man überhaupt zum Trail kommt.

10. Musik als Leitfaden für den Videoschnitt nutzen

Die gerade beschriebene inhaltliche Entwicklung in einem Video funktioniert am besten, wenn sie durch die Hintergrundmusik unterstützt wird. Dafür ist es wichtig, den Videoschnitt an die verwendete Musik anzupassen. Man sollte also zuerst die Musik auswählen und dann mit dem Schnitt beginnen.

# Timeline im Schnittprogramm

Häufig entwickeln sich auch Lieder inhaltlich und haben ruhigere Passagen sowie Abschnitte, in denen deutlich mehr passiert. Passend dazu kann man dann die eigenen Videoaufnahmen einbauen. Das Schneiden und Bearbeiten von Videos ist hochkomplex und ganz entscheidend für ein gelungenes Video. Eine detaillierte Anleitung zur Videobearbeitung gibt es hier: http://videobearbeitung-in-action.de/videobearbeitung.

Zusammenfassung

Die Videoerstellung ist weitaus anspruchsvoller als das Starten und Beenden der Aufnahme. Die ersten Versuche können deshalb etwas ernüchternd sein. Doch wenn man nur ein paar der hier beschriebenen Tipps umsetzt, wird man schon im nächsten Video eine deutliche Verbesserung erkennen können. So kann man auch die eigenen aufregenden Mountainbike Abenteuer auf ganz besondere Weise festhalten und mit anderen teilen. Viel Spaß dabei!

Gewinnspiel

Zusammen mit Julian von Videobearbeitung-in-Action.de verlosen wir 3 x 1 Exemplar seines Buches GoPro!: Mit Spaß und System zum spektakulären GoPro-Video. Was ihr tun müsst? Einen Kommentar mit der Antwort auf folgende Frage im Thema hinterlassen:

Warum solltest gerade du eins der Bücher erhalten?

Eine Antwort pro Teilnehmer zählt, die Gewinner werden unter allen Kommentaren mit einer Beantwortung der Frage ausgelost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Bekanntgabe der Gewinner und alle Angaben ohne Gewähr. Ausschluss der Teilnahme von Zweit- oder Fakeaccounts vorbehalten. Das Gewinnspiel endet am kommenden Freitag, den 08.04.2016 um 12 Uhr.

Der Beitrag How-To: 10 Tipps für gelungene GoPro Mountainbike-Videos [ + Gewinnspiel] ist auf MTB-News.de erschienen.

EWS #2: Argentinien – Rennbericht der Gehrig-Twins aus Bariloche

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11-Stage 3 %22El Condor%22 belohnte uns alle mit einer grandiosen Aussicht_Sven Martin

Montag morgens nach dem Rennen in Corral löffle ich apathisch mein Frühstück, durch die Erschöpfung des anstrengenden Rennens habe ich kaum geschlafen. Als Caro zu Tisch kommt, weiß ich sofort Bescheid, ich bin damit nicht alleine… Wir können es uns noch kaum vorstellen, dass wir in nur drei Tagen die nächste Startnummer an den Lenker schrauben werden.

Aber schon Donnerstag früh stehen wir mit eisig kalten Fingern am Start zum Training der ersten Stage. Der erste Fahrer, den wir in der obersten Fellspassage beobachten, fliegt schon unsanft über den Lenker ab – nicht gerade der ideale Tagesstart. Wir haben zwar bereits gehört, dass es irrsinnig staubig sein soll, aber die erste Abfahrt lässt uns schon erahnen was auf uns zukommen wird: tiefe Rillen, ständig wechselnde Streckenverhältnisse und Staub, so weit das Auge reicht!

# Hola Argentina!
# Fluffig leichter Asche-Untergrund am Grenzübergang zwischen Chile und Argentinien
# Gute Laune beim Start zum Zweiten Renntag - Foto: Sven Martin

Im Verlaufe des ersten Trainingstages wird Caro immer übermütiger, ihre Freude an den Strecken bringt sie ständig mit irgendwelchen Ausrufen zum Ausdruck. Ich bin erstaunt wie gut sie mit den Bedingungen klar kommt, immer wieder ruft sie von hinten: „Einfach laufen lassen, das hält schon.“ – ich fahre ihr offensichtlich zu langsam! Meinen Frust muss ich mit lautem Fluchen freilaufen lassen und bin froh, als der erste Trainingstag Geschichte ist. Am Abend bereden wir uns mit unseren Teamkollegen Gary und Robin. Diese raten uns, die Gabel auf 180 mm umzubauen und den Vorbau höher als sonst zu legen, damit wir in dem tiefen braunen „POWPOW“ etwas mehr Kontrolle haben. Die Umbauten sind Balsam für mein angeschlagenes Ego und verhelfen mir dazu am zweiten Tag dazu, endlich besser mit den Tracks klar zu kommen.

# Stage 2 war mit Abstand die kürzeste Stage, es gab nicht sehr viel zu gewinnen. Aber wer in den tiefen Kurven liegen blieb, konnte sehr viel verlieren - Foto: Sven Martin

Am ersten Renntag starten wir erst kurz vor Mittag, es erwarten uns 22 Kilometer Renndistanz mit knapp 1’000 Höhenmetern und 1’300 Tiefenmetern. Caro startet voller Selbstvertrauen in den Tag und bringt einen sauberen ersten Run runter, ich bin mich noch am Finden… Zum ersten Zeitcheck nach zwei Stages befinden wir uns in der gleichen Sekunde, Zwillinge halt! Auf die letzte Stage des ersten Tages freuen wir uns besonders, denn diese startet am höchsten Punkt des Rennens und führt uns im obersten Teil über loses Schiefergestein. Für uns Kinder der Alpen ein bekannter Untergrund, auf dem wir voll am Gas drehen. Auch die loose Waldpassage gelingt super und ich fahre bald in den Staub der vorher gestarteten Fahrerin hinein. Ein lauter Knall reißt mich aus meinem Film und kurz darauf ist mein Reifen platt. Mit der CO2- Patrone kann ich den Platten nicht beheben und es bleibt mir nichts anderes übrig als auf der Felge runter zu holpern, zu meinem Glück ist der Boden so tief staubig, dass der Grip gar nicht mal so schlecht ist. Ich bin schwer enttäuscht, doch erfahre im Ziel das Caro auf dem hervorragenden 6. Zwischenrang liegt und freue mich mit ihr!

# Im Training fahren wir meist direkt hintereinander und geben einander Linien-Tipps - Foto: Matt Wragg

Am zweiten Renntag stehen 28 Kilometer, 1200 Höhenmeter und 1500 Tiefenmeter auf dem Programm. Caro steckt sich hohe Ziele dafür, verliert in der ersten Stage des Tages etwas die im Staub dringend benötigte Lockerheit und stürzt prompt zwei Mal. Im Verlaufe des Tages fängt sie sich aber wieder auf und beendet ihren wilden Ritt auf einem karrierebesten 7. Rang. Ich kann mich trotz Defekt noch auf den 11. Platz retten, immerhin mit einigen guten Stage-Resultaten. Insgesamt sind wir mit unserem Saisonauftakt super zufrieden und können es nun kaum erwarten, die nun schneefreien Trails bei uns zuhause in Flims zu fahren.

Folgt uns auf Instagram: @anitagehrig / @caro_gehrig / www.facebook.com/twinsmtbracing

