Neues Video von Fabio Wibmer: in Fabiolous Escape 2 trotzt Fabio dem Schnee des österreichischen Winters und fährt zum Biken nach Saalbach Hinterglemm. Die Ski-Polizei hat jedoch wenig Verständnis für einen Mountainbiker auf ihren Pisten und versucht Fabio aufzuhalten. Auf seiner Flucht vor der Polizei ist für Fabio kein Gap zu weit, kein Hüttendach zu hoch und keine Piste zu steil. Diese höchst unterhaltsame Verfolgungsjagd muss man gesehen haben.
Der Film entstand über einen Zeitraum von 24 Tagen vor der grandiosen Kulisse von Saalbach Hinterglemm. Die Umsetzung seiner außergewöhnlichen Ideen im Schnee war definitiv Fabios größtes Projekt bisher.
Spitze Steine, stumpfe Steine, kleine Steine, große Steine, feste Steine, lose Steine – in Sachen Steinen hat der Weltcup-Saisonauftakt in Lošinj so ziemlich alles geboten, was man sich wünschen kann! Und auch sonst hat der im Vorfeld teils scharf kritisierte Küstenort in Kroatien wohl eines der besten Downhill-Rennen der jüngeren Geschichte abgeliefert. Defekte, Stürze, grandiose Läufe und spannende Duelle waren an der Tagesordnung. Ballern, wo andere Urlaub machen: hier ist unsere Fotostory vom spektakulären Finale!
Viel wurde im Vorfeld geredet über die Downhill-Strecke in Lošinj: Viel zu kurz, viel zu steinig, viel zu langweilig und überhaupt, dieser Zielsprint quer durch die Stadt … die kroatische Realität hatte dann jedoch wenig gemeinsam mit der im Internet vorherrschenden Meinung. So wird der Auftakt des Downhill World Cup 2018 mit Sicherheit lange in Erinnerung bleiben. Auf der sehr anspruchsvollen und fordernden Strecke haben sich die Fahrerinnen und Fahrer packende Duelle geliefert. Bei 25°, strahlendem Sonnenschein, prächtiger Stimmung am Streckenrand und dem Ziel direkt am Meer waren sich alle Anwesenden einig, dass zukünftig bitte jede Weltcup-Saison so starten sollte.
#Make Downhill Great Again: Aaron Gwin sichert sich beim Weltcup-Auftakt im kroatischen Lošinj den Sieg bei den Herren - mit Luca Shaw auf Platz 2 und Dakotah Norton auf Rang 5 landen insgesamt drei Amerikaner auf dem Podium – ein tolles Ergebnis für den US-Downhillsport!
#Myriam Nicole kann in Kroatien an ihre starke Saison 2017 anknüpfen - sie gewinnt das Rennen der Damen vor der wiedererstarkten Rachel Atherton und vor Tahnée Seagrave auf Rang 3.
Einigkeit herrschte auch darüber, dass der schnellste Fahrer aus der Qualifikation am Samstag auch als letzter Fahrer im Finale starten sollte. Das war in Lošinj nicht der Fall: Obwohl der Neuseeländer Brook Macdonald am Vortag die schnellste Tageszeit hingelegt hatte, musste er im Finale fast genau eine Stunde vor dem Australier Dean Lucas auf die steinige Piste gehen. Der Hintergrund dieser von allen Anwesenden kritisierte Entscheidung: Weil Brook vor Rennbeginn nicht in den Top 20 der zu diesem Zeitpunkt gültigen Wertung lag, wurden die für das Finale vorqualifizierten Fahrer in der Startliste vor ihn geschoben und sind später an den Start gegangen. Dem Kiwi schien das jedoch herzlich egal zu sein: Im Training vorm Finale war er wie schon am gesamten Wochenende mit einem absolute Höllentempo unterwegs, sodass die Steine vor Schreck gezittert haben. Diese wahnsinnige Geschwindigkeit sollte ihm im Finale dann jedoch zum Verhängnis werden …
Auch durch den Sturz von Brook Macdonald und einige Defekte der anderen Fahrer begünstigt war das Podium der Herren dann so fest in amerikanischer Hand wie lange nicht. Mit Aaron Gwin, Luca Shaw und Dakotah Norton konnten sich gleich drei Amerikaner auf dem Podium, das durch Dean Lucas auf Platz 3 und Sam Blenkinsop auf Platz 4 komplettiert wurde, platzieren. Bei den Damen konnte sich Myriam Nicole in einem sehr spannenden Rennen vor den beiden Britinnen Rachel Atherton und Tahnée Seagrave durchsetzen. Damit hat Myriam Nicole an ihre sehr starken Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen können – die Saison der Frauen verspricht sehr viel Spannung und packende Duelle. Spannend war der Weltcup in Lošinj auch für die österreichische Nachwuchs-Hoffnung Vali Höll. Und die YT-Pilotin konnte die sehr hohen Erwartungen nicht nur erfüllen, sondern förmlich pulverisieren: Mit einem Vorsprung von über 12 Sekunden zeigte sie eine grandiose Leistung. Nicht zu verachten ist auch die Leistung von Thibaut Daprela, der das Rennen der Junioren souverän gewinnen konnte. Der Commençal-Neuling wäre mit seiner Zeit von 2:25.179 in der Elite-Kategorie auf Platz 19 gelandet – und das, obwohl der Franzose zum jüngeren Junioren-Jahrgang zählt und seinen ersten Weltcup überhaupt gefahren ist!
#Dieser Drop sollte Brook Macdonald in seinem Rennlauf zum Verhängnis werden - im Finale will der Neuseeländer über die Kante scrubben, verliert die Kontrolle und knallt aus 4 Metern Höhe auf den steinigen Boden. Was in der Übertragung nach einem unangenehmen, aber halb so wilden Sturz aussieht, lässt vor Ort die gesamte kroatische Insel beben. Trotz gebrochenem Schlüsselbein fährt Brook anschließend noch ins Ziel. Wir wissen nicht, aus welchem Material der Mondraker-Pilot gebaut ist, aber ziehen unseren virtuellen Hut vor seiner starken Leistung am Wochenende!
#Die Stimmung am Streckenrand war mindestens so grandios …
#… wie der Ausblick aufs Meer. Direkt neben der rosafarbenen Kirche befindet sich übrigens das Ziel!
#Die knallharte Strecke in Kroatien wurde im Vorfeld kontrovers diskutiert - doch vor Ort sind alle Fahrerinnen und Fahrer sehr glücklich mit dem Kurs, der Mensch und Material von oben bis unten gefordert hat.
Aus deutscher Sicht ist das Finale in Kroatien durchwachsen gelaufen. Trotz hohem Tempo im Training schaffte es nur Jasper Jauch ins Finale, bei dem neuerdings nur noch 60 statt 80 Fahrer an den Start gehen. Der Santa Cruz-Pilot ist in seinem Rennlauf gestürzt und hat das Rennen auf Platz 57 beendet. Bei den Frauen sind Sandra Rübesam und Kim Schwemmer auf den Plätzen 13 und 16 gelandet, Simon Maurer war der zehntschnellste Junior des Tages. Extrem gut ist das Rennen hingegen für den Österreicher Andreas Kolb gelaufen: Mit einem starken 20. Platz hat er sein hervorragendes Wochenende abgeschlossen. Die ganz große Story des Tages haben jedoch die Amerikaner geliefert – viel Spaß mit der Fotostory des spektakulären Finales!
Diashow: Downhill World Cup 2018 – Lošinj - Make Downhill Great Again – Fotostory vom Finale
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Juniorinnen
1 – Valentina Höll – 2:50.093 min
2 – Nastasia Gimenez – 3:02.614 min
3 – Mille Johnset – 3:06.871 min
#Es hat nicht lange gedauert, bis Vali Höll auch im Downhill-Weltcup mächtig Eindruck hinterlassen hat - die Österreicherin fliegt mühelos und mit einer ordentlichen Portion Style über die kniffligen Gaps!
#Paula Zibasa von den SRAM Young Guns ist mit der Startnummer 1 ins Rennen der Juniorinnen gegangen - am Ende reicht es für sie zu Platz 4.
#Mille Johnset ist Teil der Atherton Academy und kann sich wertvolle Tipps von Rachel Atherton abholen - in Lošinj ist sie direkt auf dem Podium der Juniorinnen gelandet!
#Mit einem Vorsprung von über 12 Sekunden hat Vali Höll ihren Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance gelassen - sie wäre mit ihrer Zeit in den Top 10 der Elite-Kategorie gelandet!
#Das Podium der Junioren: Vali Höll sichert sich vor der Französin Nastasia Gimenez und der Norwegerin Mille Johnset ihren ersten Weltcup-Sieg!
Junioren
1 – Thibaut Daprela – 2:25.179 min
2 – Kade Edwards – 2:26.824 min
3 – Kye A’Hern – 2:28.651 min
#Thibaut Daprela ist der neue Stern am Junioren-Himmel - der Franzose fährt für das Weltcup-Team von Commençal. Mit seiner Zeit von 2:25 wäre er bei den Herren in den Top 20 gelandet, obwohl er zum jüngeren Junioren-Jahrgang zählt!
#Kye A'Hearn ist seit diesem Jahr fest im Canyon Factory Team - der junge Australier rast in seinem ersten Weltcup auf den dritten Platz.
#Kade Edwards ist als letzter Junior auf die Strecke gegangen - nach Platz 1 in der Quali hat es im Finale für ihn nur zu Rang 2 gereicht.
#Der SRAM Young Guns-Fahrer Simon Maurer ist mit einem guten zehnten Rang in seine zweite Weltcup-Saison gestartet.
#Janosch Klaus war das ganze Wochenende über sehr flott unterwegs – am Ende ist der junge Schweizer 8. geworden.
#Den Sieg fest im Blick: Von Thibaut Deprela werden wir in Zukunft noch viel hören!
#Das Podium der Junioren: Der Commençal-Fahrer Thibaut Daprela gewinnt vor Kade Edwards und Kye A'Hearn!
Frauen
1 – Myriam Nicole – 2:40.706 min
2 – Rachel Atherton – 2:44.265 min
3 – Tahnée Seagrave – 2:44.484 min
4 – Marine Cabirou – 2:45.935 min
5 – Cecile Ravanel – 2:48.416 min
#Diese Dame dominiert eigentlich die Enduro World Series nach Belieben - dass Cecile Ravanel auch sehr gut und schnell Downhill fahren kann, hat sie mit einem starken 5. Platz bewiesen!
#Myrian Nicole konnte letztes Jahr den Gesamtweltcup gewinnen - dieses Jahr scheint sie an ihre Leistungen aus dem Vorjahr anzuknüpfen!
#Für Kim Schwemmer hat es im Finale zu Platz 16 gereicht.
#Die Nukeproof-Fahrerin Sandra Rübesam ist am Ende 13. geworden.
#Nach dem ersten Platz in der Quali ist Rachel Atherton als letzte Frau des Tages auf die steinige Strecke gegangen und wird von den zahlreichen Fans frenetisch bejubelt.
#Auf dem schnellsten Weg zum Strand: Tahnée Seagrave fliegt ins Tal - sie wird am Ende Dritte.
#Die wohl größte Überraschung bei den Frauen liefert Marine Cabirou mit Platz 4.
#Im unteren Teil der Strecke ist Tracey Hannah hart gestürzt und muss ihre Hoffnungen auf eine gute Platzierung aufgeben.
#An ihr führt im Finale kein Weg vorbei - mit einer sehr konstanten, sauberen und fehlerfreien Fahrt ist Myriam Nicole fast 4 Sekunden schneller als die Konkurrenz. Pompon ist nun diejenige, die es zu schlagen gilt.
#Tahnée Seagrave konnte sich zwar im Finale gegenüber ihrer Quali-Zeit deutlich verbessern - insgesamt ist sie mit der kurzen Strecke in Kroatien aber nicht so gut zurechtgekommen.
#So nah liegen Freude und Leid im Downhill beieiander - während sich Marine Cabirou über Platz 4 freut verpasst ihr Bruder Rudy das Finale mit einem gebrochenen Kahnbein.
#Das Podium der Damen: Myriam Nicole gewinnt vor Rachel Atherton, Tahnée Seagrave, Marine Cabirou und Cecile Ravanel!
Männer
1 – Aaron Gwin – 2:19.193 min
2 – Luca Shaw – 2:19.991 min
3 – Dean Lucas – 2:20.328 min
4 – Sam Blenkinsop – 2:21.197 min
5 – Dakotah Norton – 2:21.291 min
#Aaron Gwin nutzt das letzte Training vor dem Finale, um gemeinsam mit seinem YT-Teamkollegen Neko Mulally den kroatischen Boden mit Mach 10 zu vertikutieren.
#Finn Iles war im Training sehr schnell unterwegs und wollte in seinem ersten Elite-Finale unbedingt ein Top 10-Ergebnis einfahren - ein Sturz ist ihm jedoch zum Verhängnis geworden. Das Tempo für die Weltspitze hat er jedoch allemal.
#Pinball, Legacy of Brutality, Skyline oder Into Insanity: Die verschiedenen Sektionen in Losinj haben durchaus treffende und einschüchternde Namen.
#Ob Steve Peat froh ist, dass er diese Strecke nicht unter die Stollen nehmen muss? Er hat im Training Ausschau gehalten nach den besten Linien für die Santa Cruz Syndicate-Fahrer.
#Nicht nur wegen des Outfits unser persönlicher Held des Wochenendes: Luke Cockburn.
#Kaos Seagrave hat in Kroatien ein starkes Elite-Debüt abgeliefert und ist am Ende der schnellste Ex-Junior.
#Jure Zabjek ist der große Liebling der kroatischen Fans und wäre eigentlich auch einer der Top-Favoriten gewesen - wäre, wenn er sich nicht drei Wochen vorm Rennen das Handgelenk gebrochen hätte. So ist er eher locker ins Tal gerollt und am Ende trotzdem 31. geworden. Wow!
#Laurie Greenland flippert durch die Pinball-Sektion.
#Dieser Hohe Drop ist unter anderem Claudio Caluori zum Verhängnis geworden - Dean Lucas scrubt hingegen mühelos über die Kante und ist das ganze Wochenende über sehr, sehr schnell unterwegs.
#Hier fährt der Australier im Training vor Jack Moir - schon im Training ist Deans Teamkollegen aufgefallen, dass sie kaum an ihm dranbleiben können. Der dritte Platz ist am Ende also nicht ganz überraschend gekommen …
#Hätte, hätte die Fahrradkette am Pivot von Ed Masters gehalten, dann hätte, hätte der Neuseeländer wohl eine ganz nette Platzierung eingefahren.
#Loris Vergier hat enorm von seinem sehr leichtfüßigen und flüssigen Fahrstil profitiert - im Finale ist er jedoch in der ersten schnellen Kurve weggerutscht und hat wertvolle Zeit verloren. Ohne diesen Fehler wäre er wohl auf dem Podium gelandet.
