
La Palma ist im Winter das Reiseziel vieler Mountainbiker: Insgesamt vier Veranstalter bieten Touren auf der Insel an, die zu den Kanarischen Inseln gehört und cirka 417 Kilometer vor der marokkanischen Küste liegt. Das ganzjährig milde Klima mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 20,3°C verspricht auch im Winter bestes Wetter. Der Vulkanismus hat der Insel hohe Berge beschert, die lange Abfahrten ermöglichen. Am höchsten ist der Roque de los Muchachos mit 2426 Metern und viele Trails führen direkt bis zum Meer. In Verbindung mit dem vulkanischen Untergrund verspricht La Palma also ein wahrer Traum für Mountainbiker zu sein. Wir sind vor dem Winterwetter in Deutschland geflohen, um uns die Insel genauer anzuschauen.
Spot-Check: La Palma
Spot-Check La Palma 2015 von SEB92 – Mehr Mountainbike-Videos
Knapp eine Woche Urlaub haben wir eingeplant, um die Trails auf La Palma kennenzulernen. Dank einer Schönwetterfront erwarten uns viel Sonnenschein und Temperaturen von deutlich über 20°C. Wir starten bei kalten Temperaturen in Frankfurt beziehungsweise München und fliegen über Madrid nach Santa Cruz de La Palma. Von hier aus geht es mit dem Mietwagen in den häufig sonnigeren Südwesten der Insel nach Puerto de Naos. Dabei überqueren wir den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Gebirgszug Cumbre Vieja, der La Palma in zwei klimatisch unterschiedliche Hälften teilt. Unterwegs genießen wir die hervorragende Aussicht.
In Puerto de Naos angekommen checken wir im Hotel Sol La Palma ein. Das Hotel ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, liegt aber direkt am Strand und bietet ein solides Frühstücksbuffet. Aus unserem Zimmer im fünften Stock haben wir einen schönen Blick über den Strand.
Den ersten Abend lassen wir gemütlich am Lagerfeuer am Strand ausklingen und uns von den anderen Bikern schonmal auf die Trails heiß machen.
Tag 1: Puntallana & El Pilar
Puntallana: Dschungel Trail
An unserem ersten Tourtag erwartet uns gleich eine gewaltige Shuttletour nach Puntallana. Unsere Shuttle-Fahrerin Acerina fährt uns sicher und schnell durch die vielen Serpentinen zur Ostseite der Insel auf etwa 1900 Meter. Auf dieser Höhe ist es auch auf La Palma recht frisch, weshalb es sich empfiehlt, immer eine Jacke im Rucksack zu haben. Dann heißt es Bikes abladen, Schoner anziehen und los gehts auf den Dschungel Trail. Der Trail beginnt im Kiefernwald: Hier ist der Untergrund von den für La Palma typischen langen Kiefernnadeln geprägt, die das Hinterrad gerne mal zum Ausbrechen bringen.

Zunächst erwarten uns spaßige Highspeed-Passagen mit vielen Wellen, die zum Spielen einladen. Doch zwischendurch warten immer wieder fordernde Steilstücke, die dank der Kiefernnadeln zur Herausforderung werden können. Unterwegs ändert sich die Vegetation langsam vom Kiefernwald zu dschungelähnlichem Laubwald.
Mit der Zeit wird der Trail immer anspruchsvoller und felsiger, bis wir uns schließlich durch ein sehr anspruchsvolles Steinfeld kämpfen und daraufhin in einem Trailabschnitt landen, der Murmelbahn genannt wird. Der Name ist Programm, wir fahren in einer Felsrinne mit feuchtem Boden und vielen Kurven. Es gilt, die Finger von der Vorderradbremse zu lassen, die richtige Linie zu finden und auf dem rutschigen Boden die Balance auf dem Bike zu halten. Anhalten ist so gut wie unmöglich. Volle Konzentration und eine gute Fahrtechnik sind definitiv gefragt. Wer sich diese Passage nicht zutraut, kann sie allerdings auch schieben oder umfahren.