# Barreled! Anita versinkt fast im Staub auf der Stage 6 - Foto: Matt Wragg
# Die Gebirgskette um den Cerro Catedral bot eine spektakuläre Kulisse - Foto: Matt Wragg
# Sowie der wunderschöne Lago Gutiérrez im Hintergrund - Foto: Sven Martin
# Um in den steilen, losen Tracks mehr Kontrolle zu haben, haben wir unseren Vorbau einiges höher montiert als normal...
# ... und unsere X-Fusion Metric Gabeln für diese Runde mit 180 mm statt 160 mm gefahren. Zusammen mit dem -1° Angleset macht das einen Lenkwinkel von etwa 64°
# Stellenweise war der staubig-sandige Boden derart tief, dass man das Gefühl hatte, man würde bis fast zur Nabe im Dreck stecken - Foto: Sven Martin
# Noch nie war es so schwierig wie bei diesem Rennen, einen kühlen Kopf zu bewahren und zu versuchen, schnell Rad zu fahren - Foto: Sven Martin
# Am Start der Stage 3 wurde zum Zeitvertrieb allerlei Schabernack betrieben, auch zu sehen im GoPro Video Intro (folgt sobald eine bessere Internetverbinung vorhanden ist) - Foto: Sven Martin
# Stage 3 "El Condor" belohnte uns alle mit einer grandiosen Aussicht - Foto: Sven Martin
# Genau auf der Stage passierte Anita ein Missgeschick: sie fährt in einen Felsbrocken und holt sich einen platten Reifen - Foto: Sven Martin
# Mit zwei fünften Stage Platzierungen zeigte Caro deutlich, dass sie mit den Bedingungen bestens klar kommt, sie hatte einen Riesen-Spaß
# Caro fährt etwas über motiviert in die tiefe Rinne... - Foto: Matt Wragg
# ...verliert die Kontrolle... - Foto: Matt Wragg
# ...und geht in Staub auf... - Foto: Matt Wragg
# Schrecksekunde für Anita bei der vorletzten Kurve auf der Stage 6, das Vorderrad rutscht weg und wirft sie bei voll Schuss beinahe über den Lenker - Foto: Sven Martin
# Ale- Ale-jandro, der chilenische Ibis Mechaniker hat unsere Bikes in gutem Schuss gehalten
# Am Sonntagabend nach dem Rennen wurde das Steakhouse richtiggehend durch hungrige Enduropiloten aus aller Welt geentert
# Argentinisches "Ojo de bife" – bestes Steak ever!! 500g wohlgemerkt
# Bariloche ist eine recht hübsche Stadt, der touristische Hintergrund bot einen großen Kontrast zu Valdivia.
# Der deutsche und auch schweizerische Einfluss in Bariloche ist unverkennbar!
# Gondelselfie, die Unterstützung durch Bergbahnen ist uns nach dem anstrengenden Rennen in Corral noch so recht.
# Auf Schritt und Tritt verfolgt, das Livetiming befindet sich noch in der Testphase.
# Eine super schöne Gaucho-Show im Ziel gehörte zum Programm.
# Improvisation ist das halbe Leben, Wäschehänge Gypsy-Style - Foto: Matt Wragg
# Prosit: nach getaner Arbeit darfs auch mal ein Bier mehr sein. Zur Sicherheit! - Foto: Matt Wragg
# Steak macht groß und stark!
# Vorbereitung ist alles!

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Text: Anita Gehrig | Fotos: Gehrig-Zwins, Matt Wragg

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Downhill Tippspiel 2016: Gewinne ein Radon Swoop 200 Downhillbike!

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STAGE

Nachdem die Enduro-Saison schon vor zwei Wochen ihren Auftakt in Chile feierte, startet am kommenden Wochenende in Frankreich auch die Downhill-Saison. Lourdes ist dieses Jahr zum zweiten Mal Austragungsort eines World Cup-Rennens. Hier werden die Fahrer dieses Jahr zum ersten Mal Vollgas geben und vom 8. bis 10. April in eine spannende Saison starten. Passend dazu geht auch das MTB-News.de Downhill Tippspiel powered by Radon an den Start. Derjenige, der die Saison über die besten Tipps abgibt, darf sich am Saisonende über ein nagelneues Radon Swoop 200 in der Top-Ausstattung Team freuen – samt gemeinsamem Biken mit Fischi!

-> Gib jetzt deinen Tipp ab! (Teilnahmeschluss: Samstag 9. April 2016, 13:00 MESZ)

Der Hauptpreis

Der Hauptpreis sollte doch eine gewichtige Motivation sein, die Tipps mit Bedacht zu wählen und am Ball zu bleiben. Das Radon Swoop 200 Team kommt mit einer Fox 40 mit 200 mm Federweg an der Front und 200 mm Federweg und Fox DH X2 Coil am Heck. Für ordentliche Verzögerung sorgen Maguras MT7 Bremsen. Alle Infos zum Bike findet ihr auf der Radon-Website.

Sag deinen Freunden Bescheid: Die besten 5 Tipper in der größten Tippgemeinschaft bekommen IBC-T-Shirts und Caps nach dem World Cup-Finale!

Tipps fürs Tippspiel

Du weißt nicht so recht, auf wen du tippen sollst? Hier einige Anhaltspunkte aus der Saison 2015:

  • Gesamtsieger Herren: Aaron Gwin
  • Gesamtsieger Damen: Rachel Atherton
  • Gesamtsieger Teamwertung: Specialized Racing

Am Wochenende wird sich zeigen, wie gut Aaron Gwin auf seinem neuen YT Tues klar kommt und ob er auch diese Saison wieder so dominant unterwegs ist. Auch bei den Athertons wird es nach dem Wechsel von GT zu Trek spannend. Selbst in der Teamwertung dürfte neue Überraschungen warten, nachdem statt Aaron Gwin jetzt die Gravity Republic um Loic Bruni, Loris Vergier und Finn Iles statt Aaron Gwin für Specialized unterwegs ist.

Auch bei den Damen wird es spannend: Kann sich die Französin Emmeline Ragot in der Nähe ihrer Heimat wieder durchsetzen oder wird Rachel Atherton auf ihrem neuen Trek zur Höchstform auflaufen? Wir haben uns schonmal Gedanken über die Saison gemacht: 10 Thesen zum Downhill World Cup 2016.

Ergebnisse aus den Vorjahren

In Lourdes gilt es für die Fahrer beim ersten von insgesamt sieben Rennen eine Strecke von 2000 Metern und 477 Tiefenmetern zu überwinden. Letztes Jahr sahen die Top 10 in Lourdes bei Männern und Frauen folgendermaßen aus:

Männer

  1. Aaron Gwin
  2. Loic Bruni
  3. Michael Jones
  4. Danny Hart
  5. Sam Dale
  6. Brendan Fairclough
  7. Josh Bryceland
  8. Troy Brosnan
  9. Faustin Figaret
  10. Rudy Cabirou

Frauen

  1. Emmeline Ragot
  2. Rachel Atherton
  3. Myriam Nicole
  4. Manon Carpenter
  5. Tracey Hannah
  6. Emilie Siegenthaler
  7. Tahnee Seagrave
  8. Morgane Charre
  9. Marine Cabirou
  10. Tegan Molloy

Für einen besseren Überblick hier noch die Ergebnisse vom letzten World Cup-Rennen im letzten Jahr in Val di Sole:

Männer

  1. Aaron Gwin
  2. Loic Bruni
  3. Troy Brosnan
  4. Brook MacDonald
  5. Josh Bryceland
  6. Gee Atherton
  7. Loris Vergier
  8. Mark Wallace
  9. Harry Heath
  10. Alexandre Fayolle

Frauen

  1. Rachel Atherton
  2. Myriam Nicole
  3. Manon Carpenter
  4. Tahnee Seagrave
  5. Tracey Hannah
  6. Emilie Siegenthaler
  7. Casey Brown
  8. Veronika Widmann
  9. Morgane Charre
  10. Mariana Salazar Palomo

Wer sich noch genauer informieren möchte, findet alle Ergebnisse der letzten Jahre detailliert auf www.uci.ch oder etwas übersichtlicher unter www.tissottiming.com. Viel Spaß und Erfolg beim Tippen!

Gib jetzt deinen Tipp ab!

 

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EWS Tippspiel 2016 powered by Ghost: Ergebnisse Runde 2

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Am Wochenende fand das zweite EWS-Rennen in Argentinien auf staubig rutschigem Untergrund statt. Bei den Männern konnte Richie Rude seine Dominanz unter Beweis stellen, während sich bei den Damen Cecile Ravanel ein weiteres Mal den Sieg sicherte. Viele hundert MTB-News Leser gaben auch bei der zweiten EWS-Runde wieder ihre Tipps ab – hier sind die Ergebnisse. Am besten bald schon für Runde 3 tippen, damit es nicht vergessen wird – Teilnahmeschluss ist am Sonntag, 15. Mai 2016 um 8:00 Uhr!

Eine identische Punktzahl von 62 Punkten erreichten maniac66, skypewalker und ere. Nach den satten 111 Punkten, die TheMomentOfLife und tito85 im ersten Rennen abräumen konnten, überraschten dann wohl doch einige Ergebnisse bei diesem Stopp der EWS in Argentinien. Da es das erste Rennen in Argentinien war, konnte auch nur spekuliert werden, wie genau die Strecken aussehen werden und ohne Erfahrungswerte aus dem Vorjahr war nicht ganz klar, wie die Fahrer mit dem Terrain klar kommen würden.