#Neue Laufradgröße, selber Style: Sam Blenkinsop war wie immer am Limit unterwegs, scheint mit den 29"-Laufrädern jedoch enorm gut zurecht zu kommen.
#Wäre sofort vergriffen, wenn man sie denn kaufen könnte: Die Kurventechnik von Connor Fearon.
#Mit Platz 22 ist Adam Brayton durchaus solide in die Saison gestartet.
#Zwei Plätze weiter vorne ist Andreas Kolb gelandet - Platz 20 ist eindeutig das beste Ergebnis in der Karriere des Österreichers. Herzlichen Glückwunsch!
#Der große Franzose Florent Payet segelt mühelos über den hohen Drop und schleicht sie heimlich, still und leise zu Platz 11.
#Jasper Jauch hat in seinem Finallauf leider eine ungewollte Bodenprobe genommen. Aber: Sein Speed passt!
#Einige wenige Amerikaner möchten gerne ihr Land gerne mit einer hohen Mauer absichern. Von diesen gibt es in Losinj mehr als genug – Dakotah Norton fährt einfach drüber.
#Auch für Joe Smith scheint der neue Norco-29er hervorragend zu funktionieren. Er landet im Finale auf Rang 15!
#Remi Thirion ist wieder da! Nach seinem Horror-Sturz in Leogang ist der sympathische Franzose erstmals wieder bei einem Weltcup an den Start gegangen - bei seinem Comeback ist er auf Platz 17 gefahren.
#Ein Platz dahinter liegt Greg Williamson auf seinem brandneuen Unno Ever.
#Die kurze Wald-Sektion vor der urbanen Zielpassage wurde im Vorfeld kaum beachtet - sie war eher flach und hatte sehr viele Kanten. Der perfekte Rhythmus war hier entscheidend. Charlie Harrison scheint diesen Rhythmus im Blut zu haben.
#Vor allem in der Zarja-Sektion war eine grandiose Stimmung - in der Live-Übertragung sah diese Passage nicht besonders schwer aus, doch nur ein winzig kleiner Fehler oder eine nicht Zentimeter-genau getroffene Landung hat ausgereicht, um sehr viel Geschwindigkeit zu verlieren.
#Es war irgendwie nicht das Wochenende von Troy Brosnan - er ist in der Qualifikation stark gefahren und war auch im Rennlauf sauber und fehlerfrei unterwegs, doch letzten Endes haben ihm ein paar Sekunden für eine Podium-Platzierung gefehlt.
#Amaury Pierron wäre wohl auf diesem Podium gelandet - in den oberen Abschnitten war er der drittschnellste Fahrer. Bei einer unsauberen Landung ist jedoch sein Hinterreifen geplatzt – am Ende muss sich der schnelle Franzose mit Platz 21 begnügen.
#Ein ähnliches Schicksal hat Greg Minnaar ereilt - für den Südafrikaner hat es immerhin noch zu Platz 13 gereicht.
#Laurie Greenland versucht mit einem gigantischen Huck, den kompletten Zielsprint zu überspringen - geschafft hat er es nicht ganz, aber er hat zumindest für eine heruntergeklappte Kinnlade beim Autor dieses Textes gesorgt.
#Lauries Teamkollege Brook Macdonald war nach Platz 1 in der Qualifikation ein Mitfavorit auf den Sieg in Lošinj - der Kiwi mit dem Spitznamen Bulldog scheint sich in seinem neuen, alten Team pudelwohl zu fühlen. Er war im Training sichtbar schneller als seine Konkurrenz …
#Doch im Finale passiert das Drama: Unmittelbar nach dieser Kurve, um die Brook eigentlich viel zu schnell rumzirkelt, will er einen großen Drop wegscrubben - dabei verliert er die Kontrolle über das Vorderrad und knallt aus vier Metern Höhe auf den steinigen Boden. Das Ergebnis: Schlüsselbeinbruch, ein mittelschweres Erdbeben und keine Chance auf den Sieg.
#Trotzdem lässt es sich der Neuseeländer nicht nehmen, aus eigener Kraft Richtung Ziel zu rollen - die Fans feiern ihn frenetisch!
#Die wohl größte Überraschung im Finale ist Dakotah Norton - der Amerikaner, der vor der Saison zum neuen Unior Devinci-Team-gewechselt ist, fährt sehr sauber und flüssig.
#Auch die so wichtige Zarja-Section erwischt der junge Amerikaner perfekt - im Ziel macht er sich im Hot Seat bequem und wird letzten Endes 5. – sein mit Abstand bestes Karriere-Ergebnis!
#Der schnellste Syndicate-Fahrer des Tages heißt Luca Shaw - trotz der Unglücks-Startnumnmer 13 bringt der Amerikaner einen nahezu perfekten Lauf ins Ziel.
#Auch im relativ kurzen Teil durch die Stadt kann man durch die richtige Linie noch wertvolle Zeit gewinnen oder verlieren - Luca Shaw wählt die Ideallinie!
#Im Hot Seat wartet der Amerikaner gespannt auf die noch folgenden Fahrer - am Ende sollte er Zweiter werden …
#Sam Blenkinsop ist wieder da! Zehn Jahre nach seinem Weltcup-Sieg in Schladming fährt der Neuseeländer so gut wie lange nicht mehr - scheinbar hat er in der Off Season seinen spektakulären Fahrstil noch weiter optimieren können. Ohne Handschuhe rast er auf Platz 4!
#Als vorletzter Fahrer geht ein gewisser Aaron Gwin auf die Strecke - er verliert zwar im Schlussspurt etwas an Zeit, fliegt dafür aber umso schneller durch die technischen Stein-Sektionen.
#… und dann der Blick zurück auf die Anzeigetafel, die grün aufleuchtet!
#Ohne Handschuhe, dafür aber mit umso mehr Geschwindigkeit geht Dean Lucas als letzter Fahrer des Tages auf die kroatische Strecke - ob der australische Intense-Pilot Gwin noch aus dem Hot Seat verdrängen kann?
#Ob es die Feierlichkeiten im Zielbereich waren, die die Delphine vor der Küste der Insel verjagt haben?
#Aaron Gwin dominiert, Luca Shaw genießt, Sam Blenkinsop tänzelt vor Freude, Dean Lucas ist dank Goggle perfekt vorbereitet für die Sektdusche und Dakotah Norton wird gleich einen ordentlich im Tee haben - das Podium in Lošinj ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert: vier 29er unter den Top 5 und das erste Mal seit Ewigkeiten kein einziger Europäer unter den schnellsten Fahrern des Tages.
#Haben wir eigentlich schon erwähnt, dass die Stimmung und der gesamte Weltcup in Kroatien ziemlich fantastisch waren?
#Während Dakotah Norton vor Freude (und Sekt) seine hart erarbeiteten Breakdance-Skills dem Publikum präsentiert …
#demonstriert Aaron Gwin, dass diese Aufnäher auf dem Hintern bei Backflips ins Wasser sehr sinnvoll sind.
#Das war's aus Lošinj: Das Rennen in Kroatien hat trotz der kritischen Stimmen im Vorfeld für ein absolutes Spektakel gesorgt und auf ganzer Linie überzeugt - als nächstes geht es in gut einem Monat auf der legendären Strecke in Fort William weiter. Wir freuen uns jetzt schon auf eine sehr spannende Weltcup-Saison 2018!
Cube Stereo 150: Cube stellt ein neues 29″ Race-Enduro vor. Das Cube Stereo 150 wurde in Zusammenarbeit mit dem EWS-Team um Greg Callaghan entwickelt und bietet neben den großen Laufrädern 150 mm Federwegs, einen auffälligen Carbon-Rahmen und eine aktualisierte Geometrie. Wir konnten es bereits kurz antesten und haben alle Infos für euch.
Cube zeigte schon früh ein sehr starkes Engagement in der Enduro World Series und konnte sich dank Nico Lau und Greg Callaghan bereits diverse Podiumsplätze für das Cube Action Team sichern. Während in den ersten Jahren vor allem das Stereo 160 mit 27,5″ Laufrädern das Bike der Wahl war, setzten später einige Team-Fahrer auf die 29″-Version Cube Stereo 140. Um den Anforderungen der Rennserie gerecht zu werden, wird jetzt das neue Cube Stereo 150 nachgeschoben, welches vor allem mit einer moderneren Geometrie und mehr Federweg punkten soll.
Das Cube Stereo 150 verfügt über einen komplett neu entwickelten Carbon-Rahmen voller kleiner, aber feiner Details. Neben der Kompatibilität war den Entwicklern auch die Linienführung äußerst wichtig – das Bike sollte wie aus einem Guss wirken. Ex-EWS und Cube Action Teamfahrer Nico Lau war lange auf 2fach-Antrieben unterwegs und so verwundert es nicht, dass auch das neue Bike über eine optionale, versteckbare Umwerfer-Aufnahme verfügt. Eine Gummiabdeckung verdeckt die Montagestelle, wenn man lieber auf einen Antrieb ohne Umwerfer setzt. Am Unterrohr, knapp vor dem Tretlager, findet man eine abschraubbare Abdeckung mit Blitz-Icon – hier kann ein Shimano Di2-Akku im Rahmen versteckt werden. Für die Di2-Kabel-Verlegung sind ebenfalls kleine Ausgänge vorgesehen. Schaltzug, Variostützen-Anlenkung und Bremsleitung verschwinden am Steuerrohr scheuerfrei im Rahmen und sind mit ihren variablen Formen den jeweiligen Durchmessern der Kabel angepasst. Diese Gummipuffer- und Kabelspanner sollen dafür sorgen, dass Wasser und Schmutz draußen bleiben und im Inneren nichts klappert.
Weiterhin befinden sich am Unterrohr auf der Oberseite eine klassische Trinkflaschenhalter-Aufnahme und auf der Unterseite ein Rahmenschoner. Um den Übergang zwischen Sitzstrebe und Umlenkwippe eleganter zu gestalten, sitzen die Schraubenköpfe jetzt, in der Seitenansicht unsichtbar, auf der Innenseite der Streben. Auch das restliche Design des Rahmens wirkt klar und sauber.
Diashow: Cube Stereo 150 im ersten Test - Neues 29″ Enduro mit viel EWS-Input
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#Das neue Cube Stereo 150 – 29"-Laufräder, 160/150 mm Federweg, modernisierte Geometrie. - Die dargestellte Topversion wechselt für 4.499 € den Besitzer.
#Beim Hinterbau bleibt man sich treu und setzt weiterhin auf einen Viergelenker. - Einheitlicher Werkstoff? Ja, am Stereo werden neben dem Hauptrahmen auch Sitz- und Kettenstreben aus Carbon hergestellt.
#Schlichte Linienführung - Auch beim Lack experimentiert Cube mit einer Kombination aus Sichtcarbnon, frischem orange und grau.
#Direkt am Steuerrohr verschwinden die Leitungen in den Rahmen. - Alle Leitungs Ein- und Ausgänge sind mit einem Gummi abgedichtet.
#Einfach oder doch lieber zweifach? - Das Stereo kann beides, auch die Di2 Integration gelingt dank extra Fach sehr simpel.
Viel Entwicklungsaufwand floss laut Cube auch in die Carbon-Technologie. Das Material biete weitaus mehr Spielraum als die metallischen Vertreter im Rahmenbau. So verwendet man beim Cube Stereo 150 ein Verfahren, bei dem die Fasern speziell vorbereitet werden, um die Harzmenge geringer zu halten und um die gewünschten Steifigkeitswerte zu erlangen. Man unterscheidet das aufwändigere Verfahren C:68 und das normale C:62. Letzteres stehe der Highend-Version lediglich im Gewicht etwas nach, da die Fasern nicht den speziellen Plättungs-Prozess durchlaufen.
#Durch einen speziellen Prozess werden die runden Carbonfasern "geplättet" - Zwischenräume, die natürlich im Laminierprozess mit Harz gefüllt werden, fallen nach diesem Vorgang kleiner aus.
#Weniger Gewicht bei gleicher Carbon-Menge durch weniger Harz - Die Verkleinerung der Räume hat somit den Vorteil, dass Gewicht eingespart werden konnte, ohne die Fasermenge zu reduzieren.
#Steifigkeit durch Reibung – Demonstriert durch Schleifpapier - Carbonlagen, welche enger aufeinandere liegen, können weniger gegeneinader verschoben werden. So soll die Steifigkeit des Rahmens nach oben gebracht worden sein.
Alle Fans von Hinterbaukurven finden nachfolgend einige schöne Graphen:
Das Cube Stereo 150 wird in 3 Ausstattungsvarianten mit zwei leicht unterschiedlichen Carbon-Rahmen erhältlich sein. Preislich liegen diese zwischen 3.199 € und 4.499 €. Während die beiden teureren Versionen auf SRAM 1×12-Antriebe setzen, verfügt die Einstiegsversion über eine Shimano 2×11-Schaltung.
#Am Fahrwerk setzt Cube bei der Ausstattung auf Fox und RockShox - an der Front arbeitet in der Topversion die neue Fox 36 mit GRIP2-Kartusche, hinten wird der Fox Float X2-Dämpfer verbaut.
Geometrie
Im Vergleich zum Cube Stereo 160 mit 27,5″ Laufrädern hat sich am neuen Stereo 150 ordentlich etwas in Sachen Geometrie getan. Ungewohnt ist nach wie vor das Festhalten von Cube an der Größenangabe des Rahmens – so wird diese via Zoll und Rahmenhöhe definiert. Das alte 22″-Bike würde sich nun in der aktuellen Geometrietabelle zwischen 18″ und 20″ einordnen, wenn man rein die Reachwerte vergleicht. Es wurde also alles in Summe etwas länger, während die Rahmen niedriger ausfallen.
Rahmengröße
16"
18"
20"
22"
Sitzrohr
370 mm
420 mm
470 mm
520 mm
Oberrohr
571 mm
592 mm
616 mm
643 mm
Sitzwinkel
75,5°
75,5°
75,5°
75,5°
Lenkwinkel
66°
66°
66°
66°
Kettenstrebenlänge
435 mm
435 mm
435 mm
435 mm
Radstand
1167 mm
1189 mm
1213 mm
1241 mm
Tretlagerabsenkung
-34 mm
-34 mm
-34 mm
-34 mm
Reach
417 mm
437 mm
457 mm
477 mm
Stack
619 mm
624 mm
633 mm
651 mm
Erste Testeindrücke
Im Rahmen des Pressecamps in Italien konnten wir das neue Cube Stereo 150 auf zwei leider sehr nasse Abfahrten entführen. Obwohl dies für einen detaillierten Testeindruck nicht genügt, zeigte sich das Stereo als eine gelungene Neuauflage. Der sehr steife Rahmen sorgte zwar für leichte Gripeinbußen im Grenzbereich, dafür aber für eine extrem gute Kraftübertragung, wenn es in Gegenanstiegen oder Sprints drauf ankam. Mit dem überarbeiteten Hinterbau und dem leistungsfähigen Fox-Fahrwerk liegt es durchaus satt auf der Piste. Die Integration von Di2-Batteriefach, sicherer und dichter Leitungsführung sowie der Option auf einen Umwerfer helfen, eine sehr breite Zielgruppe anzusprechen.