Darauf wird der Trail wieder flowiger auf griffigem Waldboden mit vereinzelten Felspassagen. Doch aufpassen muss man trotzdem, denn gelegentlich hängen fiese stachelige Äste in den Trail, die nur darauf warten, die Haut von Mountainbikern aufzureißen. Man kann sie sich so ähnlich wie Brombeeräste vorstellen – nur schlimmer.
Der letzte Trailabschnitt führt über eine von Locals angelegte Strecke auf rotem Sandboden, die auch einige Sprünge zu bieten hat. Unterwegs lässt sich die hervorragende Aussicht auf die Ostseite von La Palma genießen. Schließlich landen wir auf einer Asphaltstraße, der wir noch ein kurzes Stück bis zu einer Tankstelle mit Restaurant folgen. Hier verbringen wir unsere Mittagspause bei leckeren Bocadillos (belegten Brötchen). So viel Vegetationsvielfalt und abwechlsungsreichen Untergrund findet man selten auf nur einer Abfahrt.
Grundsätzlich sind alle kleinen spanischen Restaurants, die wir auf der Insel besucht haben, zu empfehlen. Man bekommt überall sehr gutes Essen zu fairen Preisen. Zu empfehlen sind die Bocadillos, die für die weitere Tour nicht zu schwer im Magen liegen. Alternativ auch Paella oder vor allem Fisch, der auf der Insel natürlich meistens frisch ist.
El Pilar: Kilometer 3, Bachbett
Nach unserer Mittagspause geht es mit dem Shuttle Richtung El Pilar: dort erwartet uns nochmals ein komplett anderer Untergrund. Die Abfahrt beginnt auf knapp 1500 Metern auf sehr sandigem Boden, der es erfordert, seinen Schwerpunkt auf dem Bike etwas nach hinten zu verlagern. Man muss stets aufpassen, das Vorderrad im teilweise tiefen Sand gerade zu halten, um nicht über den Lenker zu gehen. Hat man den Dreh raus, können die Sandkurven mit viel Geschwindigkeit gefahren werden. Aufpassen muss man nur auf die etwas größeren Steine, die sich teilweise im Sand verstecken.
Nach einigen schnellen Kurven schlitze ich mir an ebensolchem Stein das Hinterrad auf und lande in der nächsten Kurve unsanft auf der Seite. Zum Glück trage ich Handschuhe und ein langes Trikot, was mir die meisten Kratzer erspart. Empfehlenswert ist es, trotz der recht warmen Temperaturen etwas Schutzbekleidung zu tragen, denn der Kontakt mit den scharfen Lavasteinen kann ziemlich schmerzhaft sein. Die noch viel wichtigere Empfehlung sind allerdings dicke Reifen, die am besten Tubeless gefahren werden sollten. Denn auch für die Reifen sind die Lavasteine gefährlich und mit ordentlicher Bereifung kann man sich viel Ärger ersparen. Meine dünnen Hans Dampf Performance Reifen werden trotz frischer Tubeless-Milch nicht mehr dicht, da der Schnitt in der Karkasse einfach zu groß ist. Also ziehe ich einen Schlauch ein und die Abfahrt kann weitergehen.
Nach vielen weiteren schnellen Sandkurven erreichen wir den nächsten Trailabschnitt. Der Abschnitt trägt den Namen Kilometer 3, da er beim dritten Kilometer der Passstraße beginnt. Er beginnt als recht breiter gerader Karrenweg, der allerdings sehr rumpelig ist. Bei entsprechender Kenntnis kann er mit viel Geschwindigkeit gefahren werden und macht mächtig Spaß.
Nach einigen Kilometern wird der Trail allerdings schmaler und anspruchsvoller. Eine Mischung aus Felsen und losem Schotter erfordert nochmals volle Konzentration, bevor wir auf eine Asphaltstraße treffen. Dieser folgen wir einige hundert Meter bis zum Einstieg zum Abschlusstrail für diesen Tag.