Während Richie Rude und Martin Maes bewiesen, dass sie auch mit staubigen Bedingungen gut zurecht kommen und mit konstanten Leistungen in diese Saison starten, landeten überraschend Sam Blenkinsop, Toni Ferreiro und Nico Lau auf den Rängen drei bis fünf. Bei den Damen gab es auch einige Überraschungen. Casey Brown war in Argentinien am Start und fuhr prompt auf Rang zwei! Anita Gehrig verlor aufgrund eines Plattens viel Zeit und landet nur auf Rang 11, dafür schafft es Zwillingsschwester Caro auf Rang sechs – lest hier ihre Erlebnisse im Blog.

# Tipps von maniac66
# Tipps von skypewalker
# Tipps von ere

Die Top Ten nach der zweiten EWS-Runde

# Top 10 nach Runde 2

Bis zum nächsten Stopp dauert es noch einige Wochen – das dritte Rennen der diesjährigen EWS findet am 15. Mai in Irland statt: Das Emerald Enduro presented by Biking.ie in Wicklow verspricht nasse Strecken und maximale Rennaction an nur einem Tag. In Irland sind auch im Training keine Shuttlefahrten erlaubt und am Renntag gilt es für die Fahrer 1700 Höhenmeter und etwa 45 Kilometer zu überwinden. Gestoppt wird die Zeit auf insgesamt sieben Stages. Am Ende wird die Uhr vermutlich bei 25 bis 30 Minuten stehen bleiben.

Du weisst nicht, wen du tippen sollst? Alle Ergebnisse vom zweiten EWS-Rennen findest du in diesem Artikel. Für den Gesamtsieger 2016 gibt es ein brandneues Ghost PathRIOT Enduro!

Gib jetzt deinen Tipp ab!

Jetzt für die EWS-Runde #3 tippen (Teilnahmeschluss: Sonntag 15. Mai 2016, 8:00 MESZ)

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EWS #2: Argentinien – Rennbericht von Justin Leov

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Justin Leov berichtet vom zweiten EWS-Rennen dieser Saison. In Argentinien erwarteten die Fahre steile Strecken, fiese Spurrillen und viel Staub. Sehr eigene Bedingungen, mit denen nicht jeder perfekt zurechtkam…

Für dieses zweite Rennen musste die Einstellung der Federelemente etwas angepasst werden – Volumenspacer austauschen und den Druck leicht vermindern. Diese Änderungen drängten sich nach den ersten Erkundungsfahrten auf. Es gab eher DH-typische Strecken, die sandig und nach allen Seiten dem Wind ausgesetzt waren. Manche Spurrillen waren so tief, dass man Gefahr lief, darin stecken zu bleiben.

Ich hatte noch weitere Änderungen an meinem Fahrrad vorgenommen. Das Kettenblatt mit 34 Zähnen habe ich durch eines mit 36 ersetzt und den Lenker um weitere 5 mm nach oben verstellt. Fünf der sechs Wertungsprüfungen waren sehr steil bzw. enthielten sehr steile Streckenabschnitte voller Löcher, in denen man versinken konnte. Daher erschien mir eine leicht erhöhte Lenkung für angebracht. Schließlich entschloss ich mich auch für 200 mm – Bremsscheiben anstatt 180er für eine höhere Bremsleistung!

# EWS Bariloche 2016 14 4890

Ich muss sagen, dass ich während der Erkundungsfahrten Probleme hatte, eine gute Linie zu finden. Wir benutzten die Seilbahnen, um uns zu den Strecken zu begeben. Im Gegensatz zu letzter Woche war es somit möglich, jede Wertungsprüfung mindestens zwei Mal abzufahren. Allerdings hätte ich nicht gedach, dass sie sich durch das ständige Befahren so stark verändern würden. Die Lines, die ich mir bei einem ersten Run eingeprägt hatte, waren beim darauf folgenden Run nicht mehr da. An so etwas bin ich nicht gewöhnt. Ich bin eher der Typ, der die ideale Line im Kopf haben muss, um sie dann beim folgenden Run möglichst zu finden.

Sehr eigen war auch der Staub, der allgegenwärtig auf der Strecke war. Es war schon nicht einfach, klar zu sehen und vollkommen unmöglich, hinter jemandem herzufahren. Meine Brille nahm ich das ganze Wochenende über nur dann ab, wenn ich sie nach jedem Run reinigen musste. Dafür musste die Schutzhülle meiner Goggles herhalten, die ich zu einem Luxustuch umfunktioniert hatte.

Ich bewältigte die erste Stage ohne größere Fehler. Sie war eine Mischung aus sehr schnellen weiträumigen Teilabschnitten und aus viel engeren Streckenteilen mit Spurrillen. Am Ende kam der 12. Platz für mich heraus. Natürlich hätte ich gerne eine noch bessere Platzierung herausgefahren, aber es war trotz allem ein guter Start.

# EWS Bariloche 2016 14 0854

Die zweite Stage war ein Sprint, der zwei Minuten dauerte. In diesen Fällen heißt es alles oder nichts. In meinem Fall war es eher nichts ;-)

Ich hatte zu keiner Zeit den richtigen Rhythmus gefunden. Das Besondere an dieser sandigen und tiefen Strecke ist, dass durch den geringsten Fehler sofort der Schwung verloren geht und dass man den Geschwindigkeitsverlust nicht wieder gutmachen kann. Kommen wir zur nächsten Stage …

Die dritte Stage war meine Lieblingsstage des Wochenendes. Sie begann mit einer Art Mondlandschaft. Weiträumig und mit kleinen Felsen überzogen. Das hat mir bei der Erkundungsfahrt richtig gut gefallen und ich konnte es kaum erwarten, beim Rennen mit voller Geschwindigkeit zu fahren. Im Mittelteil der Wertungsprüfung war auch ein ziemlich steil ansteigender Abschnitt. Es würde darauf ankommen, seine Kräfte korrekt einzuteilen und technisch wachsam zu sein. Vom Start weg fühlte ich mich gut. Ab einem bestimmten Zeitpunkt bemerkte ich, dass Pflöcke und ein Stück Absperrband, die herausgerissen wurden, mitten auf der Strecke lagen. Es war zu spät, um noch auszuweichen. Ich fuhr über einen der Bambuspflöcke, der sich zwischen meinem Schaltwerk und dem Rahmen verklemmte. Was für ein Pech! Ich versuchte weiter die Pedale zu treten, es war mir aber schnell klar, dass sich der Pflock nicht von selbst lösen würde und mir das Schaltwerk wegreißen konnte. Dies hätte das frühzeitige Ende des Wochenendes bedeutet. Ich hielt also an, um diesen Sch…pflock zu entfernen. Als ich wieder losfuhr, war ich wirklich mies drauf. Nach einigen Metern merkte ich, dass noch irgendetwas war. Ich konnte nicht schalten. Jetzt kam der ansteigende Abschnitt, den ich laufend zurücklegen musste. Ich verfluchte die ganze Welt unter meinem Helm. Als ich oben angekommen war, gelang es mir, meinen Schaltwerk wieder in Ordnung zu bringen und ich fuhr los, um den Run zu beenden. Dieses Mal war ich so wütend, dass ich meine gesamten guten Vorsätze bezüglich Vorsicht vergaß. Ich fuhr die restliche Strecke am Anschlag und konnte mich auf diese Art schließlich beruhigen und wieder etwas innere Ruhe finden.

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# EWS Bariloche 2016 14 8938

Am Ende des ersten Tages fand ich mich auf Rang 25 wieder. Das entsprach nicht wirklich meinen anfänglichen Vorstellungen.

Die vierte Wertungsprüfung am nächsten Tag war DH-typisch und trieb mir ein paar Mal den Schweiß auf die Stirn, aber alles in allem kam ich ganz gut zurecht.

Die fünfte Stage sollte sehr kraftraubend sein. Ungefähr sieben Minuten Kraftaufwand auf einer Strecke, mit ziemlich geringem Höhenunterschied, einem steilen Anstieg und einem letzten sehr technischen Teil. Ich ging es guten Herzens an, an manchen Punkten vielleicht etwas zu sehr. Ich habe mich ziemlich verausgabt, aber das ist oft der Fall bei sehr kraftraubenden Strecken. Es ist gar nicht so einfach, eine gute Fahrtlinie zu halten, wenn der Atem stillsteht. Am Ende landete ich hier auf Platz neun und ich war richtig zufrieden, dass die Geschwindigkeit zurück war!

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Die letzte Wertungsprüfung war wiederum sehr DH-typisch. Dieses Mal lief es besser als am Morgen. Ich war zufrieden mit meiner Fahrt und fühlte mich am Ende richtig gut. An diesem zweiten Tag konnte ich meinen Rückstand etwas verringern und wurde schließlich 16. in der Gesamtwertung.