#Herausforderung an Grip und Fahrwerk - Besonders bei Nässe muss ein Rad mit Traktion und Sicherheit punkten.
#Das Fahrwerks wirds richten - Auch der ungewollte Sprung in Wurzelfelder trieb im ersten Test keine Schweißperlen auf die Stirn.
#Mitwachsen oder nicht? - Bei der Kettenstrebenlänge scheiden sich die Geister. Das Cube Stereo war an der Front noch nicht so lang, als dass man sich über die fehlenden, mitwachsenden Kettenstreben beschweren könnte. Wenn noch eine Rahmengröße dazu kommt, könnte es allerdings eng werden mit dem Grip an der Front, bei der Verwendung eines kurzen Vorbaus.
Tester-Profil: Jens Staudt
Jens fährt von Bahnrad bis Downhill alles was zwei Räder und eine Kette hat. Bikes fürs Gelände am liebsten in herausforderndem, technischen und steilem Gelände, egal mit welchem Federweg.
Fahrstil
Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich
Mountainbike von flowigen Singletrails über Jumptrails bis hin zum Felsenmeer. Mit Hardtails bis hin zum Downhiller.
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher
Die Fans am östlichen Rand der Schwäbischen Alb und darüber hinaus können sich freuen: Der Auftakt zur MTB-Bundesliga in Heubach am 29. April wird drei Wochen vor dem Weltcup in Albstadt quasi zum internationalen Testlauf – so viel Prominenz hat sich auf der Meldeliste des BiketheRock powered by KMC angesammelt. Die beiden Weltmeister Jolanda Neff und Nino Schurter führen das Feld an und treffen unter anderem auch auf die beiden Europameister.
Auch mit der 18. Auflage des BiketheRock bleibt Heubach neben dem Weltcup in Albstadt das Vorzeige-Event im Cross-Country-Lager in Deutschland. Zum einen wird dem Publikum zwei Tage pralle Unterhaltung aus verschiedensten Sparten des MTB-Sports geboten und zum anderen stellt der Klassiker für sehr viele Top-Stars auch eine fixe Größe in ihrem Wettkampfkalender dar. Das Rennen ist ununterbrochen seit 2006 HC-dotiert und weltweit das älteste seiner Art.
#Die Weltstars zu Gast unterm Rosenstein! Auch am Sonntag tummeln sich der Stars der Szene am Rande der Ostalb. - Foto: Küstenbrück
Doppel-Olympiasieger Julien Absalon (Absolute Absalon) beispielsweise liebt das BiketheRock. Er war vor zehn Jahren zum ersten Mal vor Ort und wird auch am Sonntag um einen Platz bei der stimmungsvollen Siegerehrung kämpfen. Unter anderem gegen Weltmeister Nino Schurter (Scott-SRAM), Europameister Florian Vogel (Focus XC), den Weltranglisten-Sechsten Anton Cooper (Trek Factory Racing) und den Fünften des Weltcupauftakts in Stellenbosch, Titouan Carod (BMC Racing). Mit Andri Frischknecht (Scott-SRAM) ist ein weiterer Fahrer dabei, der in Südafrika unter den besten Zehn landete. „Halber-“ oder „Mini-Weltcup“ ist somit als Attribut durchaus angebracht.
#Mathias Flückiger konnte im Vorjahr das HC-Rennen für sich entscheiden. Auch in diesem Jahr ist der Schweizer ein Kanidat fürs Podium! - Foto: Sigel
Spitz und Brandau gegen die internationale Weltelite
Das gilt auch für die Damen. Yana Belomoina (CST Sandd American Eagle) gehört zu den Herausforderinnen von Weltmeisterin Jolanda Neff (Kross Racing), ebenso wie deren Teamkollegin Maja Wloszczowska. Sabine Spitz (Wiawis Bikes) hat sich angekündigt, genauso wie Anne Tauber (CST Sandd American Eagle), die Dritte vom Weltcup in Stellenbosch. London-Olympiasiegerin Julie Bresset (Scott Breizh) hat sich im Jahr ihres Comebacks ebenfalls auf die Meldeliste gesetzt. Sie werden auch für Elisabeth Brandau (EBE Racing), die zweite namhafte deutsche Teilnehmerin, eine echte Messlatte darstellen.
#Aus deutscher Sicht eine heiße Kanidatin fürs Podest: Sabine Spitz. - Foto: Küstenbrück
Der Event
Neben den Koryphäen des Cross-Country-Sports kommen auch wieder die Hobby-Biker in Heubach zum Zug. Bei der dritten Auflage des Fujibikes-Marathon am Samstag, der 2020 Austragungsort der Deutschen Meisterschaften sein wird, beim Hobby-Downhill und den Nachwuchs-Schüler-Rennen wird um die Plätze auf dem Podium gekämpft. Außerdem gibt es zwischendurch auch attraktive Freestyle-, BMX- und Trial-Shows zu bestaunen!
#Große Show vor großem Publikum in Heubach! - Foto: Dobslaff
#Spektakuläre Sprünge gibt es ebenfalls zu bewundern. - Foto: Küstenbrück
Samstag, 28. April 2018
10:00 Uhr: 3. Fuji-Bikes Marathon
11:00 Uhr: Downhill Qualifikation I
13:00 Uhr: Downhill Qualifikation II
15:00 Uhr: Siegerehrungen 3. Fuji-Bikes Marathon
15:30 Uhr: XCO Hobby U15
16:00 Uhr: XCO Hobby U13
16:30 Uhr: XCO Hobby U11
17:00 Uhr: XCO Hobby U9
17:15 Uhr: Siegerehrungen U9 bis U15
18:30 Uhr: Downhill Finale
19:00 Uhr: Siegerehrungen Downhill
19:15 Uhr: Freestyle Mountainbikeshow
im Anschluss: “Eine gute Party” präsenstiert von “Wasser mit Geschmack”
#Am Samstagabend könnt ihr auf dem Eventgelände auch richtig feiern!
#DIe Zuschauerkulisse kann sich sehen lassen! Auch am kommenden Sonntag werden etliche Fans an der Strecke erwartet. - Foto: Küstenbrück
Kaum ist der World Cup-Auftakt in Lošinj vorüber, tauchen bereits die ersten Teamvideos vom Wochenende auf. Hier findet ihr eine aktuelle Auswahl sowie das RedBull Highlights-Video. Wir werden diesen Artikel laufend aktualisieren.
RedBull Highlights
YT Mob
MS Mondraker
Unior/Devinci Factory
Trek Factory Racing
Polygon UR
Johannes Fischbach – Behind the Scenes
VoulVoul Racing
Dorval AM
Hiag Data – NS Bikes Factory Racing
Das Team hat gleich eine komplette Video-Serie über jeden einzelnen Tag hochgeladen – hier ist die Final-Folge:
Das Lexware Mountainbike Team ist die Talentschmiede in Deutschland schlecht hin. Unter anderem der Bronzemedaillengewinner der U23-Weltmeisterschaft, Maximilian Brandl, tritt für die Equipe aus Kirchzarten in die Pedale. Schnell Radfahren können in der Mannschaft von Teamchef Daniel Berhe definitiv alle! Nun gibt es für Jederfrau bzw. Jedermann die Möglichkeit direkt von den deutschen Meistern und zig-fachen Medaillengewinnern bei internationalen Meisterschaften wertvolle Tipps für die eigene Fahrtechnik oder das Training zu erhalten.
Das Lexware Mountainbike Team hat eine Mountainbikeschule ins Leben gerufen, die Kurse und geführte Touren anbietet. Als Guides fungieren Teammanager Daniel Berhe und die aktiven sowie ehemaligen Rennfahrer, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus dem täglichen Training und den internationalen Rennen an euch weitergeben – frei nach dem Motto „Ride with Pros“. Dieses Konzept ist bisher in Deutschland einzigartig.
Technikkurse, Rennrad Guiding, Camps und vieles mehr
Das Lexware Mountainbike Team feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen und der Vertrag mit dem Hauptsponsor Lexware wurde erst vor kurzem verlängert. Es läuft momentan rund bei der Talentschmiede aus dem Hochschwarzwald. Doch auf den Lorbeeren ausruhen will man sich in Kirchzarten nicht und so hat die Equipe um den Teamchef Daniel Berhe kurzerhand eine Mountainbikeschule ins Leben gerufen, die in Deutschland seinesgleichen sucht. „In der Vergangenheit haben wir gemeinsam mit unseren Teamfahrern immer wieder Mountainbike-Fahrtechnikkurse für die Mitarbeiter von unseren Sponsoren angeboten. Das kam immer super an! Und zuletzt wurde die Nachfrage immer größer, ob wir für kleinere Gruppen nicht einen Technikkurs anbieten könnten“, berichtet Berhe. „Da haben wir kurzerhand die Mountainbikeschule gegründet.“
#Unter anderem die Jungs des Lexware Mountainbike Teams sind bei den Kursen eure Guides. - Foto: WHYEX
Das Besondere am Konzept der Kirchzartener ist, dass keine üblichen Guides die Kurse leiten, sondern die aktiven und ehemaligen Sportler des Teams, die tausende von Renn- und Trainingskilometer in ihren Beinen haben und MTB-Erfahrungen auf der ganzen Welt sammelten. Angeführt wird die Equipe vom U23-WM-Dritten, Max Brandl, der beim Weltcupauftakt in Stellenbosch (Südafrika) im März mit Platz sechs schon wieder voll überzeugen konnte. Der deutsche Juniorenmeister David List sowie der mehrfache deutsche Meister Georg Egger gehören ebenso der Mannschaft an, um nur zwei weitere Namen zu nennen. Diese Jungs geben ihr Wissen bei Technikkursen oder geführten Touren direkt an euch weiter.
#Initiator der Mountainbikeschule ist der Teamchef Daniel Berhe, des selbst auch Kurse leiten wird. - Foto: WHYEX
Kursprogramm:
Das Kursprogramm der Mountainbikeschule ist sehr vielfältig. Von MTB-Technikkursen, auch speziell für Damen bzw. Kids, bis hin zu Guiding-Touren auf dem Rennrad oder einem Personal Training mit Video-Sofortanalyse könnt ihr bei den Hochschwarzwäldern alles buchen.
Inhalte: Gemeinsam wird direkt an eurem Bike die optimale Sitzposition für euch ermittelt und eingestellt, ehe ihr Tipps zum effektiven Bremsen und richtigen Schaltet erhaltet. Fahrtechnikinhalte, wie beispielsweise das Erlernen einer sicheren Kurventechnik, gehören ebenso zum Kurs!
Preis pro Person: 99 €
Nächster Termin: Samstag, 09. Juni 2018, 9:45 – 16:00 Uhr
#Richtige Kurventechnik verinnerlicht? Die Jungs haben sicher noch den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag parat. - Foto: WHYEX
MTB-Fahrtechnikkurs: Level 2
Inhalte: Die Basics aus Level 1 sind dir bekannt? Dann kannst du bei Level 2 Erfahrungen sammeln im richtigen Umgang mit Anliegern und größeren Hindernissen. Das optimale befahren von Spitzkehren und Drops bzw. Sprüngen wird dir hierbei auch beigebracht.
Preis pro Person: 99 €
Nächster Termin: Samstag, 5 Mai 2018, 9:45 Uhr bis 16:00 Uhr
Ladies-Kurse
Inhalte: Analog zu den MTB-Fahrtechnikkursen Level 1 und Level 2
Die Kurse leitet die ehemalige Top-Fahrerin des Lexware Mountainbike Teams, Anna Saier.
#Auch speziell für Damen werden Kurse angeboten. Die ehemalige deutsche Meisterin und Bronzemedaillengewinnerin der Europameisterschaft, Anna Saier, wird die Kurse leiten. - Foto: WHYEX
Kids-Kurse
Inhalte: Im Übungsparcour in Kirchzarten werden den Kids die Grundtechniken auf spielerische Art und Weise beigebracht. Der Spaß kommt dabei definitiv nicht zu kurz!
Preis pro Person: Variiert nach der Gruppengröße, Anforderung und der Kursdauer
Nächster Termin: Nach individueller Absprache mit der Mountainbikeschule
In den Schulferien werden auch spezielle Kids Camps angeboten. Die Termine werden demnächst auf der Homepage: mountainbikschule-kirchzarten.de bekannt gegeben. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich.
#Bei Kids darf der Spaß nicht zu kurz kommen! Der Nachwuchs kann ihre Vorbilder hautnah erleben. - Foto: WHYEX
Rennrad Specials
Inhalte: Die Fahrer des Lexware Teams guiden dich auf ihren Trainingsstrecken um Kirchzarten, Freiburg, dem Schwarzwald oder dem Kaiserstuhl. Der Ablauf wird auf die Wünsche der Teilnehmer angepasst.
Preis pro Person: Variiert nach der Gruppengröße, Anforderung und der Kursdauer
Nächster Termin: Nach individueller Absprache mit der Mountainbikeschule
Camps
Inhalte: Über mehrere Tage kann in einem individuell geplanten Camp auf die Wünsche der Teilnehmer eingegangen werden. Egal ob Fahrtechnik-Kurse mit dem MTB oder landschaftlich toll geführte Touren auf dem Rennrad bietet die Mountainbikeschule alles an.
Preis pro Person: Variiert nach der Gruppengröße, Anforderung und der Kursdauer
Nächster Termin: Nach individueller Absprache mit der Mountainbikeschule
#Auch geführte Touren bietet die Mountainbikeschule an. - Foto: WHYEX
Personal Training
Inhalt: Egal ob Tipps für die Fahrtechnik oder die Trainingssteuerung – auf Basis deines aktuellen Kenntnis-/Wissensstandes und auf deine Wünsche angepasst, können dir die Pros vom Lexware Team Ratschläge geben, damit du noch besser wirst.
Preis pro Person: 49 € für eine Stunde (Empfehlung: 3 Stunden für 139 €)
Nächster Termin: Nach individueller Absprache mit der Mountainbikeschule
#10 Jahre sammelte das Lexware Mountainbike Team bei internationalen Rennen Erfahrungen. Die Jungs haben entsprechend viele Tipps parat. - Foto: WHYEX
Die Gruppengröße der Kurse umfasst nie mehr als sechs Biker bzw. Bikerinnen und die Kursinhalte können nach Rücksprache auch auf die Vorlieben der Teilnehmer leicht angepasst werden. Tagesaktuelle Ereignisse und Weltcup-Anekdoten werden spätestens beim gemeinsamen Abschluss der Kurse mit gewünschten Getränk erzählt.
Kontakt zur Mountainbikeschule Kirchzarten könnt ihr über Daniel Berhe bzw. das Kontaktformular aufnehmen. Alle Infos dazu findet ihr hier.