Einigen von euch ist das Bachbett aus den Videos von Jasper Jauch vielleicht bekannt. Der Trail bietet dank dem glatten felsigen Untergrund viel Grip und erinnert leicht an den Slickrock Trail in Moab. Einige Absätze machen die Linienwahl zur Herausforderung und bei der ersten Abfahrt endet die Fahrt trotz hilfreicher Markierungen trotzdem gelegentlich vor einer unfahrbaren Stelle. Trotzdem haben wir gewaltigen Spaß, da sich das Bachbett teilweise fahren lässt wie ein riesiger Pumptrack. Anstatt einen weiteren sehr anspruchsvollen Trail zu fahren, rollen wir die letzten wenigen hundert Meter auf Asphalt bis zum Strand, wo wir uns ein Feierabendbier zum Sonnenuntergang genehmigen.
Tag 2: Fuencaliente
Nachdem wir am ersten Tag schon auf sehr anspruchsvollen Trails unterwegs waren, sollte es am zweiten Tag etwas flowiger werden. Bei Fuencaliente im Süden der Insel warten etwas gemäßigtere Abfahrten auf uns.
Mendo Faro Mendo
Mit dem Shuttle geht es viele Höhenmeter hinauf. Dann beginnt die Mendo Faro Mendo-Runde mit einem Uphill von etwa 300 Höhenmetern zunächst auf Asphalt und dann auf Schotter. Doch die Mühe lohnt sich: Die Abfahrt beginnt auf knapp 1300 Metern mit flachen, sandigen Kurven, die mit viel Geschwindigkeit gefahren werden können. Begrenzt wird der Trail abwechselnd durch Steine oder niedrige Mauern auf beiden Seiten. Einige Felspassagen sorgen dafür, dass die Abfahrt nicht zu langweilig wird. Gegen Ende des Trails wird es nochmal etwas anspruchsvoller, bis uns eine Pflastersteintreppe nach Fuencaliente bringt. Dort essen wir wieder in einer kleinen Tapasbar zu Mittag. Wir haben Glück und es gibt eine große Portion frische Paella.
Jedey
Nach dem Kräftetanken in der warmen Mittagssonne geht es mit dem Shuttle wieder zu demselben Ausgangspunkt wie am Morgen. Diesmal gilt es jedoch nur einen kurzen Forstweg-Transfer zu überwinden, bevor wir auf etwa 1100 Metern in einen Trail einbiegen, der uns mit griffigem Erdboden und vielen Kurven überrascht. Doch nach kurzer Abfahrt warten auch hier wieder einige anspruchsvollere Felspassagen, die sich mit den flowigen Passagen abwechseln.
Nach einer Weile verlassen wir den Wald und finden uns in einer atemberaubenden Mondlandschaft wieder. Schwarzer Fels und Sand soweit das Auge reicht. Unser Trail besteht aus einem Band aus schwarzem Sand, das durch Steine begrenzt wird und sich durch die Landschaft zieht. Eine ganze Weile sind wir in dieser unwirklich erscheinenden Landschaft unterwegs, bis wir an ein großes abschüssiges Feld aus Sand und einigen größeren Steinen kommen. Mit Highspeed kann einige hundert Meter durch den Sand gesurft werden, wobei man darauf achten muss, den größeren Steinen auszuweichen und sein Gewicht weit genug nach hinten zu verlagern. Ein unfassbarer Spaß.
Doch der Trail kann noch weiter beeindrucken: er führt auf losem Schotter mit anspruchsvollen Kurven mit grandiosem Ausblick direkt bis zum Strand. Das Grinsen kann sich hier wohl keiner mehr verkneifen. Am Strand erwartet uns schon unser Shuttle, dass uns zurück nach Puerto Naos bringt.