Es geht in kleinen Schritten voran. Manchmal ist es frustrierend, wenn man nicht um die vorderen Plätze mitfahren kann, oder wenn man zusehen muss, wie andere Fahrer Wertungsprüfungen gewinnen und man daran denkt, wie es sich anfühlt. Aber das ist so eine Situation, für die es keine schnelle Lösung gibt. Nach einem Unfall benötigt man Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen und seine Höchstleistungen abzurufen. Auch ein Teamwechsel und eine neue Ausrüstung bedürfen einer Anpassungszeit. Ich verlasse also Südamerika mit meinen ersten beiden Ergebnissen. Ich weiß jetzt, wo ich stehe und wo ich hin will. Ich habe noch eine Menge Arbeit vor mir!

Bis demnächst in Irland.
Justin

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Text: Justin Leov | Fotos: Sebastian Schieck

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ICB2.0: Schleifen, Bürsten, Polieren, Eloxieren und Warten

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Leider war es erneut ein Aprilscherz einiger User, dass die ersten ICB2.0 bereits geliefert worden wären – aber die gute Nachricht lautet: Es ist nicht mehr lange hin. Die Rahmen sind geschweißt, sie sind gerade, und sie werden wunderschön.

Produktion

In diversen Hausbesuchen wurde hier auf MTB-News.de ja bereits gezeigt, wie Aluminium-Mountainbikerahmen entstehen. Leider können wir nicht zu allen einzelnen Produktionsschritten vor Ort sein, dabei wäre es durchaus spannend. So wird beispielsweise das Yoke des Alutech ICB2.0 geschmiedet und anschließend gefräst. Unterrohr, Sitzstreben, Kettenstreben und Hinterbaustreben werden durch Hydroforming hergestellt. Versteifungsbleche erst per Wasserstrahl ausgeschnitten und anschließend gebogen. Verschiedenste Fertigungsverfahren sind notwendig, um einen modernen Aluminium-Rahmen herzustellen, die entsprechenden Variablen Querschnitte mit der gebotenen Präzision zu fertigen und am Ende durch fachgerechtes Schweißen einen maßhaltigen Rahmen aus den Einzelteilen herzustellen.

Von diesem großen Schritt der Rahmenfertigung, dem Schweißen, haben wir hier einige Impressionen für euch. Alutech-Chef Jürgen Schlender war vor Ort um die Produktion zu begutachten, beispielsweise in Augenschein zu nehmen, dass die Schweißnähte tief genug zwischen beide Bauteile fließen, flach auslaufen, und die richtige Breite aufweisen. Auch die Schweißreihenfolge spielt eine entscheidende Rolle und kann bei Missachtung dazu führen, dass ungewollte Spannungen die Fügestellen vorbelasten – all das ist insgesamt weit weniger trivial und erfordert viel mehr Erfahrung, als es auf den ersten Blick den Anschein machen mag.

# ICB2.0 Serienproduktion - einige Kettenstreben-Yoke Baugruppen warten in Reih und Glied darauf, mit ihren Sitzstreben verheiratet zu werden.
# Baugruppe Hinterbauversteifung - was haben wir hier herum diskutiert... Y-Blech, Nussknacker und Bracket hießen die Varianten, am Ende wurde es dieses X-Blech, oder ist es gar ein Schmetterling?
# Der Hinterbau in einer Schweißvorrichtung - Klemmhebel erlauben eine schnelle, sichere Fixierung der einzelnen Baugruppen.
# Hauptrahmen - werden sukzessive geschweißt
# Sitzrohr und Oberrohr finden zusammen - Der Rahmen ist hier erst gepunktet, also nur punktuell verbunden. Erst nach einer Kontrolle der Maßhaltigkeit wird er durchgeschweißt.
# Kontrolle der Schweißnaht - liegt sie richtig zwischen den beiden Rohren?
# Qualitätskontrolle vor Ort - Jürgen Schlender kümmert sich persönlich um die Abnahme der Produktion

Auslieferung

Die Rahmen sind geschweißt – dann werden sie auch bald ausgeliefert, oder? Stimmt leider nur fast. Das hat einen einfachen Grund: Das Design des Rahmens! Die fertig geschweißten und gerichteten Rahmen haben sich zunächst auf den Weg zu einem Betrieb gemacht, der sie mit einem hochwertigen, gebürsteten Finish versieht, und dabei Schweißspuren und Kratzer entfernt, und anschließend Bereiche des Rahmens auf Hochglanz poliert. Dann werden die Rahmen erneut verladen, zu einem anderen Betrieb gefahren, der jeden Rahmen mit 8 vielteiligen Masken versieht, die für jede Rahmengröße angepasst und genau ausgerichtet werden müssen. Jetzt heißt es: Glasperlen-Strahlen, um den Rahmen zu mattieren. Danach geht der Rahmen wieder auf Reisen, zu einem Eloxal-Betrieb, bei dem die haltbare Farbschicht entsteht – und zwar in der besten verfügbaren Qualität. Dann, erneut einpacken und weiter zum nächsten Betrieb, der Montage und Verpackung der Rahmen vornimmt.

# ICB2.0 in Größe S Blau
# Kurzes Sitzrohr und Mini-Gusset - auch der Schriftzug sitzt bei Größe S teils auf der Schweißnaht, weil das Steuerrohr so kurz wird.
# Rahmengröße S in blau

Nichts ist schlimmer, als an einem arbeitsfreien, sonnigen Frühlingstag das lang ersehnte Bike noch nicht fahren zu können. Einziger Trost: Das finale Design ist auch einen siebten Monat Warterei wert. Versprochen.

Wer mitgezählt hat: 3 Stationen fürs Design, statt, wie sonst häufig üblich, einer einzigen. Dieser Mehr-Aufwand war abzusehen und wurde einkalkuliert. Hätte Alutech nur die nominelle Dauer der einzelnen Prozesse aufaddiert, so wären die Bikes bereits im Februar ausgeliefert worden, und die Freude wäre groß gewesen – aber so unrealistisch hat hier zum Glück niemand geplant. Da die Jungs viel Erfahrung mitbringen, haben sie stattdessen Mitte April prognostiziert. Und weil das Design nun nochmals deutlich länger braucht als angenommen (immerhin müssen 200 Rahmen den gesamten Prozess durchlaufen), haben die Bikes den geplanten Frachter verpasst und verspäten sich. Um wie viel? Über einen Monat – Sehr Ärgerlich!

Weil die Saison beginnt, ist jeder sonnige Tag ohne ICB2.0 allen Beteiligten unangenehm. Deshalb wird nun versucht, die ICB2.0 beschleunigt einreisen zu lassen, die Idee ist: Sie werden einen Teil der Strecke im Flugzeug, und nur etwa die Hälfte auf dem Schiff verbringen. Das spart konkret 12 Tage, aber Ende April ist auch damit nicht zu machen. Alutech entschuldigt sich für die Verzögerung, garantiert allen Teilnehmern des Aufbau-Events bei Sram am 11.05.16 ihre Bikes und wird, sobald es absehbar ist, über das Lieferdatum aller weiteren Bikes informieren.

# Steuerrohr für Größe L - Ab Größe L treffen Unter- und Oberrohr einzeln das Steuerrohr, ohne durch eine lange Schweißraupe verbunden zu werden.
# Titan-farbene Ausfallenden - Das ICB2.0 hat hier ein M12x1,75 Gewinde, wie es z.B. die Rock Shox Maxle verwendet
# Yoke mit ISCG05 Aufnahme - (nur 2 der 3 Löcher waren Bauraum-technisch möglich, dafür gibt's eine Sram S3 Direct Mount Umwerfer-Aufnahme)
# ICB2.0 M Grün - Steuerrohr und polierte Logos

Bis dahin können alle, die leider warten müssen, schon das Werkzeug bereit legen, um ihr Bike zu montieren. Wer eine eigene Lackierung plant, wird den Rahmen demontieren müssen und hierzu beispielsweise einen Torx T40 benötigen. Eine vollständige Liste der benötigten Werkzeuge wird in Kürze veröffentlicht.

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e*thirteen TRS Reifen: Eigene Reifenserie für den Enduro-Renneinsatz

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Mit dem TRS Race und dem TRS Plus Reifen stellt e*thirteen als Premiere zwei Reifen für den Enduro-Einsatz bei hohen Geschwindigkeiten vor. Das Gewicht der Reifen liegt je nach Ausführung zwischen 875 und 930 g. Erhältlich ist der Reifen sowohl für 27,5″ als auch für 29″.