Ende Februar rief MTB-News dazu auf, sich für eine Leseraktion bei Magura zu bewerben: Das Paket beinhaltete eine Firmentour durch die verschiedenen Standorte in und um Bad Urach sowie die Möglichkeit, die eigene Wunschbremse selbst zusammenbauen zu können. Jetzt war es soweit und wir haben die Gewinner und Gewinnerinnen Sarah, Vera, Luca, Jens Mo und Sascha mit der Kamera durch Spritzguss-Werke, Carbotecture-Entwicklung und 125 Jahre Magura Firmengeschichte begleitet.
Mit über 1000 Mitarbeitern und Standorten in Europa, den USA und Asien mauserte sich laut den Worten von Götz Braun das “Global-Playerle” in den letzten Jahren zum echten Global-Player. Denn was viele nicht wissen ist, dass Magura nicht nur den Bereich Fahrrad bedient. Mit Expertisen im Bereich Kunststoff und Elektronik beliefert das Familienunternehmen in vierter Generation seit 1923 unter anderem BMW. Aber auch in der heutigen Zeit entwickle man am Puls des Geschehens.
Eine enge Partnerschaft mit dem E-Bike Sektor von Bosch gewinnt zunehmend an Bedeutung, unter anderem im Bereich Sicherheit wie beispielsweise einem ABS für die motorisierten Fahrräder. Der Rennsport kommt auch nicht zu kurz – die kommende Saison wird das komplette Specialized Team auf den Schwaben-Stoppern unterwegs sein. Dort greift man auch bereits auf das Know-How von Loïc Bruni zurück, um die Bremshebel auch für Rennfahrer spannend zu machen. Dazu später mehr im Bericht.
#Timo Kieninger vom Aftermarket-Marketing begrüßt die Gruppe der fünf MTB-News.de Leser
#HS steht für HydroStop - Die Urenkel dieser Bremse sind auch heute noch an vielen Bikes zu finden.
#Contentmanager Dominik von Magura begleitet die Leser
#Christoph Schmauder aus dem Bereich R&D erklärt die Prozesse seiner Abteilung
#Nach der Einführung neigt sich der Tag auch schon dem Ende zu - Über Hohenurach braut sich etwas zusammen und alle hoffen, dass wir am nächsten Tag nicht auf nassem Kalkstein unterwegs sein werden.
Magura Werk Hülben – Spritzguss
Was uns interessiert ist natürlich am meisten das Werkzeug für die Mountainbike-Bremsen. Für den MT-Geber fielen 130.000 Euro an
Spritzguss ist High-Tech. Mit diesen Worten begrüßt uns Werksleiter Detlef Glaser und erklärt, dass wir in seinem Werk keine Produkte wie Kunststoff-Becher oder Plastik-Besteck erwarten müssen. Hier geht es um die Kombination verschiedenster Werkstoffe in einem ausgeklügelten, teilweise vollautomatischen Prozess. Dieser Grad an Automatisation ist nicht nur wichtig um die Kosten am Standort Deutschland gering zu halten, sondern auch um eine gleichbleibende Qualität der Bauteile zu gewährleisten.
Die sogenannten Werkzeuge, mit denen die Kunststoffteile gefertigt werden, entwickelt und baut man bei Magura selbst – mit das wichtigste Know-How der Firma. Am Standort Hülben hortet man davon über 1000 Stück, deren Wert sich auf zirka 30 Millionen Euro beläuft. Wenn die Kosten für solch ein Werkzeug wieder reinkommen sollen, muss man eine entsprechende Menge an Teilen produzieren. Im Dreischicht-Betrieb fertigt man von manchen Bauteilen bis zu 32 Millionen Stück pro Jahr. Was uns interessiert, ist natürlich am meisten das Werkzeug für die Mountainbike-Bremsen. Für den MT-Geber fielen 130.000 Euro an.
#Am nächsten morgen beginnt die Tour durch die Standorte - Detlef Glaser, Leiter des Bereichs Kunststoff-Spritzguß in Hülben erklärt den Bereich und rät schonmal die Jacken auszuziehen. Es wird warm werden…
#Der Grund für die hochsommerlichen Temperaturen - Nicht nur die Trockenanlagen für das gelieferte Kunststoffgranulat heizen ordentlich ein.
#Durch diese Rohre wird Granulat via Luftdruck befördert - Fast wirkt es wie ein Alien-Raumschiff.
#Glaskurven in der Granulatrohrpost? - In den Windungen muss Glas verwendet werden. Es widersteht dem Abrieb durch das hindurchsausende Granulat sehr viel länger als Metall.
#Der Stoff, aus dem die Geber sind - Abgeschlagene Stränge aus faserverstärktem Kunststoff. Aus ihnen wird später eine MT Gebereinheit werden.
#Überblick über die Halle mit den Spritzgussanlagen
#Elektronik – eingebettet in Kunststoff - Teilweise in Handarbeit werden in diesem Heizgriff diverse Bauteile zusammengefügt und dann erneut in die Spritzguss-Maschine eingebracht. Danach wird der Heizdraht von einer weiteren Schicht Kunststoff – in diesem Fall Gummi – umschlossen.
#Beförderung - Trägerplatten von HS-Bremsbelägen auf dem Weg in den Sortiertopf. Dort werden die Bauteile so lange gedreht, bis die gewünschte Ausrichtung erreicht ist, um die nächste Maschine zu füttern.
#Nicht zu nah ran bitte! - Automatisation ist sehr wichtig um den Standort Deutschland halten zu können. Hier werden Bremsgummi und Trägerplatte verheiratet. Maschine – Marke Eigenbau.
#Trovalisierung - Man nennt es auch Gleitschleifen: Hier werden in einem "Bad" aus sogenannten Gleitschleifmitteln Oberflächen entgratet oder poliert – je nach Bedarf des Bauteils.
#Ein fertiger Geberkolben - Nach seiner Fahrt durch das Stein-Wasser-Gemisch ist die Oberflächengüte erreicht, die man für eine reibungslose Funktion benötigt.
#Metallbearbeitung im Nebenraum - Nicht alles ist Kunststoff in Hülben. Zylinder der HS werden vollautomatisch in eine Fräse zugefüttert.
#Nach dem vollautomatischen Bearbeitungsprozess - Alle Gewinde und die benötigten Flächen wurden ohne einzelnes Einspannen durch Menschenhand erledigt.
#Herr Glaser erklärt, welche Bereiche bearbeitet werden müssen und welche nicht
#Dicker Brummer - Es mag klein aussehen, aber es ist mehr oder minder massives Metall: Ein Kunststoffspritzwerkzeug.
#Mr. Robot - Alle halbe Minute bewegt sich der Arm und entfernt die fertigen Bauteile aus dem Werkzeug.
#Nix afasse. 's kennt heiss sei! - Die Bauteile haben teilweise noch mehrere hundert Grad, wenn sie das Werkzeug verlassen.
#Werkzeuge made by Magura - Ein Werkzeug für ein Spritzgussteil ist mehr als nur eine Backform. Neben den Gußkanälen finden sich komplexe elektronische Steuerrungen und mechanische Lösungen in ihnen.
#Das Ergebnis der komplexen Werkzeuge - Eine MT-Gebereinheit fällt quasi fertig aus dem Werkzeug und bedarf keinerlei Nachbearbeitung.
#Gewinde nicht geschnitten, sondern gespritzt - Bewegliche Teile im Werkzeug ermöglichen komplexe Formen wie Gewinde oder Kanäle für Ölfluss.
#Qualitätskontrolle direkt an der Maschine - Eine Kamera nimmt jedes einzelne Teil auf und schickt das Foto durch einen Prüfalgorythmus.
#Die Guten ist Töpfchen… - Alles was nicht den engen Toleranzen entspricht, fliegt automatisch raus.
#Kombination verschiedener Kunststoffe - Manche Bauteile bestehen aus unterschiedlichen Kunststoffen und können dennoch in einem Arbeitsvorgang gefertigt werden. Dafür werden die Werkzeuge entsprechend komplex und verschiedene Kunststoffe werden zeitgleich eingebracht und kombiniert.
#Metall und Kunststoff - Eine sogenannte "Umspritzung" von vorgefertigten und ins Werkzeug eingebrachten Metallteilen ist ebenfalls möglich.
#Fritz Ostertag vom Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass alles passt
Magura Werk Hengen – Montage
Von Motorrad-Kupplungen über Fahrradbremsen bis hin zu Hydraulik an Bürostühlen: Magura bewegt Öl in allen Bereichen
Einzelne Bauteile machen noch keine Bremse. Wir fahren 10 Minuten über die idyllische, schwäbische Alb ins neueste Magura Werk in Hengen. Bevor wir in die lichtdurchflutenden Hallen dürfen, müssen wir uns in spezielle, fusselfreie Mäntel hüllen.
Wenn man sich eine besonders “deutsche” Werkshalle vorstellt, dann wird dieses stereotypische Bild sicher recht nah an dem sein, was wir in der nächsten halben Stunde zu sehen bekamen. In einer sogenannten Lean-Produktion und einer starken Anlehnung an das Kanban-Prinzip herrscht hier strikte Ordnung bei den Abläufen. Das ist auch nötig, da monatlich bis zu 20.000 Produkte bewegt werden. Fehlerquellen sollen so möglichst ausgeschlossen werden.
Neben den altbekannten und immer noch populären HS-Bremsen finden sich in zahllosen halbautomatischen Arbeitsstationen Produkte wie Fahrrad-Bremsen, Motorrad-Kupplungen oder hydraulische Anwendungen aus dem Bereich Flughafentrolleys oder Bürostühle. Alles, was sich eben kontrolliert bewegen soll.
#Station zwei auf der Alb - Das neueste Werk von Magura steht in Hengen, hier werden Produkte für Motorrad und Fahrrad final zusammengefügt.
#Robert Röcker ist der Meister und Produktionsleiter des Standorts - Er hat alle Hintergrundinfos für uns und führt uns durch seine Hallen.
#Ordnung ist das halbe Leben - Die Abläufe sind via Kanban organisiert, um möglichst effizient zu sein.
#Flexibel und hell - Einzelne Stationen können binnen kurzer Zeit umgerüstet werden, um andere Produkte zu fertigen oder generelle Anpassungen zu machen.
#Wir verabschieden uns von Hengen und fahren zurück ins Tal - In Bad Urach wartet eine Werkstatt auf uns.
Die Bremsen werden montiert
Einmal mit Bunt und Allem!
Nach unserer Tour landeten wir wieder im Magura-Hauptquartier in Bad Urach. Dort warteten an fünf Montage-Ständern fünf Bikes darauf, mit neuen Bremsen bestückt zu werden. Ganz nach dem Motto “Wer die Wahl hat, hat die Qual” erhielten wir eine Einführung in die Möglichkeiten der individuellen Anpassung. Bunte Ringe im Bremssattel oder eine bunte Klemmschelle am Lenker sind ja ganz nett, aber was wirklich spannend war, war die Option, Zwei- oder Vierkolben-Bremssattel und verschiedene Hebeloptionen zu kombinieren.
Gerade Sarah und Vera mit etwas kleineren Händen oder Rennfahrer generell, die ihre Bremshebel gerne nah am Lenker mit kurzem Bremsweg nutzen, begrüßten den HC3 Hebel mit entsprechenden Verstellmöglichkeiten.
##customizeyourbrake - Hebel und Kolbenanzahl ist ja noch recht simpel – Magura bietet aber volle Kontrolle über jedes Farbdetail.
#Farbe Clips im Bremssattel oder eine farbige Schelle gefällig?
#Bremsbeläge gibt es auch in unterschiedlichen Ausführungen
#Gestickt bis geschmiedet - Oben rechts der gestickte Rohling des Carbonhebels darunter. Dann gibt es je nach Geschmack und Handgröße verschiedene Hebel. Alles ist untereinander kompatibel.
#Superbruni mit Fingerspitzengefühl - Loïc Bruni wird auf Magura-Stoppern unterwegs sein. Er hat ganz genaue Vorstellungen, wie ein Hebel beschaffen sein muss. Diese 3D-gedruckten Varianten halfen ihm, etwas passendes zu finden.
#Zwei oder vier Kolben? - Das war die Ausgangsfrage für unsere Leser.
#In der alten Werkzeugmacherei bot sich eine gute Kulisse
#Frisch gesattelt, gekürzt und entlüftet – bereit zur Abfahrt
Ab auf die Trails
Nasser schwäbischer Kalk sollte die Dosierbarkeit auf die Probe stellen
Alles Daumendrücken hatte nicht geholfen: Während wir an den Montageständern zugange waren, tränkte ein kontinunierlicher Regen den schwäbischen Kalkstein. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte eine Flasche Duschgel in der nassen Badewanne verteilen und dann versuchen darin zu tanzen. Keine idealen Bedingungen, um die Bremskraft der Magura zu ergründen, wohl aber, um eine gute Dosierbarkeit schätzen zu lernen.
#Das Wetter klärte glücklicherweise auf nach dem Regen - Dennoch war für einige eine Premiere auf nassem Kalkstein angesagt. Eine würdige Herausforderung für die Dosierbarkeit der Bremse.
#Am Start des Trails sahen wir Hohenurach von der anderen Seite
#Die Truppe am Einstieg des "Leibhaftigen" – ein Klassiker bei den Magura-Mitarbeitern
#Dominik kennt den Grenzbereich der nassen Steine sehr gut - Während die anderen sich noch herantasten, scheucht er sein CC-Bike schon über die Rumpelstrecke.
#Hier noch zurückhaltend, dreht Vera danach umso mehr auf
#Passt anscheinend auch für kleine Hände - Sarah ist glücklich über die Möglichkeit, die Hebel nah am Griff fahren zu können, ohne dabei den Druckpunkt zu verlieren.
#I'm gonna send it! - Vera lässt es ordentlich laufen und schickt ihr Bike etliche Meter den Hang hinunter. Dieser Hang sorgte später noch für ein paar Überraschungen.
#Obs für Benny Strassers Zeit gereicht hat? - Die Bestzeit hält Magura-Mitarbeiter und Rennfahrer Benny Strasser. Jens Mo traut den Steinen zu Recht nicht über den Weg. Die Dosierbarkeit der Bremse passt.
#Dominik und (Redakteur) Jens feiern ihren Dreifach-Platten im Steilhang
#Dominiks Rennfeile - Er entdeckte den Stein, den Jens später ebenfalls auf seine Durchschlagskraft testete.
#Was haben wir denn da? - Grammfuchser und Minimalisten wird das glücklich machen. Ein neuer Einfinger-Hebel aus Carbon, der bald am Markt verfügbar sein wird.
Erster Eindruck der Tester
Sarah
Die Bremskraft war gut, aber ich muss mich noch an die Hebelposition gewöhnen. Mit meiner vorherigen Bremse hatte ich den Druckpunkt quasi direkt am Griffgummi, weil ich nur mit einem Finger bremse. Bremskraft und Dosierbarkeit waren soweit schonmal gut.