Tag 3: El Pilar
Heute fahren wir nochmal mit dem Shuttle zum El Pilar. Wir fahren einen Trail, der Kleine Vulkane genannt wird, da er an einigen Vulkankratern vorbeiführt. Nach einer schnellen und flowigen Passage mit viel Sand geht es im Wald auf Kiefernnadeln weiter. Viele rutschige, aber nicht besonders enge Kurven erwarten uns.
Danach geht es auf einem neu angelegten Trail durch den Wald, der uns durch einige leichte Anlieger über den mit Kiefernnadeln übersähten Boden schießt. Sogar einige kleine Sprünge sind hier geschaufelt.
Dann endet der flowige Waldboden prompt und wir biegen in die Steinschleuder ein. Über grobes Geröll geht es im steilen Geländen mit teilweise engen Kurven hinab. Hier muss man sich anstrengen, um das Bike auf der gewünschten Linie zu halten. Tobi fährt direkt vor mir und ist nicht gerade langsam unterwegs. Plötzlich hält er an, da seine Schulter nach einer Schultereckgelenksprengung (Tossy 3) noch nicht wieder komplett fit ist. Mir fällt das erst spät auf, da ich vollkommen damit beschäftigt bin, meine Linie durch das Gelände zu finden. Nur mit Mühe schaffe ich es zum Stehen zu kommen und ihn nicht über den Haufen zu fahren.
Zum Abschluss fahren wir wie schon am ersten Tag noch die Trails Kilometer 3 und das Bachbett. Da wir jetzt die Linien besser kennen, können wir die Trails viel flüssiger und mit deutlich mehr Spaß fahren.
Tag 4: Roque de los Muchachos

Das Highlight unserer Reise haben wir uns für den letzten Tag aufgehoben. Wir fahren mit dem Shuttle bis fast ganz nach oben auf den Roque de los Muchachos, den höchsten Berg auf der Insel. Schon über der Baumgrenze angelangt, nehmen wir noch eine kleine Schiebe- und Tragepassage in Kauf, um einen Blick in den gewaltigen Vulkankrater zu werfen.

Nachdem wir einige Fotos von dem grandiosen Ausblick gemacht und uns die Astronomie-Forschungsstation auf dem Berg angeschaut haben, geht es endlich auf den Trail. Von über 2300 Metern soll es mit ein paar Gegenanstiegen bis direkt zum Strand gehen. Der Helikoptertrail beginnt abwechselnd felsig und schotterig. Er zieht sich extrem lang am Berg entlang und führt ab und zu auch wenige Höhenmeter bergauf. Mit guter Fahrtechnik kann man fast alle Gegenanstiege fahren, doch das kostet Kraft und die Sonne brennt dabei ordentlich. Irgendwann erreichen wir die Baumgrenze, was uns ein wenig angenehmen Schatten beschert.

Dann biegt der Trail ab und führt in einer endlosen Zahl enger Kurven auf Schotter und Felsen Richtung Meer. Das Terrain erinnert ein wenig an den Gardasee und macht viel Laune. Wir müssen auf der unglaublich langen Abfahrt mehrere Pausen einlegen, um unseren Armen und den Bremsen ein wenig Zeit zur Erholung zu geben.
Nach einer unfassbar spaßigen Abfahrt erreichen wir Tijarafe. Ein Blick Richtung Meer verrät uns, dass noch immer viele Höhenmeter zwischen uns und dem Strand liegen. Doch zunächst machen wir Mittagspause in einer kleinen Tapasbar und ruhen uns ein wenig in der Sonne aus. Daraufhin geht es auf einem recht langen Asphalt Transfer zum Tazacorte Küstenweg.