In der Race Ausführung ist der Reifen etwas schwerer, da er sich aus drei verschiedenen Gummimischungen zusammensetzt (40A Seite / 42A Mitte / 72A Basis). Die leichtere Plus Variante muss mit zwei verschiedenen Gummimischungen auskommen ( 50A Seite / 61A Mitte).

  • TRS Plus 29: 900g
  • TRS Race 29: 930g
  • TRS Plus 27.5: 875g
  • TRS Race 27.5: 905g

Wie schon von vielen anderen Reifen bekannt, fällt in beiden Ausführungen das Material der Außenstollen griffiger aus um in Kurven viel Grip zu bieten, wohingegen das Material in der Mitte härter ist, um bessere Rolleigenschaften zu erreichen. Um ein sicheres Fahrgefühl und Pannenschutz zu bieten, ist die Seitenwand verstärkt.

Die Reifen sind Tubeless Ready und werden für Felgen von 24 bis 31 mm Breite empfohlen.

# In dieser Verpackung kommen die e*thirteen trs Reifen
# Das Design der trs Reifen passt zu den Felgen
# Die Seitenstollen bestehen aus einer weicheren Gummimischung und sollen sich dank der Einschnitte bei extremer Kurvenlage kontrolliert deformieren
# Verstärktes Gummi an den wichtigsten Stellen
# Die stabile Seitenwand soll ein Wegknicken bei hohem Druck verhindern
# Die Quereinschnitte in den Mittelstollen sollen für erhöhte Bremstraktion sorgen
# Die parallelen Einschnitte in den Mittelstollen sollen für mehr Stabilität sorgen, während man von einer Geraden in die Kurve einlenkt
Info: Pressemitteilung e-thirteen

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Berliner Fahrradschau 2016: Stahl, Handmade und Impressionen I

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Die Berliner Fahrradschau ist zweifelsohne eine Messe, die Lifestyle transportiert. In den vergangenen Jahren stetig wachsend, zeigt sie auch die Kunstwerke europäischer Rahmenbauer, Handwerker und kleiner Serienproduzenten. In zwei Beiträgen möchte ich zum Abschluss unserer BFS-Berichterstattung einige Neuerungen und Neuheiten bekannter und unbekannter Hersteller, sowie einige weitere Eindrücke zeigen. Das Titelbild wirkt daher etwas verrückt, in Nordamerika befinden wir uns zweifelsohne nicht. Aber die Fahrradschau mausert sich für Continentaleuropa, doch seht selbst.

leitwolf/vigmos

Aus dem World-Wide-Web kannte ich Leitwolf / Vigmos bereits, und ich war skeptisch, was hier wirklich an Entwicklungsarbeit geleistet wird. Auf der Berliner Fahrradschau konnte ich Danny Roehr kennenlernen, der in Leipzig die Konzeption hinter Vigmos und der Eigenmarke Leitwolf betreibt. Ich war sehr positiv überrascht, mit wieviel Engagement und Aufwand hier Entwicklung und Konzeption von Titanbauteilen (und Carbonprodukten) betrieben wird. Die Möglichkeiten beim Rahmenbau und den Bauteilen sind ziemlich unbegrenzt und was machbar ist, kann umgesetzt werden. Die Fertigung findet anschließend in Taiwan bei Spezialisten statt. So erklären sich auch die sehr ansprechenden Preise für Titanbauteile auf Kundenwunsch.

# leitwolf - Sonderanfertigungen - Zeichnungen von Titangabeln, genau spezifiziert und bemaßt
# P1080014 - verschiedene Starrgabeln in Titan
# Titan Accessoires - Fast alles möglich, Lenker, Vorbauten, Sattelstützen, Ritzel, . . . .

Kajak Custom

Kayak Custom war ein mir bisher gänzlich unbekannter Rahmenbauer aus Breslau in Polen. Kamil Uscienski schafft durch Auftragslötung außergewöhnliche Einzelstücke aus Stahl. Neben einem Hardtail aus 853er Reynoldsrohr zeigte er auch einen vollgefederten Downhillrahmen mit hohem Umlenkpunkt und Lagerung mit einem Hollowtech II Innenlager von Shimano.

Der Downhill Rahmen ist ein Einzelstück und sollte auf der Messe etwa 1600 € kosten. Kamil kann nach eigener Aussage aber auch andere vollgefederte Rahmen umsetzen, die sich dann im Preisbereich um die 2500 € bewegen sollen.

# Kamil mit Stahlhardtail - Rohrsatz mit 853er Rohren, Preise auf Anfrage
# Knick in der Optik oder Oberrohr und Sitzstreben aus einem Guß
# Geteiltes Oberrohr und Reynolds Rohrsatz
# Kajak Custom Downhill Rahmen - Eingelenker mit hohem Umlenkpunkt
# Hinterbaulagerung mit einem Shimano Innenlager
# Kettenumlenkung in der Nähe des Drehpunktes

Bididu

Andreas Thölkes aus Luxemburg baut bereits seit einigen Jahren ganz besondere Mountainbikes, Einräder und andere Schmuckstücke. Baute er bisher nach Lust und Laune nebenbei, möchte er seine Dienste jetzt auch für Kunden anbieten, die etwas ganz Besonderes wollen. Unter dem Label Bididu bietet er seine Kunst feil. Andreas baut gern besonders und außergewöhnlich, mit Hartlot und Stahlrohren. Was nicht passt, wird passende gemacht. Rahmenpreise richten sich nach dem Projektaufwand und sind daher anzufragen. Die beste Sprache sprechen hier jedoch Bilder:

# Andreas Thölkes mit "Ashi" - Leftsidedrive und Righty Gabel, Spendenbox und Whisky für den guten Zweck
# Steuerlogo mit Hinweis auf den Dualspeedantrieb
# Vollintegrierte Bremsen
# Die Hinterradbremse ist komplett durch den Rahmen verlegt, . . . - inklusive, Lenker, Vorbau, Steuerrohr, Unterrohr, sowie die rechte (!) Kettenstrebe
# Die Vorderradbremse ist ebenfalls vollintegriert verlegt, ... - und an der Gabel rechts montiert.
# Außergewöhnlich schmal und Gabel rechts.
# IMBA und SiS, kleine Details
# Bididu "Mudfoot" - Rahmen mit interner Zugführung, brüniert und klarlackiert.
# Außergewöhnlicher Gabelkopf, auftragsgelötet mit Brünierung
# Schnellspannadapter und Rahmenöffnung für den Riemen
# Interne Rohloffführung in den Kettenstreben
# Eigener Headbadge und Eingang für die internen Zugführungen

Einhorn

Ganz unauffällig waren auch Einhorn Bikes auf der Berliner Fahrradschau vertreten. Über diese Unternehmung wird in den kommenden Wochen in einem Feature berichtet. Einhorn kooperiert unter anderem mit dem Elektroantriebshersteller Relo und stellte die Räder für den Messeauftritt.

Veloheld, Fellow Bags und Rumble

Veloheld zeigte auf der Berliner Fahrradschau ihr neues Produktsortiment, neben Rennrad, Stadträdern und zweierlei Crossrädern umfasst das Portfolio die nun rundumerneuerten Modelle Iron und Fat Iron. Ersteres ein 29″ Rahmen mit der Möglichkeit auch 27,5+ Laufräder zu verbauen. Der Rahmen ist auf Kettenschaltung und 80mm – 120mm Federweg ausgelegt.

Das Fat Iron ist dem Namen nach das Fatbike im Portfolio, mit der Möglichkeit Bereifung bis 5.0″ und eine Sattelstütze im Maße 31.6 zu verbauen. Mit am Stand von Veloheld finden sich Fellow Bags, die fertige und kundengewünschte Rahmentaschen fertigen, sowie Rumble, die eigentlich gar nicht bekannt werden wollen und Kleinserien-Trikots fertigen.

# Veloheld Irom im Bikepacking Mode
# Fellow Bags Rahmentasche im 29er
# 44mm Steuerrohr und Thomson Anbauteile
# Seit 2015, bekannt seit der letzten Berliner Fahrradschau
# Jeden Tag ein Abenteuer, das verbindet Fellow Bags und Veloheld
# Das dicke in Stahl, das Veloheld FAT Iron
# 4,8", die richtig dicken Dinger haben immernoch Platz
# Dicke Reifen, schmale Rohre, kleine Kettenblätter
# Fat bügelt gut!
# Stahlrahmen mit Alugabel im 44er Steuerrohr, blutokompatibel.