Vera
Wir sind schonmal nicht gestorben auf den Kalksteinen (lacht). Unsere Ausfahrt war ja recht kurz, von daher glaub ich, dass die Bremse noch etwas mehr Zeit braucht um den letzten Wumms zu entwickeln. Wenn der dann kommt, werd ich sie auf jeden Fall auch mal auf mein Downhillbike montieren.
Luca
Ich hatte den wildesten Mix am Rad. Vorne vier Kolben, hinten zwei in der Raceline Version mit HC3 Hebeln. Die Magura MT2 hatte ich immer etwas belächelt, aber diese Kombi hier hat mich schon etwas anders gestimmt. Ob hinten auf Dauer zwei Kolben reichen, wird sich zeigen.
Jens Mo
Es braucht schon noch etwas Einbremszeit, aber man merkt, wie sie schon kommt. Vor allem mit dem HC3 Hebel hat die Ergonomie soweit gepasst. Ich bin gespannt, wie sich die ganzen Verstellmöglichkeiten – vor allem auch die Bissigkeit – auswirken. Die Dosierbarkeit war gut bei den glitschigen Verhältnissen.
Sascha
Der Boden war ja ziemlich feucht und mit Starrgabel hoppelt es schon etwas mehr. Da tut man sich schwerer, die Bremskraft auf den Boden zu bekommen. Aber das ging, obwohl ich die Bremse noch gar nicht gewohnt war, ziemlich gut. Selbst mit den kleinen 160er Scheiben hat sie einwandfrei und unauffällig funktioniert – genau so wie es sein soll.
Die Laufradspezialisten von DT Swiss haben ihre preiswerte 1900er Laufradserie grundlegend überarbeitet. Die neuen Laufradsätze werden in drei verschiedenen Varianten (E1900, M1900 und X1900) angeboten und decken somit die Einsatzbereiche Enduro, All-Mountain und XC ab. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen konnte an den Laufrädern Gewicht eingespart und gleichzeitig die Steifigkeit erhöht werden. Außerdem wurden die Innenweiten der DT Swiss 1900 Spline Felgen aufgestockt.
DT Swiss 1900 Spline – kurz und knapp
Drei Modelle: E1900 für Enduro, M1900 für All-Mountain, X1900 für XC
zirka 10 % Steifigkeitsgewinn durch einen höheren Nabenflansch
bis zu 23 % Gewichtsersparnis an der Felge durch einen gesteckten Felgenstoß
Tubeless-ready (Tubelessband montiert, Ventile liegen bei)
alle Felgen von Hand gebaut und sorgfältig geprüft
Bremsscheibenaufnahme Centerlock (6-Loch Adapter liegt bei)
FelgeninnenweitenE1900 (30 mm) M1900 (25 mm, 30 mm, 35 mm) X1900 (22,5 mm, 25 mm)
Verfügbarkeit ab Mai im Handel (von vielen Herstellern bereits verbaut)
#Die Laufräder kommen Tubeless-ready mit montiertem Tubelessband - passende Ventile liegen bei.
Optimierungen an Felgenstoß und Nabenflansch
Die Ingenieure bei DT Swiss haben sich der Einsteiger-Laufradserie angenommen und diese in mehreren Details verbessert. Ein Fokus lag auf dem Felgenstoß – dieser war beim Vorgängermodell lediglich zusammengepinnt. Bei dem als “Pinnen” bezeichneten Verfahren wird in jedes Ende der Felge je ein kleines Loch gebohrt und die Felge dann mit einem dünnen Draht verbunden. Diese recht einfache Methode bringt jedoch vor allem bei breiteren Felgen den Nachteil mit sich, dass die Felgen nicht immer sauber verbunden sind oder bei seitlichen Belastungen nicht mehr 100% passgenau sind.
Das führt wiederum im Tubeless-Betrieb zu schlecht zu diagnostizierendem, schleichendem Luftverlust. Um diesem Problem entgegenzutreten, werden die Felgenstöße der neuen 1900er Serie durch ein “Sleeve” verbunden: dabei handelt es sich um eine zirka 10 cm lange Steckverbindung, die beide Seiten formschlüssig und wackelfrei miteinander verbindet (die älteren unter euch können sich vielleicht an die Verbinder bei einer Darda-Bahn erinnern – so in der Art). Durch die steifere Verbindung am Stoß können die Felgen wiederum deutlich leichter gestaltet werden. Bei der XC-Felge konnte DT Swiss zirka 15 % Gewicht einsparen, bei der Enduro-Variante sogar ganze 23 %. Zusätzlich wurden die Felgeninnenweiten der Laufräder erhöht.
#Zur Verbindung des Felgenstoßes benutzt DT Swiss jetzt eine Steckverbindung anstatt eines Drahtes.
Neben dem Felgenstoß wurde auch der Nabenflansch der Laufradsätze überarbeitet. Dieser wurde im Vergleich zum Vorgängermodell minimal vertikal erhöht, wodurch die Speichen in einem weniger spitzen Winkel zueinanderstehen. Kleine Änderung – große Wirkung: laut DT Swiss konnte die Steifigkeit der DT Swiss 1900 Spline Laufräder durch diese Anpassung um zirka 10 % erhöht werden.
#Die Flansche an den Naben sind gegenüber dem Vorjahr einen Tick höher geworden.
#Dadurch konnte die Laufradsteifigkeit um zirka 10 % gesteigert werden.
Aufgrund der hochwertigeren Felge werden die Laufradsätze gegenüber dem Vorjahr um zirka 10 % teurer, so kostet der E1900-Enduro-Laufradsatz jetzt 370 € statt der 330 €, die man für das Vorgängermodell berappen musste.
Mit seinem Scott Genius hat sich IBC-User und Racer Eysholdt ein absolutes Traumbike aufgebaut, dass mit ihm zusammen bei der Trans Madeira an den Start gehen wird, aber durchaus auch mal genutzt wird um “einfach mal stumpf rumzuhämmern und danach in den Biergarten zu gehen”. Die leichte Ballermaschine ist auch optisch ein echter Hingucker und in Sachen Ausstattung muss man sagen – viel mehr geht nicht. Viel Spaß mit diesem Bike der Woche.
MTB-News.de: Hallo Eysholdt, deine edel aufgebaute Trans Madeira-Rennmaschine ist uns im Fotoalbum natürlich nicht entgangen. Wie ist es zu deinem Bike gekommen, das wir heute als Bike der Woche vorstellen?
Ich habe das Genius im Februar 2018 komplett neu aufgebaut. In Alicante wurde das Rad eingeweiht. Mit dem Feuerstuhl werde ich unter anderem bei der Trans Madeira an den Start gehen. Was mich mit dem Rad verbindet? – Im Idealfall: Lenker und Pedale. ;)
Worauf hast du beim Aufbau deines Bikes besonders geachtet?
Wichtig war es, eine gute Balance aus Leichtbau und Stabilität zu erreichen, sodass das Rad auch ganz bleibt, wenn ich irgendwo wie ein nasser Sack im Flat einschaller.
#Der Syncros Fender passt perfekt zur Fox 36 an der Front - für Grip sorgen die Maxxis Highroller II Reifen auf den DT Swiss XMC Laufrädern
Wie geht es mit deinem Bike weiter?
Eventuell werde ich noch auf 200 mm Bremsscheiben wechseln, um mit dem Bike auch mal in den Bikepark gehen zu können.
Welchen Einsatzbereich hat das Bike?
Hauptsache Fahrrad! ;) All Mountain
#An der Sram XX1 Carbon-Kurbel finden sich Crank Brothers Mallet E Pedale
Was wiegt das Bike?
11,8 kg
Was ist dein persönliches Highlight an deinem Bike der Woche?
Der Syncros Hixon Lenker und die DT Swiss XMC Laufräder.
Richtig geiler Schwörer, denn er ist leicht genug um zügig bergauf zu pedalieren, agil genug um in Trails Kurven zu hämmern und stabil genug um auch mal ohne Rücksicht in Steinpassagen reinhalten zu können. Fahrwerk straff wie ich nach 3-8 Cuba Libre.
Wie bist du zum Mountainbiken gekommen?
Ich fahre seit 2003 MTB, es gibt nur wenige Sportarten, die alleine, zu zweit oder zu 15 Leuten Spaß machen. Egal in welchem Land, mit welchen Leuten, auf welchem Boden… Es passiert nur selten, dass man schlecht gelaunt von einem MTB absteigt.
#Ein absolutes Highlight ist sicher die Syncros Hixon SL Vorbau- & Lenker-Kombi
Mountainbiken als Lifestyle / die Industrie – deine Sicht.
Ich mag die Mischung auf Rennen fahren und Limits ausloten, aber auch einfach mal stumpf rumzuhämmern und danach in den Biergarten zu gehen. Hauptsache, es macht Spaß. Der Mountainbikesport ist noch so jung, es wäre absolut hinterwäldlerisch, sich nicht mit den Trends der Industrie auseinander zu setzen. Die Räder werden besser, leichter, stabiler. Und das ist gut so. Es gab auch Leute, die gegen Steckachsen gehatet haben. Mittlerweile haben sogar die meisten XC-Frames und Gabeln Steckachsen…
Du und die Internet Bike Community – Wann und wie bist du zu uns gekommen und was verbindest du mit dem IBC?
IBC und MTB News sind eine gute und schnelle Quelle für Informationen. Außerdem lese ich gerne die Kommentar-Fights, die hier manchmal abgehen. Das ist Real-Satire vom feinsten. Da brauchts kein RTL!
Ihr habt auch ein Bike, dass sich bestens in die ehrenhafte Riege der „Bikes der Woche“ einfügen kann? Dann lest euch die Regeln für folgendes Album durch und ladet ein Bild in selbiges hoch. Viel Erfolg! Hier zu den Regeln: fotos.mtb-news.de/p/1290006 / Das Album findet ihr hier: mtb-news.de/s/55943.
Nicht nur auf europäischem Boden bereiteten sich die schnellsten Mountainbiker der Welt auf die bevorstehenden Aufgaben vor. Im zweiten Teil des Rückblickes der Saisonvorbereitungsrennen blicken wir unter anderem nach Australien und in die Vereinigten Staaten. Zudem gibt es weitere hochklassige Events aus der Schweiz und Italien und wir blicken voraus auf das erste Saisonhighlight auf deutschem Boden in Heubach am kommenden Wochenende.
Commonwealth Games Gold Coast – Miese Stimmung trotz neuseeländischen Doppelsiegs
Während die Wettkämpfe in Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika aktuell von den meisten Athleten zur Vorbereitung auf die wichtigen Weltcuprennen im Mai und auf die weiteren Rennen im Verlauf der Saison genutzt werden, stand für die Fahrer aus den Staaten mit Verbindungen zum ehemaligen britischen Empire schon ein echtes Saisonhighlight auf dem Programm.
Die Tourismusregion Gold Coast an der Ostküste Australiens war in diesem Jahr der Gastgeber des Multisportevents der Commonwealth-Staaten – auch ein olympisches Cross-Country-Rennen stand auf dem Programm. Während das Damenrennen eine eindeutige Angelegenheit der Engländerin Annie Last war, bot das Herrenrennen ein richtiges Nervenspektakel. Bis zum Ende des Rennens kämpfte ein Dreigestirn um die beiden Neuseeländer Sam Gaze und Anton Cooper und dem Südafrikaner Alan Hatherly um den Sieg.
Ein Plattfuß eingangs der letzten Runde ließ Sam Gaze zurückfallen – währenddessen entledigte sich Cooper von Hatherly. Doch wer den Weltcupauftakt in Stellenbosch verfolgt hat, wusste um die Stärke des neuseeländischen Top-Talents Gaze. Er konnte Hatherly wieder passieren und wenige Meter vor der letzten Abfahrt zu Cooper aufschließen. In einem packenden Sprintfinish konnte sich dann Gaze knapp durchsetzen.
Der Goldmedaillengewinner sorgte aber im Zielbereich für großen Diskussionsstoff. Wütend warf er Cooper mangelnde Fairness vor, so hätte sein Landsmann aus seiner Sicht nach dem Plattfuß auf ihn warten sollen. Einige Stunden später entschuldigte sich Gaze jedoch für sein Fehlverhalten via Instagram. Nichtsdestotrotz sorgte die schlechte Stimmung im Ziel nur für gedämpfte Freude im neuseeländischen Team nach dem zweiten Doppelsieg in Serie bei den Commonwealth Games.
Hey Everyone, thank you for today’s support. I am happy to have won the race but am gravely disappointed with my…
Bei den Damen konnten sich die Engländerinnen ebenfalls über einen Doppelsieg freuen – hinter Last landete die U23-Pilotin Evie Richards auf dem Silberrang. Bronze ging an Haley Smith aus Kanada, die ihre Landsfrau und Top-Favoritin Emily Batty auf Rang vier verweisen konnte.
Proffix Swiss Cup Rivera – Triumph für Keller und Carod
Den Auftakt der Rennsaison in den nicht-mediterranen Gebieten in Europa macht seit einigen Jahren das Rennen des Swiss Cups in Rivera nahe der italienischen Grenze. Viele Top-Stars wie auch der Altmeister Julien Absalon versammelten sich vor drei Wochen an der Startlinie zum ersten Kräftemessen auf eidgenössischem Boden.
Im Rennen der Damenkonkurrenz profitierte die spätere Siegerin Alessandra Keller vom Defektpech der amtierenden Weltmeisterin Jolanda Neff. Neff hatte mehrfach mit Kettenabwürfen zu kämpfen und musste deshalb auch in der Technischen Zone einen Stopp einlegen. Keller duellierte sich einige Zeit mit ihrer Landsfrau Ramona Forchini, doch je länger das Rennen dauerte, desto größer wurde der Vorsprung von Keller. Im Ziel lagen 25 Sekunden zwischen der Siegerin und Forchini, Drittplatzierte wurde die Olympiasiegerin von 2012, Julie Bresset.
#Technische Probleme bei der Weltmeisterin Jolanda Neff machten beim ersten Rennen des Proffix Swiss Bike Cup den Weg frei für Alessandra Keller zum ersten Saisonsieg - Foto: Armin M. Küstenbrück
#Das Podium der Damen in Rivera: Alessandra Keller vor Ramona Forchini und Julie Bresset - Foto: Armin M. Küstenbrück
Der Wettkampf der Elite Herren wurde geprägt von einem Duell an der Spitze. Mathias Flückiger und Titouan Carod kämpften lange Zeit um den Sieg, eine Tempoverschärfung von Carod in der vorletzten Runde sorgte dann für die Entscheidung zugunsten des Franzosen. Den letzten verbliebenen Platz auf dem Treppchen ergatterte Lars Forster, der sich gegen Reto Indergand und Julien Absalon durchsetzen konnte.
#Die ersten fünf Fahrer der Herren: Titouan Carod hatte die Nase vorn, knapp vor Matthias Flückiger und Reto Indergand - Foto: Armin M. Küstenbrück
Sunshine Race Nals – Eidgenossen Flückiger und Frei feiern ersten Saisonsieg
Eine Woche später versammelte sich ein noch größerer Teil der Weltelite zu einem „Mini-Weltcup“ im italienischen Nals. Das HC-Rennen im Herzen Südtirols ist seit Jahren festen Bestandteil der Frühjahrssaison und lockt stets eine Vielzahl an Top-Athleten an.