Hier erwartet uns eine steile Abfahrt auf Pflastersteinen mit grandiosem Blick auf das Meer und die Hafenstadt Tazacorte. Der Trail geht direkt an der steilen Felswand entlang und erfordert in einigen Kurven das Versetzen des Hinterrades. Nach vielen Spitzkehren erreichen wir schließlich Tazacorte. Dort erwartet uns bereits unser Shuttle und da es unser letzter Tag auf La Palma ist, wollen wir ihn nochmal voll ausnutzen und ein letztes Mal das Bachbett fahren. Je besser man die Linien kennt, desto mehr Spaß macht der Trail. Danach rollen wir diesmal nicht auf Asphalt bis zum Strand, sondern fahren den anspruchsvollen Trail Häuserkampf. Extrem loser grober Schotter in steilem Gelände mit sehr engen Kurven – hier sollte man wissen, was man tut.
Mountainbike Urlaub auf La Palma – Besonderheiten
Rennen
Am 11. und 12. März 2016 werden auf La Palma verschiedene Rennen veranstaltet. Neben einem XCM Marathon (58 km, 2100+ Höhenmeter) und einem XC-Rennen (37 km, 1200+ Höhenmeter) wird es auch ein Enduro-Event mit abwechslungsreichen Stages geben. Der Preis für die Rennen liegt bei 20 bis 30 € inklusive Verpflegung.
Weitere Informationen zu den Rennen findet ihr unter bikelapalma.com.
Astronomie
La Palma ist weltweit einer besten Plätze für astronomische Beobachtungen und beherbergt momentan unter anderem auch das weltgrößte Spiegelteleskop. Dank der geringen Luft- und Lichtverschmutzung kann man hier die Sterne beobachten wie fast nirgendwo sonst. Wenn es irgendwie geht, sollte man sich einen Abend Zeit nehmen und sich die Sterne vom El Roque de Los Muchachos aus ansehen. Einen Vorgeschmack gibt es im Video von Christoph Malin:
Reise, Organisation und Unterkunft
Anreise
Für den Flug nach La Palma kann man aus verschiedenen Airlines wählen. Wir entschieden uns für Iberia, wo der Biketransport pro Reiseweg 75 € kostet. Leider wurde bei der Rückreise eine unserer Evoc Bikebags stark beschädigt, weshalb wir von dieser Airline eher abraten würden. Außerdem mussten wir einen recht langen Zwischenstopp am Flughafen in Madrid in Kauf nehmen.
Wer einen Direktflug bevorzugt, kann beispielsweise mit Condor reisen, die dienstags Direktflüge beispielsweise von Frankfurt aus anbieten. Das Bike sollte auf jeden Fall in einem stabilen Karton oder noch besser in einer Radtasche (z.B. Evoc) verpackt werden. Dazu sollte man das Rad unbedingt bei der Airline zum Transport anmelden, damit es am Flughafen nicht zu bösen Überraschungen kommt. Tipp: Air Berlin bietet kostenlosen Biketransport mit der Air Berlin Servicecard. Hier noch weitere Anbieter, die Flüge nach La Palma anbieten:
- Condor | www.condor.de
- Air Berlin | www.airberlin.de
- Tuifly | www.tuifly.de
- Cycle Travel (Spezialist für Kanarenflüge) | www.cycletravel.de
Shuttlemöglichkeiten auf La Palma
Alle Tourenveranstalter bieten auch Individualisten-Transfers an. Auch individuelle Taxibuchungen sind am einfachsten über diesen Weg möglich. Öffentliche Busse nehmen leider nur begrenzt Biker mit. Für den Flughafentransfer ist daher eine Vorausbuchung zu empfehlen. Einen bikefreundlichen Autovermieter findet man bei www.Monta.net. Hier gibt es Mietwagen mit Biketräger und Kleinbusse mit langem Radstand.
Tourenveranstalter/Werkstätten
Auf La Palma gibt es aktuell vier deutschsprachige Tourenveranstalter. Wir haben mit Atlantic Cycling gute Erfahrungen gemacht: Freundliche und professionelle Guides, Trailwahl je nach Könnerstufe und ein spaßiges Abendprogramm.