Tune

Tune bot wieder einen wunderbar eloxiert-bunten Anblick, mit vielen bekannten Produkten und einer besonderen Neuheit, die auch Stahlrahmenfreunde erfreuen wird. Mit dem Steuersatz Babo bietet tune nun endlich die Möglichkeit, konische Gabelschäfte und 44er Steuerrohre standesgemäß zu verheiraten.

# Der neue Babo auf den wir gewartet haben.
# Der Tune Steuersatz für 44er Steuerrohre und konische Gabelschäfte.
# Eine runde Sache.
# Der Babo im Einweckglas.
# Übersicht der von Tune verfügbaren Steuersätze.

Trial Mens Elite

Neben der Messe gab es auch viel Rahmenhandlung, Wettkämpfe und Rennen. Trial war mir bisher durchaus ein Begriff und ich habe in der Jugend am Fernseher das ein odere andere Motorrad durch die Gegend hüpfen sehen. Einen Wettkampf im BikeTrial habe ich derweil noch nicht erlebt, bis zu dieser Fahrradschau. Ein junger Kollege von Messingschlager gab mir einen umfangreichen Einblick in die Thematik und ich wohnte dem besonderen Event auf der Fahrradschau bei, bei dem die weltweite Elite in 20″ und 26″ um UCI Punkte rang. Besonders ist das Event insofern, dass bei sonstigen UCI Wettkämpfen jeweils in einzelnen Klassen 20″ und 26″ gewertet wird.

Für die deutschen Trialer ein tolles Ergebnis, Hannes Hermann aus Thalheim wurde 3. hinter den Weltmeistern in 20″, Abel Mustieles und 26″, Vincent Hermance. Infos und Bilder findet ihr auf der Homepage des Trialcups.

# Hannes nach dem Wettkampf mit Nachwuchsathlet. - trotz einer leichten Handgelenksverletzung am Limit unterwegs gewesen.

Weitere Informationen

Text & Redaktion: André Joffroy | MTB-News.de 2016
Bilder: André Joffroy

Der Beitrag Berliner Fahrradschau 2016: Stahl, Handmade und Impressionen I ist auf MTB-News.de erschienen.

Bike der Woche: Mondraker Podium 29 SL von IBC-User mete

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Mit dem Mondraker Podium 29 SL hat sich IBC-User mete ein möglichst wartungsarmes und leichtes XC-Bike für den Trainings- und Spaßeinsatz aufgebaut. Neben einigen exotischen Komponenten wie der Lauf TR29 Regular Gabel und dem Acros A-GE 1×11 Schaltwerk, kommen viele bewährte Teile zum Einsatz. Auch die farbliche Abstimmung des Bikes ist sehr gelungen. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.

Bike der Woche

Mondraker Podium 29 SL, mete

MTB-News.de: Hallo mete, dein Bike hat im Fotoalbum viele Likes bekommen und für rege Diskussionen gesorgt. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?

Hiho, vielen Dank für die Möglichkeit zur Vorstellung meines Rades. Die dazugehörige Geschichte ist allerdings noch recht übersichtlich, da das Gefährt bis jetzt kaum zwei Wochen auf den eigenen Reifen steht und deshalb muss ich Bilder im angedachten Einsatzgebiet auch momentan leider noch schuldig bleiben. Der Gedanke hinter der, ich nenne es einmal illustren Ansammlung von Teilen, ist jedoch recht einfach erklärt. Ich bin von Natur aus ein eher fauler Mensch und wollte dieses Mal daher den Wartungsaufwand am Rad möglichst gering halten. Das Endprodukt ist sicherlich diskussionswürdig, jedoch gibt es zu einigen Komponenten aus meiner Sicht schlicht keine Alternative und daher ist beispielsweise auch nach wie vor eine Kettenschaltung verbaut.

Etwas Arbeit spare ich mir daher vor allem bei der von mir bereits anderthalb Jahre in einem anderen Rad getesteten Gabel und (wie ich hoffe) der Schaltung. Hinter der Rahmenwahl steckt kein tieferer funktionaler Sinn, er gefiel mir einfach schon bei seinem Erscheinen vor einigen Jahren und die Geometrie passt auch. Der Rest der Komponentenauswahl ist, bis auf wenige Ausnahmen wie den POwer2Max Leistungsmesser oder den MCFK-Lenker, eher durch Brot- und Butterteile bestimmt, welche mir bereits eingehend bekannt waren und die sich dabei als erfreulich funktional, haltbar und wenig pflegeintensiv erwiesen haben.

# Die Lauf TR29 Gabel bietet 60 mm „Federweg“ dank Blattfedern

Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?

Upsi, diese Frage habe ich wohl im vorhergehenden Abschnitt schon weitgehend beantwortet. Naja, dann kann ich ja diese Stelle nutzen, um noch etwas detaillierter über so schöne Dinge wie die optischen Vorteile innenverlegter Züge zu philosophieren, die einem jedoch gänzlich unerheblich erscheinen, wenn man den Kram einmal selbst verlegen muss. Im vorliegenden Fall war das besonders unschön, da die Kabeldurchlässe des Mondraker Rahmens eigentlich für mechanische Schaltungen vorgesehen sind und genau 3mm Durchmesser aufweisen…ebenso wie die Hydraulikhüllen der Acros A-GE. Zudem mussten die Leitungen vom Innenlager her durchgefädelt werden. Aus diesen Gründen hat es bestimmt geschlagene vier bis fünf Stunden gedauert und etwas Überwindung erfordert, bis ich die Kabeldurchlässe schließlich auf 3,5mm aufgebohrt und mir ein passendes Werkzeug zum Einziehen der Leitungen gebastelt hatte.

Das Entlüften der Schaltung war auch nicht ganz so einfach und sauber, wie zum Beispiel von den Shimano-Bremsen gewohnt, hat dann aber doch geklappt. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich mal unfreiwilligerweise das Innenleben des Schalthebels begutachtet, da der eine der beiden Entlüftungsschläuche nicht in die dazugehörige Öffnung passen wollte und ich daher den Taster abgeschraubt hatte. Wieder etwas gelernt. Immerhin sind die Hüllen im Rahmen gut geschützt und die Hoffnung ist ja, dass ich da ein paar Jahre lang nichts machen muss. Die Schaltung ist übrigens ein offenes System, welches über einen durch ein Federsystem geregelten Ausgleichsbehälter verfügt. Einmal eingestellt sollte die A-GE also auch bei jeder Temperatur einwandfrei funktionieren.

Die Gabel trifft sicherlich nicht den Geschmack der Mehrheit, nach meiner Nutzungsdauer kann ich ihr allerdings bescheinigen, dass sie genau das tut, was einem beim Kauf versprochen wird. Die Lauf ist ganz klar keine Federgabel, aber sie federt kleine Unebenheiten sehr effektiv weg und macht lange Ausfahrten somit wesentlich komfortabler und entspannter, als dies mit einer Starrgabel der Fall wäre. Wird der Untergrund ruppig, fährt sie sich dagegen fast wie eine solche. Etwas gewöhnungsbedürftig ist vielleicht auch das Lenkverhalten, nach kurzer Eingewöhnungsphase weiß man jedoch damit umzugehen. Einstellmöglichkeiten vermisst man bei 60 mm Federweg bis zum Anschlag (realisiert durch einen einlaminierten Gummipuffer) eigentlich nicht und jegliche Wartung entfällt natürlich komplett, was sie für träge Menschen wie mich insgesamt attraktiv macht.

# Stimmige Ausstattung inklusive Garmin-Computer, um alle wichtigen Daten im Blick zu haben

Wie geht es mit deinem Bike weiter?

Zunächst einmal muss ich mich an die Kiste gewöhnen, das dauert gewöhnlicherweise mindestens ein halbes Jahr. Die Übersetzungsbandbreite ist momentan noch ein Knackpunkt, dem ich mich in naher Zukunft wohl widmen muss. Zwar reicht sie für die vorherrschend von mir befahrene Topographie geradeso aus, ein wenig mehr Spreizung hätte ich allerdings schon gern und daher werde ich vermutlich auf die Shimano 11T-46T Kassette wechseln, wenn sie erhältlich ist. Ansonsten wird getauscht, was eben so verschleißt respektive den Anspruch an Wartungsarmut nicht erfüllt. Ich erwarte da ehrlich gesagt keine großen Überraschungen, aber beim Innenlager habe ich mangels Erfahrung momentan einfach auf ein Standard Pressfit-Lager zurückgegriffen und mir etwas mehr Mühe bei der Montage gegeben. Sollte das nicht von Erfolg gekrönt sein, habe ich kein Problem, dort in ein etwas besseres Produkt zu investieren.