Im Rennen der Herren kämpfte ähnlich wie in Rivera eine Woche zuvor eine drei Mann starke Gruppe um den Sieg. Erneut dabei war Matthias Flückiger, jedoch dieses Mal begleitet von den beiden Franzosen Maxime Marotte und Stephane Tempier. Während Marotte im Laufe des Rennens das Tempo am Berg nicht halten konnte, kam es auf der letzten Runde der „old-school“ Strecke in Nals mit nur einem langen Anstieg zum Showdown zwischen Flückiger und Tempier.
#Eine Tempoverschärfung in der letzten Runde verschaffte Flückiger den entscheidenden Vorsprung, den der Schweizer dann in der langen Abfahrt zum Ziel nicht wieder hergab - Foto: Paul Dietze
Der Eidgenosse Flückiger konnte sich schließlich leicht absetzen und dann in der langen Abfahrt den knappen Vorsprung verteidigen, sodass er sich über seinen ersten Saisonsieg freuen konnte. Maxime Marotte landete auf dem dritten Rang. Bestplatzierter Deutscher in dem hochkarätigen Feld wurde Georg Egger auf dem 26. Rang.
#Der Kleinste ganz groß! Matthias Flückiger siegte in Nals vor Stephane Tempier und Maxime Marotte - Foto: EGO-Promotion
#Georg Egger landete in Nals auf dem 26. Rang - Foto: Team Lexware
Bei den Damen konnte Matthias Flückigers Landsfrau Sina Frei ihren ersten Saisonsieg und damit auch den ersten Triumph im Trikot des Ghost Teams feiern. Die U23-Weltmeisterin kletterte am stärksten, in der letzten Runde konnte sie sich aus der Spitzengruppe lösen, die zwischenzeitlich fünf Fahrerinnen umfasste. Maja Wloszczowska verlor aufgrund eines Sturzes zuvor den Anschluss, Linda Indergand, Gunn-Rita Dahle-Flesjå und die Niederländerin Anne Tauber machten die verbliebenen Podestplätze unter sich aus. Am besten schlug sich dabei Indergand, die mit einem starken Finish sich vor die norwegische Altmeisterin Dahle-Flesjå schieben konnte.
Im Rahmen des hochklassigen Rennens der Elitefahrer trafen sich auch die besten Juniorenfahrer zum zweiten Lauf der Junior World Series auf europäischer Ebene. Insbesondere die deutsche Meisterin der Juniorinnen, Franziska Koch, wusste zu überzeugen. Rang vier mit 4:37 Rückstand auf die überragende Siegerin Laura Stigger aus Österreich bedeuten das vorzeitige WM- und EM-Ticket. Bei den männlichen Junioren gelang dasselbe Kunsstück Leon Kaiser, der auf Rang sieben landete.
Sea Otter Classic – Cooper und Langvad auf der Siegerstraße
Parallel zu den europäischen Wettkämpfen finden traditionell im Rahmen des Sea Otter Festivals in Monterey ein Short Track-Rennen und zudem ein Cross-Country-Rennen im Hors-Class Status statt. Der hohe Stellenwert des Festivals in Kalifornien sorgt stets dafür, dass einige Top-Athleten außerhalb der vereinigten Staaten die weite Reise antreten und somit für interessante Rennen sorgen.
Insbesondere das Short Track-Format, das in Übersee schon seit Jahren fester Bestandteil der Cross-Country-Szene ist, stand in diesem Jahr im Fokus: Denn dieser knapp 30-minütige Wettkampf wird erstmals beim Rennen im Albstädter Bullentäle auch Teil der Weltcupserie werden. Sowohl im Rennen der Damen, als auch im Rennen der Herren blieb das Fahrerfeld dicht beisammen, erst auf den letzten Metern entschieden sich die Rennen. Bei den Damen konnte sich die Dänin Annika Langvad knapp durchsetzen, im Herrenrennen konnte der Schweizer Nicola Rohrbach dank einer beherzten Attacke kurz vor dem Ziel den Sieg einfahren, wenige Meter später folgte Anton Cooper aus Neuseeland.
Wenige Tage später drehte Cooper den Spieß um und fuhr beim Cross-Country-Rennen souverän zum Sieg. Der Sieger des Short Tracks, Nicola Rohrbach, konnte nur anfangs mithalten und landete schließlich auf dem dritten Rang. Zwischen den beiden schob sich der Cape Epic-Sieger aus diesem Jahr, Howard Grotts. Bei den Damen fanden sich ebenfalls die Siegerinnen des Cape Epics an der Front des Rennens wieder. Annika Langvad und Kate Courtney fuhren lange Zeit gemeinsam an der Spitze, ehe Langvad davonzog und beide schließlich den Doppelsieg eintüteten. Dritte wurde Evie Richards aus Großbritannien.
Am kommenden Wochenende wird es dann auch endlich auf deutschem Boden richtig ernst im XC-Bereich. Drei Wochen vor dem Weltcuprennen in Albstadt findet in Heubach das 18. BiketheRock-Festival statt. Das Hors-Class Rennen am Rande der schwäbische Alb ist einmal mehr international top besetzt. Sowohl Weltmeister Nino Schurter, als auch sein ewiger Rivale Julien Absalon haben ihr Kommen angekündigt. Bei den Damen sind mit Yana Belomoina und Jolanda Neff die Gesamtweltcupsiegerin und die Weltmeisterin des vergangenen Jahres vertreten. Zudem wird einmal mehr die „Grande Dame“ des deutschen MTB-Sports Sabine Spitz versuchen, das Podium zu erklimmen. Spannung ist also garantiert, wenn die Weltelite den Rosenstein erklimmt. Ausführliche Infos zum Rennen gibt es im separaten Biketherock-Artikel.
#Die deutschen Fans dürfen sich auf viele Top-Stars freuen! Am kommenden Wochenende treten Schurter, Absalon und Co. in Heubach in die Pedale - Foto: Marius Maasewerd
Die fünf aktuellsten Beiträge aus unserer Reihe “XC-News” findest du hier:
Nachdem Fox 2015 Marzocchi übernommen hatte, war der Marzocchi-Vertrieb zunächst an den langjährigen Marzocchi-Distributor Cosmic Sports aus Fürth gegangen. Heute erfolgte dann der nächste logische Schritt: es wurde angekündigt, dass Fox sich ab dem 1. Mai selbst um Vertrieb und Service der Marzocchi Linie kümmern wird.
FOX Factory GmbH übernimmt den direkten Vertrieb der Marzocchi Mountainbike-Produkte in Deutschland und Österreich – ab 1. Mai 2018 laufen Garantie, Ersatzteile und Service für FOX’s Marzocchi Mountainbike Produkte für Deutschland und Österreich über FOX Factory GmbH. FOX-Distributor SABMA übernimmt Vertrieb, Garantie, Ersatzteile und Service der Marzocchi Mountainbike-Produkte in BENELUX.
“Cosmic Sports ist seit 16 Jahren Marzocchi-Vertriebspartner und wir wissen zu schätzen, was ihr Team für Marzocchi getan hat“, sagt Andrea Pierantoni, FOX’s Marzocchi Brand Manager. “Wir danken Gerhard Schwarz und seinem großartigen Team für die jahrelange Unterstützung. Wir glauben, dass diese neue Vertriebsstruktur uns helfen wird, die Marke Marzocchi weiter zu entwickeln und den BENELUX-, den deutschen und den österreichischen Markt effizienter zu unterstützen.”
Schaumstoff-Einlagen für Reifen? Die hatten wir mit Huck Norris und Cush Core doch erst im vergangenen Jahr vorgestellt. Der Vittoria Airliner EVA-Schutz allerdings verfolgt einen etwas anderen Ansatz – und nicht zuletzt verfügt Vittoria als direkter Reifenhersteller auch über noch mehr Know-How, was Reifen angeht. Die Infos zum neuen System.
Vittoria Airliner – kurz und knapp
4 verfügbare Größen, die von 1.9″ bis 4″ alles abdecken
Die Vittoria Airliner Reifen-Inserts kommen in einer Einheitslänge von 2.5 Meter, was locker für den dicksten 29er reicht. Was die Funktion und besonders die Montage angeht, orientierte man sich an den direkten Konkurrenten und versuchte, neben einer besseren Funktion (Durchschlagschutz) insbesondere für eine einfachere Montage zu sorgen – laut Vittoria benötigt man pro Reifen lediglich 3-4 Minuten, um die Schaumwurst samt Reifen zu montieren – falls notwendig sogar bei eingebautem Hinterrad.
#2.5 Meter Einheitsgröße: So gibt es nur vier Größen und nicht auch noch verschiedene Längen, aus denen man wählen muss
Für die Montage wird der Airliner zunächst entsprechend in der Länge zurechtgeschnitten und mit zwei Löchern versehen, dann mit einem Kabelbinder zusammengezogen, zum Schluss kommt das beigelieferte Klebeband drauf. Der Airliner füllt 60-70 % des Reifens aus und soll daher mehr Seitenstabilität bieten, selbst wenn ein weitaus geringerer Luftdruck gefahren wird. Die Rille im oberen Teil soll laut Vittoria dafür sorgen, dass der Reifen beim Einsinken immer progressiver wird – je tiefer der Reifen eingedrückt wird, desto mehr Schaum wird eingedrückt – woraufhin der Schaum immer fester und stabiler wird.
#Der Airliner wird passend zurechtgeschnitten, mit zwei Löchern für den Kabelbinder versehen – und dann mit dem mitgelieferten Klebeband fixiert
#Durch das große Volumen lässt sich der Reifen auch mit wenig Druck sehr sicher fahren
Die Haltbarkeit ist natürlich geländeabhängig – jemand, der nur Geröllhalden hinunterbrettert, wird den Airliner wohl schneller zerstören als jemand, der nur öfter einige harte Wurzeln überqueren muss. Vittoria gibt ganz grob 2000 Kilometer Haltbarkeit an: Je mehr Durchschläge den Schaum malträtieren, desto schlechter wird auch irgendwann der Zustand – daher sollte das System nach dieser Dauer irgendwann ausgetauscht werden.
Das System klingt sehr spannend, der Preis pro Airliner ist allerdings happig – wir werden das System demnächst testen und sind gespannt, ob es sich bewähren wird.
Kleine, spannende Produktfeinheit am Rande: Das BMC-Team wollte für die letzte Saison besonders schnelle Reifen haben – weniger Durchschlagschutz, dafür noch mehr Speed und Grip. Also entwickelte Vittoria eine Seitenwand aus Latex, in welcher der Ruß-Anteil durch ein anderes Material ersetzt wurde, was den Reifen sehr leicht und flexibel macht.
Auch der Suspension-Hersteller RST ist nun auf den abfahrtslastigen 29er-Zug aufgesprungen: Die Taiwanesen präsentierten in Monterey den Prototypen einer 29er-Downhill-Doppelbrückengabel. Bislang gibt es noch kaum Infos über die Gabel – hier gibt’s die verfügbaren Informationen und diverse Bilder.
RST Killah 29″
#Nicht vom Federweg beeindrucken lassen – die Gabel ist natürlich im Original länger als hier im Modell
#Die RST Killah ist wahlweise auch als SC-Variante verfügbar
#Als Stahlfeder-Variante soll die Gabel unter 3 kg wiegen
So frisch, dass sie nur als nicht fahrbares Muster am Stand hing: Die RST Killah Doppelbrückengabel hat Standrohre mit einem Durchmesser von 38 mm und nimmt bis zu 2.6″ breite Reifen auf. Sie federt wahlweise via Dual Air oder Stahlfeder – mit letzterer soll das Gesamtgewicht unter 3 Kilo liegen. Was die Achse angeht, kommt entweder eine 20 mm-Steckachse oder eine 15 mm-Boost-Variante zum Einsatz. Wer sich einen Mini-Downhiller oder Freerider aufbauen will: Die Gabel ist unter dem Namen “Stitch” auch als Single Crown-Gabel erhältlich.
Verfügbar sein wird die Gabel zur Eurobike, Preis und Federwegs-Optionen stehen noch nicht fest.
RST Rebel Upside-Down
Die Upside-Down-Gabel RST Rebel hatten wir schon auf der Eurobike 2016 vorgestellt – neu ist hier unter anderem die elegante, integrierte Kabelführung und eine 20 mm-Option der Steckachse. Im Vergleich zum Vorgänger baut die neue Rebel durch neue Ausfallenden um 10 mm flacher und nimmt Reifen bis zu 29+ auf.
Mountainbike-Rennen gibt es viele, doch das Format der “Kulinarischen Trail-Trilogie ist etwas besonderes: bei drei Rennen in Sölden, Arosa / Lenzerheide und Gröden geht es nicht um die beste Zeit, sondern das Finden von Check-Points und Erfüllen von kleinen Missionen. Nachdem die Veranstaltung in Sölden binnen weniger Minuten ausverkauft gewesen ist, gibt es für die Hörli Trailjagd Arosa Lenzerheide und die Knödeljagd Gröden noch verbleibende Startplätze. Alle Informationen in der Pressemitteilung.
#Links wird orientiert, rechts abgestempelt - der Hörnlipass leitet die Biker durch die Regio und dokumentiert den Fortschritt
Kulinarische Trailtrilogie 2018
16./17. Juni 2018 – Singletrail Schnitzeljagd Sölden (Ausverkauft)
3 Länder, 3 Leckerbissen – die Rasenmäher eröffnen das Jagdrevier für Bike Feinschmecker . Mit ihrer Mischung aus sportlichem Trail-Spaß und heiklen Missionen zu leckeren Konditionen ist die Singletrail Schnitzeljagd in Sölden eines der Ereignisse im Mountainbike-Kalender schlechthin. Und das seit 11 Jahren!
Der kultige Szene-Event ist inzwischen zur absoluten Legende gereift und stets in kürzester Zeit ausgebucht. Für alle, die das Schnitzel erst richtig hungrig gemacht hat, gibt es auch 2018 wieder drei Bike-Schmankerl: Die Trail-Trilogie mit den Gängen „ Schnitzeljagd in der BikeRepublic Sölden“, „ Hörnli Trailjagd in Arosa / Lenzerheide“ und „Knödeljagd in Gröden/Wolkenstein“. Alle Informationen zu den Jagden und die Anmeldung findet Ihr auf unserer Homepage unter www.dierasenmaeher.de
#Tobias - "So hättest Du mal Mama beim Nähen helfen sollen!"