Hier die deutschsprachigen Tourenveranstalter. Diese bieten alle auch direkt angeschlossene Werkstätten:
- Atlantic Cycling / Puerto Naos/ Liteville | www.atlantic-cycling.de
- Bike ‘n’ Fun / Los Llanos / Bergamont | www.bikenfun.de
- Bike Station / Puerto Naos / Scott | www.bike-station.de
- Magic Bike / Los Llanos / Giant | www.magic-bike-lapalma.com
Bike-freundliche Unterkünfte auf La Palma
Alle Tourenveranstalter vermitteln auch Apartments und Hotelzimmer in Puerto Naos, Los Llanos und El Paso. Wer gerne direkt von der Unterkunft die Tour startet, wohnt am besten in El Paso oder Los Llanos. Wer lieber den Shuttle nimmt und morgens mit Transfer hochfährt und am Abend bis ans Meer biken will, wohnt am besten in Puerto Naos (für diese Variante haben wir uns entschieden). Wir haben im Hotel Sol La Palma übernachtet. Das ist zwar etwas in die Jahre gekommen, bietet aber saubere Zimmer und ein solides Frühstücksbuffet. Das Hotel ist am günstigsten über booking.com zu buchen.
In jedem Fall ist eine Unterkunft auf der sonnigeren Westseite der Insel zu empfehlen.
Puerto Naos
Hotels: Hotel Sol La Palma
Apartments: Playa Delphin, Martin, Horizonte, Roque, Los Lajones
Los Llanos
Hotel: Valle Aridane, Trocadero Plaza
Hostel: El Porvenir
Apartments: Apartamentos Adjovimar, El Patio
El Paso
Bungalows Dulce Valle, Bungalows La Villa
Pension La Tienda
Karten zum BIken auf La Palma
- La Palma. Bike Guide: 19 Rad- und Mountainbike-Touren. Höhenprofile, Ausrüstung, Basics im Gelände von Uwe Kahlfuß
- Mountainbikeguide La Palma von Ralf Schanze & Siegmund Schüler
- Kompass Karten, La Palma
- WKE 2 La Palma 1 : 30 000: Walking Map (Freytag u. Berndt Wanderkarten)
MTB Urlaub auf La Palma – unser Fazit
Biken auf La Palma – wir hatten einen gewaltigen Spaß! Die großartigen Trails, die durchschnittliche Jahrestemperatur von 20°, das häufig gute Wetter und das leckere spanische Essen haben es uns angetan. Die Insel bietet Trails mit verschiedensten Charakteristiken und langen Abfahrten. Wer viele Tiefenmeter sammeln will, sollte sich ein Shuttle organisieren, da es die steilen Anstiege in sich haben. Auch eine gute Trailkenntnis oder ein Guide sind vorteilhaft, da die Trails teilweise sehr anspruchsvoll sind. Insgesamt können wir La Palma als großartiges Reiseziel für alle ambitionierten Biker mit entsprechender Fahrtechnik empfehlen.
10 Tipps & Erkenntnisse von La Palma
- Mit neuen Bremsbelägen und Reifen mit stabiler Karkasse anreisen
- Immer 2 Ersatzschläuche mit auf Tour nehmen
- Nie die Regenjacke zuhause lassen (am Berg kann es kalt werden)
- Immer Ausweis, Geld und ein Handy einstecken
- Niemals in Nationalparks biken
- Nicht quer und ohne Weg über Lavafelder fahren
- Minimum 1,5 Liter Wasser mitnehmen
- Frischen Fisch und Paella in Puerto Naos im Restaurant Playa Chica oder in Playa Los Guirres (Playa Nueva) nicht verpassen
- Pause machen in typischen Tapasbars in Las Manchas und Fuencaliente
- Die Sterne vom El Roque de Los Muchachos aus ansehen
Weitere Informationen
Text & Redaktion: Sebastian Beilmann & Tobias Stahl | MTB-News.de 2016
Bilder: Sebastian Beilmann, Tobias Stahl
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