Welchen Einsatzbereich hat das Bike?

Spaß, Training, XCM – in dieser Reihenfolge…

Was wiegt das Bike?

Komplett mit Computer etc. etwa 8,5 kg.

# Das hydraulisch angesteuerte Acros A-GE 1x11 Schaltwerk ...

Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?

Obwohl ich eigentlich nicht viel von Elektronik am Rad halte, ist es für mich der Garmin-Computer. Das ist etwas, das einem das Leben wirklich einfacher macht, wenn es darum geht Daten zu sammeln. Schön automatisch und man kann sich auf’s Fahren konzentrieren. Die meisten Navigationsoptionen nutze ich eigentlich nicht, das ist mir zu anstrengend, aber um eine grobe Orientierung zu haben, ist GPS schon ein sehr praktisches Werkzeug.

Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?

Ich hatte bis zum Studium eigentlich nicht viel mit Mountainbikes zu tun, zwar besaß ich immer irgendwie eines, aber eher zur Mobilität als zum Zwecke des Sportes. Meine Freizeit verbrachte ich zum größten Teil mit leistungsorientiertem Rudern. Als die Zeit dann knapper wurde, begann ich das Rad irgendwie intensiver für mich zu entdecken, zunächst mit viel Federweg, dann war ich irgendwann (hat nicht allzu lange gedauert…) zu alt und zu feige dafür und die hiesigen Bedingungen bieten auch nicht unbedingt episch lange Abfahrten. Inzwischen habe ich glaube ich alle Spielarten des Mountainbikes einmal durch und sitze jetzt fast nur noch auf dem XC- oder dem Cross-Rad.

# ... soll besonders wartungsarm sein
# Auch farblich ist das Bike ...
# ... sehr stimmig aufgebaut

Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.

Wie auch viele andere bin ich in dieser Frage zwiegespalten. Einerseits finde ich es toll, dass sich heute quasi jeder sein individuelles Rad zusammenstellen kann. Die Industrie bietet Unmengen von Möglichkeiten und wem diese nicht ausreichen, der geht eben zu einem der unzähligen Rahmenbauer. Von solch einer Auswahl konnte man vor zehn Jahren nur träumen. Auch empfinde ich es als eine der charmanten Eigenheiten der Radindustrie, dass es viele kleine und inzwischen teilweise wirklich gute Tüfteleien gibt, die der Endkunde direkt vom Erbauer erwerben kann. Die am vorgestellten Rad verbaute A-GE ist nur eines dieser Beispiele. Die Vyro finde ich persönlich auch sehr spannend. Tr!ckstuff oder Problem Solvers haben viele nützliche Kleinteile im Angebot.

Auf der anderen Seite sorgt die Fülle an Möglichkeiten auch dafür, dass vieles schnell obsolet wird, Konfusion macht sich breit. Anstatt das modulare System Fahrrad fortzuführen, kaufen viele dank Systemintegration lieber alle zwei Jahren ein komplett neues Rad, als ihr derzeitiges mit neuen Komponenten zu aktualisieren. Proprietäre Standards mögen der Systemintegration zuträglich sein, aber sie machen das Rad unnötigerweise zu einem Wegwerfprodukt.

Ein weiterer, für mich kritischer Punkt sind elektronische Bauteile an Stellen, an denen sie eigentlich nicht erforderlich wären. Das Fahrrad ist im Prinzip eine geniale Erfindung, aus meiner Sicht sogar eine der besten Erfindungen des Menschen. Mir erschließt sich nicht, warum ein Gefährt, das vollkommen unabhängig von externen Energiequellen einzig mit Muskelkraft betrieben werden kann auf einmal elektronische Schaltkomponenten benötigt.

Jeder mag kaufen, was er möchte, aber ich persönlich versuche darauf zu achten, dass ich die Überführung der Fahrradindustrie in einen der Automobilindustrie ähnlichen Zustand, bei dem man im Prinzip nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera hat, so wenig wie möglich zu unterstützen.

# Die Verlegung der hydraulischen Züge im Rahmen war aufwändig - aber für die cleane Optik und den zusätzlichen Schutz hat es sich gelohnt

Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?

Ich habe mich 2002 hier angemeldet, ich meine, das war vorwiegend wegen des damals noch sehr aktiven Classic-Forums. Über die Lokalforen bestand zudem die Möglichkeit, sich öffentlich zu Touren oder Ähnlichem zu verabreden. Das ist leider mittlerweile aus meiner Sicht etwas eingeschlafen oder hat sich in andere Netzwerke verlagert, die ich gerne auch weiterhin meiden würde. Ich persönlich habe aber ohnehin kaum noch die Zeit, mich wirklich aktiv einzubringen. Auch wenn sich in den letzten Jahren vor allem technisch einiges verbesserte, hat das IBC sich aus meiner Sicht nicht nur zum Positiven verändert. Es werden vermehrt Meinungen in recht kurzsilbiger und einseitiger Art und Weise ausgetauscht, anstatt vernünftig zu diskutieren. Das mag jedoch auch der stark gestiegenen Nutzerzahl geschuldet sein. Aber wenn man ehrlich ist, gibt es im deutschsprachigen Raum auch keine wirkliche Alternative.

So, insgesamt ist es ja jetzt doch recht viel Text geworden, wer es dennoch ausgehalten hat – vielen Dank für das Interesse!

Technische Daten: Mondraker Podium 29 SL

Rahmen: Mondraker Podium SL 2016, Größe L
Gabel: Lauf TR29 Regular
Steuersatz: Mondraker mit integriertem Lenkanschlag
Bremse: Shimano XT BR-M785, 180mm/160mm
Vorbau: Mondraker IST, 100mm, -17°
Lenker: MCFK Flat, 640mm
Griffe: Sixpack M-Trix mit Sahmurai S.W.O.R.D. Endstopfen
Felgen: Farsports 29″ Carbon, 32°
Naben: DT Swiss 350, 32°, X-12, QR15
Reifen: Specialized Renegade S-Works 1,95″ und Fast Trak S-Works 2,0″
Kurbel / Innenlager: Rotor 3D+ mit Power2Max Powermeter
Kettenblatt: Works Components 36T, NW
Schalthebel: Acros A-GE 1×11
Schaltwerk: Acros A-GE 1×11
Pedale: Exustar E-PM215 Ti
Zughüllen: Acros A-GE Hydraulikleitungen
Kette: Shimano XT CN-HG93
Kassette: Shimano XTR CS-M9000 11T-40T
Sattel: Specialized Romin Expert cyan
Sattelstütze: Bontrager XXX-lite-Derivat, 31,6mm
Sattelklemme: Mondraker, 35mm

Über das Bike der Woche

Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der “Bikes der Woche” einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.

Die 20 letzten Bikes der Woche findet ihr hier: 

Alle Bikes der Woche? Hier klicken!

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Spank Industries: World Cup Team-Support 2016

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In der Saison 2016 wird Spank die Commencal/Vallnord Riding Addiction unterstützen. Zu den Fahrern zählen Remi Thirion, George Brannigan und Myriam Nicole. Auch die Zusammenarbeit mit dem Polygon UR Team um die Australier Mick und Tracey Hannah und den Südafrikaner Andrew Neethling wird Spank fortsetzen, zudem werden einige neue und unbekannte Fahrer und Teams in der kommenden Saison Unterstützung erhalten. Dazu gehören das Swiss Downhill Syndicate Team und das neue Rose Bikes Team um den österreichischen Nationalmeister David Trummer. Auch der brasilianische Whip-Meister Bernardo Cruz und der Kanadier Forrest Riesco werden weiterhin mit Spank zusammenarbeiten.

Die Fahrer werden auf den Spike Race33 Laufradsatz setzen, der dank Bead Bite Technologie ein besonders sicheres Tubeless System ermöglichen sollen. Mehrere Grate an der Innenseite der Felge sorgen für eine bessere Dichtigkeit. Außerdem kommen Lenker mit der Vibrocore Dämpfung zum Einsatz, die zusammen mit Fabien Cousinie und Mick und Tracey Hannah vom Polygon UR Team entwickelt wurde.