Das kulinarische Jagdprinzip
Ein Triple an Feinschmecker-Kulinarik mit Feinschmecker-Trails. Das Jagdprinzip ist bei allen drei Events gleich: Nach dem Startschuss am Berg müssen die 2er-Teams ihre Trail-Routen selbst wählen, die Checkpoints finden, heikle Missionen erfüllen und fleißig Stempel sammeln. Gefordert sind dabei taktisches Geschick, gute Orientierung und beste Laune. Den ganzen Tag über gibt es Leckerbissen für die Augen mit sensationellen Bergaussichten und natürlich stärken unterwegs urige Hütten mit ihren Schmankerln. Im Ziel treffen sich alle Biker zur großen Party samt Siegerehrung mit Schnitzel-, Knödel-, und Hörnli-Pokalen für die Gewinner in den Kategorien Damen, Herren, Mixed. On top werden unter allen Teilnehmern wertvolle Sachpreise der Partner und Sponsoren verlost. Abends wird es bei der SRAM Jam Party mit besten Beats und Live Music nochmal satt schweißtreibend.
16.06.2018 – Singletrail Schnitzeljagd in Sölden, Österreich
Auch dieses Jahr jagen die Biker wieder über die großartigen Trails in den Ötztaler Alpen. Die Location ist genauso legendär wie der Event und in der Bike Republic Sölden entstehen Sai- son für Saison neue grandiose, nachhaltig gebaute Strecken. Neben den neuen Trail-Lecker- lis (wie der 7 km langen Ollweite und der Harbe Line) steht den Schnitzeljägern in diesem Jahr mit der Langeggbahn eine weitere Aufstiegsmöglichkeit zur Verfügung – sie erweitert die Bike Republic und lässt einen easy von der Gaislachkogl- zur Giggijochseite shutteln. Neben freier Liftnutzung und Spaß mit Partner und „Gegnern“ gibt es natürlich auch das Schnitzel-Highlight gefolgt von der rockigen Krönung mit der SRAM Jam Party.
#Strategisch knifflig: Mit der Bahn geht es in 5 Minuten über das Urdental auf den gegenüberliegenden Grat, das jedoch nur jede Stunde - der malerische Trail erledigt den Job je nach Fitness in 20 Minuten. Hier büßen wir mit langer Wartezeit einigen Vorsprung ein, sparen jedoch Kräfte für die noch vor uns liegenden Herausforderungen
11.08.2018 – Hörnli Trailjagd in Arosa / Lenzerheide, Schweiz
Im Hochsommer geht es für ein Trail-Wochenende der Superlative in die spektakuläre Graubündner Landschaft. Das Singletrail-Paradies ist umringt von beeindruckenden Hörnern – vom Weisshorn über das Plattenhorn bis hin zum Hörnli und in 2018 sogar bis hinüber nach Lenzerheide aufs Rothorn – und die Biker haben obendrein das goldene Hörnli vor Augen: Bis zum Ziel warten knackige Anstiege, Top Trail-Abfahrten und abwechslungsreiche Aufgaben auf den Almen. Statt Schnitzel gibt’s dann Ghackets mit Hörnli. Das Startpaket für die 2er- Teams gibt es für 75 € / Person. Und das Beste: alle Teilnehmer können das Hörnlipaket inklusive Unterkunft über www.herbert.bike buchen.
08.09.2018 – Knödeljagd in Gröden / Wolkenstein, Italien
Wem die Vorspeisen Schnitzel und Hörnli gemundet haben, dem empfehlen wir zum runden Abschluss der kulinarischen Trail-Trilogie noch die Knödel. Und wo gibt’s die? Natürlich in Südtirol. Und wo ist die Kulisse besonders gewaltig und die Trails besonders schmackhaft? In Gröden/Wolkenstein inmitten der Dolomiten. Rund um das Sella-Massiv und die majestätische Marmolada geht es hoch mit der Seilbahn und runter auf den Trails – versüßt mit spaßigen Challenges zwischendurch. Im Ziel wartet der goldene Riesenknödel auf das Gewinnerteam. Das Knödeljagd-Startpaket für die 2er-Teams gibt es für 75 Eur / Person.
Die kulinarische Trilogie findet in folgenden Mountainbike-Regionen statt, die wir gerne vorstellen würden.
Bike Republic Sölden
In Sölden sind die Bike-Ambitionen gewaltig. Zu den zig schon bestehenden Trails in der Bike Republic sind einmal mehr neue Strecken dazu gekommen. Auch die neue Ollweite Line (7 km, 700 Höhenmeter) und die Harbe Line (die, die man „immer wieder“ fahren will) sind wieder konsequent nachhaltig gebaut worden. Die Langeggbahn verbindet jetzt die Gaislachkogel mit der Giggijochseite und ermöglich ein entspanntes „Hin & Heä“, wie der Ötztaler sagt.
Arosa bietet durch seine einzigartige Lage ein Mountainbike-Tourengebiet von über 700 Kilometern und 19.900 Höhenmetern mit Anschluss an die Gebiete Lenzerheide und Klosters / Davos. Diese spektakuläre Graubündner Landschaft entdecken die Biker bei der Hörnlijagd auf feinsten Trails und spannenden Verbindungen.
Die Bike Region Gröden/Seiser Alm hält zig Strecken für jeden Gusto parat. Die spannenden Trails decken nicht nur die unterschiedlichsten Vorlieben ab, sondern auch verschiedenste Höhenlagen. Ob auf 700 im Tal oder auf 2450 Metern inmitten der Dolomiten-Kulisse – die Tiefenmeter fallen entsprechend lang aus… Umrahmt von Lang- und Plattkofel ziehen sich die Wald- und Wiesenpfade durch eine der größten und schönsten Hochalmen Europas.
Holger Meyer und Karen Eller waren Biker der ersten deutschen Stunde, wurden Profis, gewannen Rennen, schrieben Bücher und prägten die Szene entscheidend mit. Im Jahr 2000 gründeten sie Die Rasenmäher und erfüllten sich damit den Traum, ihren Sport Menschen näher zu bringen und dabei spannende Kulturen und wunderschöne Plätze zu entdecken. Karen und Holger organisieren seitdem mit ihrem Team Bike-Camps, Events und Abenteuer der besonderen Art.
In dieser Woche erwartet euch im FilmFreitag feinste Gravity-Action aus den Bikeparks in British Columbia. Dazu lassen euch die besten Enduro-Strecken von Neuseeland bis Kolumbien das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auch der Pumptrack, auf dem die Qualifikation für die Red Bull Pump Track Word Championship stattfindet, ist ein echtes Highlight. Dazu erwarten euch die besten Videos aus der Community. Zum Schluss wartet im Tellerrand ein Mix von Timelapse-Aufnahmen des Nachthimmels und Drohnenaufnahmen von Orcas. Viel Spaß beim FilmFreitag!
Gravity
Bikepark-Action aus British Columbia:
Mal wieder ein grandioses Video mit Fabio Wibmer – diesmal im Schnee:
Highlights vom World Cup in Kroatien:
Die beeindruckende Geschichte von Casey Brown:
Enduro
Traumtrails in „Trail Blaze 2“:
Geschichten von Trails und Kaffee von der EWS in Kolumbien:
Epische Ausfahrten in Neuseeland:
Die Schotten Cai Grocott und Max Rendall lassen es fliegen:
Slopestyle, Trial & BMX
Red Bull Pump Track Word Championship Qualifikation in Indien:
So sieht der Kurs für die neunte Edition des Swatch Rocket Air aus:
YT Tues 2018 im Test: Oops, I did it again! Zum zweiten Mal holt sich Aaron Gwin auf dem YT Tues den Sieg beim Downhill World Cup-Auftakt. Diesmal war der amerikanische Superstar jedoch auf einem komplett neuen Rahmen unterwegs. Dieser präsentiert schlanker, länger und größer als der Vorgänger – rollt jedoch weiterhin auf 27,5″-Laufrädern. Besonders nach dem ersten Eindruck des optisch sehr verwandten YT Capra CF Pro waren wir gespannt, wie die Überarbeitung des YT Tues ausfallen würde. Sind Gwins Fähigkeiten mit im Lieferumfang enthalten? Hier alle Infos und erste Testeindrücke.
Mit dem Tues blickt YT auf eine Erfolgsgeschichte zurück, die nun fast eine Dekade zurückreicht. Es begann als DAS Rad schlechthin für alle Einsteiger und Preis-Leistungs-Jäger und wurde Stück für Stück, Rennen um Rennen und Rampage um Rampage zum ernsthaften Konkurrenten der Platzhirsche um Demo, Session und Glory. Spätestens als Aaron Gwin ab 2016 unter der Flagge des YT Mobs startete und prompt den ersten World Cup in Lourdes gewann, war das YT Tues nicht mehr aus der Downhill-Rennszene wegzudenken. Bei der neusten Version handelt es sich zwar um eine komplette Neukonstruktion – es wurden jedoch in erster Linie Detailverbesserungen vorgenommen. Der Rahmen weist nun eine deutlich klarere Linienführung auf, besteht komplett aus Carbon und verfügt über mehr Reifenfreiheit, eine auf Haltbarkeit ausgelegte Lagerung und eine geschickte, interne Zugführung. Natürlich wurde auch an der Geometrie und am Hinterbau Hand angelegt: Der Rahmen ist nicht nur länger geworden, auch die Kennlinie des V4F-Hinterbaus wurde angepasst.
#Das neue YT Tues 2018 kommt unter anderem in einer Mob-Edition, die an das Bike angelehnt ist, auf dem Aaron Gwin eben erst den World Cup-Auftakt in Kroatien gewann - insgesamt wird es drei Modelle zwischen 3.999 € und 5.499 € geben, die alle auf einen Carbon-Rahmen setzen.
Diashow: YT TUES 2018 im Test - Aaron Gwins Siegerbike für jedermann?
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Geometrie
Nach seinen ersten Fahrten auf dem Vorgängermodell des YT Tues 2018 wollte Aaron Gwin nur marginale Anpassungen realisieren: 5 mm mehr Reach, 5 mm mehr Stack und Tests mit unterschiedlichen Hinterbaulängen standen auf seiner Agenda. Herausgekommen sind am Ende fünf Rahmengrößen von S bis XXL mit mitwachsender Steuerrohrlänge, wobei XL und XXL zusätzlich auch am Heck länger werden. Der 63,5° Lenkwinkel und die Tretlagerhöhe fallen recht durchschnittlich aus und finden sich so auch an vielen weiteren Downhill-Bikes wieder. Testfahrer Jens griff mit 1,90 m Körpergröße zum XXL-Rahmen mit 495 mm Reach.
Größe
S
M
L
XL
XXL
Oberrohrlänge
584 mm
606 mm
633 mm
659 mm
682 mm
Reach
410 mm
429 mm
452 mm
474 mm
495 mm
Stack
601 mm
605 mm
614 mm
621 mm
626 mm
Sitzrohrlänge
400 mm
400 mm
400 mm
420 mm
420 mm
Kettenstrebenlänge
435 mm
435 mm
435 mm
440 mm
440 mm
Lenkwinkel
63,5°
63,5°
63,5°
63,5°
63,5°
Sitzwinkel (effektiv)
73,5°
73,5°
73,5°
73,5°
73,5°
Sitzwinkel (real)
63,5°
63,5°
63,5°
63,5°
63,5°
Tretlagerabsenkung
7 mm
7 mm
7 mm
7 mm
7 mm
Radstand
1199 mm
1220 mm
1248 mm
1278 mm
1302 mm
Steuerrohrlänge
100 mm
105 mm
115 mm
123 mm
129 mm
Tretlagerhöhe
351 mm
351 mm
351 mm
351 mm
351 mm
Überstandshöhe
707 mm
709 mm
714 mm
723 mm
727 mm
#Besonders macht das YT Tues 2018 vor allem auch das mitwachsende Steuerrohr - Wo bei manchen anderen Herstellern Reach-Werte an großen Rahmen durch immense Spacertürme verkürzt werden, setzt YT auf höher werdende Fronten.
#Möglichkeiten zur Geometrieverstellung sind nicht vorhanden - Flipchips wie am YT Capra sucht man vergeblich.
Ausstattung
Die Tues CF Pro Race-Version ist ab sofort verfügbar – für die neue, schicke Mob-Edition im Team-Spec muss man sich noch bis Kalenderwoche 22 gedulden. Freunde eines individuellen Aufbaus werden die Möglichkeit begrüßen, ein Frameset zu erwerben. Dieses ist im Liquid-Metal-Design verfügbar und kommt für 2.499 € ins Haus. Alle Varianten sind seitens YT mit einem Luftdämpfer bestückt, die Verwendung eines Coil-Dämpfers ist aber ebenfalls möglich.
#Noch RC2, bald GRIP2 - beim Fahrwerk wird es einen Running-Change geben. Wer es eilig hat, bekommt bei den ersten Modellen noch die alte Fox RC2-Kartusche. Zeitnah wird dann auf die GRIP2 umgestellt.
#Gleiches kommendes Update gilt für den Dämpfer - die leicht angepasste Version wird auch hier zeitnah ihren Weg ans Bike finden.
#Farbiger Schutz wie am Capra - der Unterfahrschutz soll nicht nur den Rahmen schützen, sondern durch seine Gleiteigenschaften auch vor unschönen Stopeinlagen auf Steinkanten bewahren.
#Gwin in den Händen - nicht nur die Signature-Griffe von Aaron fanden ihren Weg ans Bike, auch die TRP G-Spec-Bremsen sollen für die nötige Verzögerung sorgen.
#7 Gänge reichen - mittlerweile ist es ein Standard geworden. Am YT Tues wird mit einem Mix aus SRAM X01 DH-Komponenten und e*thirteen-Kassette geschaltet.
#Schicke Sache! - Die Zugführung macht unschönes Geraschel der Züge hinter der Startnummer oder Basteleien mit halb zerschnittenen Nummern zu einer Sache der Vergangenheit.
#Die Züge führen in einem steilen Winkel in den Rahmen. - dadurch kommen sie nicht mit der Startnummer in Konflikt.
#Reifenfreiheit - hier gibt es in Zukunft etwas mehr Platz, damit es nicht zu ernsthaften Matschkonflikten kommt
#Weit gezogen - Der Schlagschutz der Kette fällt großzügig aus und zieht sich weit näher an das Kettenblatt heran als bei anderen Herstellern
Im Detail
Die aufgeräumte Optik lässt den Grundcharakter des YT Tues 2018 unberührt – es wirkt jedoch sehr viel erwachsener
Über die Jahre gewöhnt man sich an den Anblick eines Bikes. Man hat es immer wieder gesehen und die Formen wirken vertraut. Beim neuen YT Tues kommt ein ähnliches Gefühl auf, obwohl es sich nun um einiges aufgeräumter präsentiert: Die Linienführung ist stringenter und auch die Dekore, die ihre Verwandschaft zum YT Capra nicht leugnen können, sind weniger aufgeregt als zuvor. Fast möchte man sagen, dass das Rad erwachsener aussieht.