# Die Commencal/Vallnord Riding Addiction

„Die Beziehungen zu unseren Fahrern erlauben es uns, schnell und effektiv innovative Produkte zu entwickeln. Wir unterstützen World Cup Teams, FMB Athleten, Enduro Racer und helfen auch neuen Teams und unbekannten Fahrern beim Einstieg in die Rennszene. Das erlaubt es uns, direktes Feedback zu unseren Produkten und Anforderungen und Ideen für neue Produkte zu erhalten. Wir arbeiten eng mit unseren Fahrern zusammen, um mögliche Probleme zu beheben und deren Wünsche an neue Produkte zu erfüllen. Sie können direkt Einfluss auf die Entwicklung und die Testphase nehmen. Das ist für uns ein essentielles Element, um unsere Marke voranzutreiben und sicherzustellen, dass wir den Sport voranbringen.“ – Gavin Michael, Präsident Spank

# Das Polygon UR Team
# Swiss Downhill Syndicate
# Das Supreme V4 des Commencal Teams
Info: Pressemitteilung Spank

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YT Jeffsy: Aggressives Allround-Trailbike

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Wer ist Jeffsy? Jetzt verrät es uns YT endlich: Jeffsy ist der Name des neuen Allround-Trailbikes des Versenders aus Forchheim. 29 Zoll Laufräder, 140 mm an Front und Heck bei einer aggressiven, abfahrtslastigen Geometrie. Das Bike ist sowohl in Carbon- als auch in Alu-Ausstattungsvarianten erhältlich. Von Alpenüberquerungen bis zu Endurorennen soll Jeffsy der ideale Begleiter sein. Wir haben alle Infos zum schicken Trailbike.

# Jeffsy in der Top-Ausstattung CF Pro

YT Jeffsy – Infos

Das Ziel bei der Entwicklung von Jeffsy war ein leichtes, schnelles Trailbike zu bauen, das aber trotzdem die Gravity-Gene der bisherigen YT Bikes in sich trägt. Dazu wurde auf einen Virtual 4 Link Hinterbau gesetzt. Die aggressive Geometrie verspricht ordentlich Spaß auf der Abfahrt – dazu trägt die niedrige Überstandhöhe und auch die an die Rahmengröße angepasste Kettenstrebenlänge bei: Bei Rahmengröße S und M liegt die Länge der Kettenstreben bei 435 mm, bei L und XL bei 440 mm.

Dank Flipchip lassen sich Lenkwinkel, BB Drop und effektiver Sitzwinkel in zwei Positionen einstellen. In der Low-Variante liegt der Lenkwinkel bei flachen 66,8° bei einem effektiven Sitzwinkel von 74,7° und einem BB Drop von 32 mm. Dreht man den Flipchip, erhält man einen Lenkwinkel von 67,5° mit einem effektiven Sitzwinkel von 75,3° und 24 mm BB Drop. Preislich liegt das Bike zwischen 2.199 und 4.499 €.

# In der Ausstattungsvariante Comp 1 ...
# ... kommt Jeffsy mit SRAM X1 Antrieb
# In der Ausstattungsvariante Comp 2 kommt eine Shimano XT Gruppe inklusive Umwerfer zum Einsatz

Technische Daten

Geometrie

 SmallMediumLargeX-Large
Oberrohr571,1 mm592,3 mm616,1 mm637,4 mm
Reach405 mm425 mm445 mm465 mm
Stack605 mm609,6 mm623,4 mm628 mm
Sitzrohr400 mm440 mm480 mm520 mm
Kettenstrebe435 mm435 mm440 mm440 mm
Lenkwinkel LO/HI (Flip-Chip)66,8°/67,6°66,8°/67,6°66,8°/67,6°66,8°/67,6°
Sitzwinkel EFF LO/HI (Flip-Chip)74,7°/75,3°74,7°/75,3°74,7°/75,3°74,7°/75,3°
Bottom Bracket Offset (BB Drop) LO/HI (Flip-Chip)32/24 mm32/24 mm32/24 mm32/24 mm
Radstand1132 mm1154 mm1184,7 mm1206,7 mm
Steuerrohr90 mm95 mm110 mm115 mm
Gabeleinbaulänge551 mm551 mm551 mm551 mm
Gabel Offset46 mm46 mm46 mm46 mm

Ausstattung

 JEFFSY CF PROJEFFSY CF COMP 1JEFFSY CF Comp 2JEFFSY AL Comp 1JEFFSY AL Comp 2JEFFSY AL
DämpferFOX FLOAT DPS FACTORYROCKSHOX MONARCH RT3ROCKSHOX MONARCH RT3ROCKSHOX MONARCH RT3ROCKSHOX MONARCH RT3ROCKSHOX MONARCH RT3
GabelFOX 34 FLOAT FACTORYROCKSHOX PIKE RCT3ROCKSHOX PIKE RCT3ROCKSHOX PIKE RCT3ROCKSHOX PIKE RCT3ROCKSHOX PIKE RCT3
Federweg v/h140/140MM140/140MM140/140MM140/140MM140/140MM140/140MM
SteuersatzACROS AIX326ACROS AIX326ACROS AIX326ACROS AZX-203ACROS AZX-203ACROS AZX-203
SchaltwerkSRAM X01SRAM X1SHIMANO DEORE XTSRAM GXSHIMANO DEORE XTSHIMANO SLX
Umwerfer--SHIMANO DEORE XT-SHIMANO DEORE XTSHIMANO SLX
SchalthebelSRAM X01SRAM X1SHIMANO DEORE XTSRAM GXSHIMANO DEORE XTSHIMANO SLX
BremseSRAM GUIDE ULTIMATESRAM GUIDE RSCSHIMANO DEORE XTSRAM GUIDE RSSHIMANO DEORE XTSHIMANO SLX
Bremsscheibe v/hSRAM CENTERLINESRAM CENTERLINESHIMANO DEORE XTSRAM CENTERLINESHIMANO DEORE XTSHIMANO SLX
KassetteSRAM XG 1175SRAM XG 1150SHIMANO DEORE XTSRAM XG 1150SHIMANO DEORE XTSHIMANO SLX
InnenlagerRACE FACERACE FACERACE FACERACE FACERACE FACERACE FACE
Reifen vorneONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEX
Reifen hintenONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEXONZA IBEX
VorbauRENTHAL APEXRACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE AEFFECT
LenkerRENTHAL FATBAR CARBONRACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE AEFFECT
GriffeRACE FACE LOVE HANDLERACE FACE LOVE HANDLERACE FACE LOVE HANDLERACE FACE LOVE HANDLERACE FACE LOVE HANDLERACE FACE LOVE HANDLE
SattelstützeROCKSHOX REVERB STEALTHROCKSHOX REVERB STEALTHROCKSHOX REVERB STEALTHROCKSHOX REVERB STEALTHROCKSHOX REVERB STEALTHROCKSHOX REVERB STEALTH
SattelSDG CIRCUITSDG CIRCUITSDG CIRCUITSDG CIRCUITSDG CIRCUITSDG CIRCUIT
KurbelgarniturRACE FACE NEXT SLRACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE TURBINERACE FACE AEFFECT
LaufradsatzDT SWISS XMC1200 SPLINEDT SWISS M1700 SPLINEDT SWISS M1700 SPLINEDT SWISS M1900 SPLINEDT SWISS M1900 SPLINEDT SWISS M1900 SPLINE
KetteSRAM PCX1SRAM PC1130SHIMANO CN-HG700SRAM PC1130SHIMANO CN-HG700SHIMANO CN-HG54
RahmengrößeS / M / L / XLS / M / L / XLS / M / L / XLS / M / L / XLS / M / L / XLS / M / L / XL
FarbenCORAL / RAWR, RAWR / JET BLACKSNOW WHITE / RAWR, RAWR / JET BLACKBLUE LAGOON / RAWR, RAWR / JET BLACKBLACK PEARL / CORALBLACK PEARL / SNOW WHITEBLACK PEARL / BLUE LAGOON
Gewicht*11,9 KG12,8 KG13,3 KG13,5 KG14,1 KG14,3 KG
Preis4.499,00 EUR3.599,00 EUR3.599,00 EUR2.799,00 EUR2.799,00 EUR2.199,00 EUR
# Jeffsy kommt in der Variante CF Pro in der Farbe Coral Red/Rawr ...
# ... oder, wie alle Carbon-Ausstattungsvarianten, in Rawr/Jet Black
# Die Ausstattungsvariante CF Comp 1 kommt in Snow White/Rawr
# Jeffsy CF Comp 2 in Blue Lagoon/Rawr
# Die Alu-Variante AL Comp 1 kommt in Black Pearl/Coral Red
# Jeffsy AL Comp 2 in Black Pearl/Snow White
# Die günstigste Ausstattungsvariante AL kommt in Black Pearl/Blue Lagoon

Weitere Informationen zum Bike findet ihr auf der YT-Webseite.

Ein Fahrbericht zum Jeffsy lest ihr hier in den nächsten Tagen.

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