Besonderes Augenmerk legte man in der Entwicklungsabteilung auch auf die Zugführung. Am Steuerrohr münden die Leitungen weit oben und in einem steilen Winkel in den Rahmen und schaffen so Platz für die saubere Anbringung einer Startnummer – die Rennfahrer unter euch wird es freuen. Kunststoffteile ermöglichen das Spannen und Klemmen der Züge, um Klappern im Rahmen zu minimieren. Zudem sind diese im Inneren geführt, was die Neuverlegung um einiges erleichtern sollte. An der Unterseite des Rahmens findet man einen sehr großzügigen Kunststoffschutz gegen ungewollten Steinbeschuss oder sonstige Einschläge. Dieser ist aus einem Material gefertigt, welches gute Gleiteigenschaften haben soll, um bei einem plötzlichen Kontakt mit einem unnachgiebigen Hindernis nicht abrupt gestoppt zu werden.
Alle Lagerpunkte verfügen über vollkugelige (käfiglose) Lager mit teilweise zweireihiger Bauweise und zusätzlichen Dichtungen gegen Umwelteinflüsse. Dadurch, dass man auf den Käfig zwischen den Kugeln verzichtet, kann man mehr Kugeln unterbringen, was die Traglast des Lagers erhöht. Muss man hier etwas zerlegen, bedarf es nur eines Inbusschlüssels, denn alle Achsen sind von der Nicht-Antriebsseite über eine einzelne Schraube lösbar. Die Hinterradachse verfügt über eine Einfädelhilfe sowie über eine steilere Gewindesteigung, um den Ein- und Ausbau des Hinterrads zu erleichtern.
#Begradigt - Besonders das nun knickfreie Unterrohr lässt die Grundform des Rahmens ruhiger erscheinen.
#Die Züge sieht man erst auf den zweiten Blick - zwangsläufig müssen die Züge die Lücke zwischen Hauptrahmen und Schwinge überbrücken. Am Tues fallen sie optisch sehr wenig ins Gewicht.
#V4L-Hinterbau - von Anfang an mit dabei und immer noch in Verwendung – der Viergelenker-Hinterbau.
#Die Hinterbau-Kinematik wurde leicht verändert - dadurch soll das Rad bei normaler Fahrt etwas höher im Federweg stehen.
#Auch der Anti-Rise wurde leicht überarbeitet und angehoben.
#Die Reifenfreiheit wurde gegenüber dem alten Tues erhöht - rot sind die Bereiche der Vorgängerversion eingezeichnet. Mehr Reifenfreiheit bedeutet insbesondere bei Schlammrennen einen Vorteil.
#Hinterbau Hardware - An Stellen mit erhöhter Belastung werden zweireihige Lager verwendet. Vollkugelige Lager sorgen für eine höhere Belastbarkeit. Vor allen Lagern befindet sich zudem eine neue Dichtscheibe, die Wasser draußen und Fett drinnen halten soll. Das soll die Langlebigkeit der Lager erhöhen.
Auf dem Trail
Wir begannen unsere ersten Abfahrten mit der Setup-Empfehlung, die YT mit Teamfahrer Erik Irmisch ausgearbeitet hat. Druck- sowie Zugstufen passten in der Eingewöhnungsphase recht gut. Nur den Luftdruck und die Druckstufe mussten wir nach oben korrigieren, um die 15 kg Mehrgewicht von Jens auszugleichen und genügend Gegenhalt gegen Fahrinput zu bieten. Auf flachen Passagen wurde schnell klar, dass das YT Tues zwar in der Gewichtsklasse mancher Enduro-Bikes spielt, aber durchaus nach stärkerem Gefälle verlangt, um in Fahrt zu kommen.
Lässt man dem Tues freien Lauf, mutiert es zum Millenium Falcon beim Sprung zur Lichtgeschwindigkeit. Hiermit sollte man fahrerisch umgehen können
Bietet das Gelände genügend Potential, um als echter Downhill bezeichnet zu werden, erlangt das YT Tues 2018 willig die benötigte Geschwindigkeit, um artgerecht zu funktionieren. In XXL bringt es knappe 15,5 kg auf die Waage und folgt dem Input des Fahrers in jeder Lage. Das ist auch nötig, denn man ist häufig weitaus schneller unterwegs als man denkt. Auswirkungen hat das vor allem auf die Bremspunkte vor kniffligen Kurven. Dort ist eine entsprechende Vorverlegung notwendig, um das Bike angemessen verlangsamt zu bekommen. Wer genug in den Grip von Aaron Gwins Signature-Reifen und die eigenen fahrerischen Fähigkeiten vertraut, kann Stück für Stück versuchen, die Richtungswechsel schneller zu absolvieren und stößt dabei (sehr) lange nicht an das Limit des Tues – wohl aber an das der eigenen Körperkraft. Ab einem gewissen Punkt wird es in schnellen Schlagfolgen durchaus anstrengend, da die Kombination aus steifer Rahmenkonstruktion und steifen Laufrädern zwar viel Präzision bietet, aber auch einiges an Vibrationen und Lasten an den Fahrer durchreicht.
In Kurven spielt die Länge des Bikes weniger eine Rolle, als es der Blick auf die Geometrietabelle vermuten lässt. Womit hat das zu tun? Das Rad passt in seiner Länge und seinen Winkeln zur Fahrergröße und die Hebelverhältnisse sowie Oberkörper- und Beinlänge spielen ideal zusammen. Dadurch ist das Maß an Sicherheit ziemlich hoch, da man als sehr großer Fahrer gegenüber einem kürzeren Bike seinen Schwerpunkt eben weniger häufig nach hinten verlagern muss, um nicht Gefahr zu laufen, das Rad durch die Vordertür zu verlassen.
#Steifer Hobel! - Wer gerne präzise seine Linien wählt, wird dieses Bike feiern. Allerdings sollte man auch über entsprechende Kraft und Ausdauer verfügen. Die Steifigkeit kostet mehr Kraft beim Fahren.
#Satt auch in der Luft - Flugeinlagen fallen sprichwörtlich leicht. 15,5 kg ist für ein XXL-Downhillbike ein mehr als solider Wert!
Hat man entsprechend gut gefrühstückt und ist fähig, das Bike auf Linie zu halten, wird mehr oder minder ein Schalter umgelegt – vergleichbar mit dieser Szene. Verglichen mit einem Enduro-Bike muss man seine Wahrnehmung anpassen und seinen Blick für den Untergrund neu kalibrieren, denn es wird klar: Steine oder Wurzeln bis zu einer absurden Größe spielen kaum eine Rolle mehr. Mit beteiligt daran sind natürlich die fein auf die individuellen Bedürfnisse abstimmbaren Federelemente von Fox. Simpel und schnell lassen sich hier die Druckstufen den jeweiligen Geschwindigkeiten und Streckenverhältnissen anpassen. Auch der Rest der High-End-Ausstattung lässt in keiner Situation irgendwelche Wünsche in Sachen Performance offen. Ein Tausch von Teilen wäre lediglich persönlicher Natur – hier fielen uns lediglich die recht dünnen Griffe negativ auf.
Somit hat man zumeist keinerlei Bedenken, an ruppigen Stellen einfach abzuziehen und das satte Fahrwerk die nicht vorhandene Landung generieren zu lassen. Wer solch eine Fahrweise bevorzugt, sollte dann aber auch entsprechende Volumenspacer in Gabel und Dämpfer nachrüsten, denn wir hinterließen bei diversen Gelegenheiten Abdrücke in Wurzeln und Steinen mit dem Bashguard.
#Wurzeln? Welche Wurzeln? - Insbesondere wenn das Gelände garstig wird, kann man das YT Tues 2018 getrost von der Leine lassen. Es wird alles entsprechend einebnen.
Auffälligkeiten / Das ist uns aufgefallen
XXL Größe Das YT Tues ist ein Downhill-Bike, das dank bis zu 495 mm Reach auch großen Leuten passt
Volumenspacer Der Fox Float X2-Dämpfer wird mit 2 Volumenspacern ausgeliefert. Fahrer jenseits der 90 kg sollten hier noch einige hinzufügen. Leichtere Fahrer können auch wieder welche entnehmen
Steifer Rahmen Laut YT soll der neue Vollcarbon-Rahmen ähnlich steif wie der Vorgänger sein. Während unseres Tests hatten wir jedoch den Eindruck, dass dieser sich in Verbindung mit den steifen Carbon-Laufrädern sehr direkt anfühlt. Das hilft bei der Linienwahl, kostet jedoch auch Kraft.
Geräuschpegel In Steinfeldern kann das YT Tues 2018 trotz großzügigem Kettenstrebenschutz und neu geführten Leitungen klappernde Geräusche entwickeln.
Racebike Die neueste Generation des YT Tues ist eindeutig für den Renneinsatz gedacht. Wer etwas sucht, um auf einfachen Strecken Spaß zu haben, sollte sich eher nach einem YT Capra oder YT Jeffsy umgucken.
#1,90 m auf XXL war eine angenehme Paarung - Könnten wir das jetzt noch mit 29" bekommen? Wir sind gespannt, ob hier in naher Zukunft seitens YT etwas angeboten werden wird
#Blick nach vorn und drüber - das Tues macht viele Unebenheiten komplett irrelevant für den Fahrer. Lediglich über die Geräuschkulisse der großvolumigen Rahmens erfährt man davon.
#Angemessene Stopper - Bereits in unserem Test begeisterte die TRP-Bremse vor allem die schweren Fahrer. Auch am Tues verrichtete sie perfekt ihren Dienst.
#Abstimmung am Dämpfer - wir begannen mit dem Setup von Erik Irmisch und arbeiteten uns im Luftdruck nach oben, um die 15 kg Gewichtsunterschied zu kompensieren.
Fazit – YT Tues 2018
Gwins Handschrift ist am neuen YT Tues 2018 spürbar. Ein Präzisionswerkzeug, das durch eine hohe Steifigkeit im Gesamtpaket und perfekt abstimmbares Fahrwerk die Kraft und das Können des Piloten herausfordert. Man sucht sich die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten und folgt dieser Linie. Egal was dazwischen ist – das Tues wird es richten. Somit hat man die Möglichkeit, seine Konzentration schon weit nach vorne zu richten, um die nächste Kurve anzupeilen, denn hier wird man schneller sein, als man glaubt. Wer sich dieses Bike zulegt, wird vermutlich nicht ein einziges Teil upgraden müssen. Denn es bietet eine absolute Highend-Ausstattung zu einem attraktiven Preis. Gleichzeitig geht man einen Pakt mit extremen Geschwindigkeit auf rabiaten Pisten ein. Flowtrails? Vermutlich wird man schon beim Abbiegen auf diese Strecken vom Blitz getroffen.
Pro
Geometrie
Laufruhe
Präzision
Contra
Stellt durchaus hohe Ansprüche an Kraft und Können des Fahrers
Nicht ganz leise
#YT Tues 2018 in XXL - die Dimensionen stellten eine sehr gute Laufruhe und einen Wohlfühlfaktor für große Fahrer zur Verfügung. Etwas mehr Komfort könnte man sich von den Laufrädern wünschen, die einiges an Schlägen durchreichen.
Testablauf
Das YT Tues 2018 wurde uns für einen Test zugesandt und wir konnten es eine Woche lang testen. Zwecks der Abstimmung standen wir im Kontakt mit Fox und YT, um das Optimum aus dem Fahrwerk herauszuholen.
Hier haben wir das YT Tues 2018 getestet
Heidelberg: trockener Waldboden mit grobem Geläuf, bis hin zu Steinfeldern und Felsen
Jens fährt von Bahnrad bis Downhill alles was zwei Räder und eine Kette hat. Bikes fürs Gelände am liebsten in herausforderndem, technischen und steilem Gelände, egal mit welchem Federweg.
Fahrstil
Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich
Mountainbike von flowigen Singletrails über Jumptrails bis hin zum Felsenmeer. Mit Hardtails bis hin zum Downhiller.
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 435 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher
Probefahrt – YT Rolling Circus
Im Zuge der YT Rolling Circus Tour kann man beim Bike Opening in Sölden bereits erste eigene Eindrücke zum neuen Tues sammeln. Danach geht’s weiter nach Beerfelden, bei der Family Reunion, Glemmride, St Andreasberg, Serfaus Fiss Ladis und Schöneck. Alle Termine zur Rolling Circus Tour sind hier zu finden.
Gefallen euch die vielen Detailverbesserungen des YT Tues 2018?
Die Bike-Region Serfaus-Fiss-Ladis erweitert für die kommende Saison ihr Trail-Netzwerk um drei weitere Trails. Die außerhalb des Bikeparks liegenden Singletrails sollen Spaß für Mountainbiker aller Könnerstufen bieten. Während sich der Flüstertrail eher an fortgeschrittene Fahrer richtet, sollen auf Scheid- und Zirbentrail auch Anfänger Spaß haben. Alle Informationen zu den neuen Trails findet ihr hier.
#Auf dem Scheidtrail bietet sich dem Fahrer eine atemberaubende Aussicht.
Scheidtrail
Der Familienregion Serfaus-Fiss-Ladis ist es ein Anliegen, Möglichkeiten für Einsteiger egal welchen Alters zu schaffen, damit sie sich im Mountainbiken auszuprobieren können. Mit dem Scheidtrail ist es der Region gelungen, das Singletrail-Angebot für Bike-Anfänger und Familien auszubauen. Er soll genau das bieten, was man sich als Einsteiger wünscht: tolle Aussichten und Fahrspaß, ohne gleich die Komfortzone verlassen zu müssen. Wenige hundert Meter von der Bergstation Lazidbahn entfernt, windet sich der Scheidtrail 2,3 Kilometer und 214 Tiefenmeter den Berg hinab.
Die spielerische Strecke ist eher flach angelegt und beinhaltet spaßige Northshore-Elemente, die ideal sein sollen, um erste Erfahrungen auf dem Bike zu sammeln. Die Features und speziell geshapten Hügel lassen sich leicht überrollen. Dadurch können bereits Mountainbike-Einsteiger in den Genuss vom Flow kommen .
Über den Flüstertrail werden sich vor allem Mountainbiker freuen, die auf die Herausforderungen natürlicher Trails stehen. Der eher anspruchsvolle Singletrail startet am Schönjoch auf einer Höhe von 2433 m. Durch den hochalpinen Trail-Einstieg bietet sich den Fahrern gleich zu Beginn ein beeindruckendes Bergpanorama. Der Trail führt MTB-Fans über eine Distanz von 2,1 Kilometern 343 Tiefenmeter hinab. Dabei warten teils steile und steinige Trail-Abschnitte darauf, den Puls der Fahrer in die Höhe zu treiben.
Der flowige Zirbentrail ist ein Singletrail, der Mountainbiker von der Zirbenhütte auf der Fisser Nordseite durch einen Zirbenwald (Kiefernwald) zur Schöngampalm bringt. Als blaue Strecke gekennzeichnet, soll er ideal für Einsteiger geeignet sein, die sich über die überrollbaren Features und den relativ breiten Trail freuen werden. Dennoch sollen auch fortgeschrittenen Fahrer hier auf ihre Kosten kommen, denn Northshore-Elemente, Doppelwellen und Minitables können auch bei erfahrenen Mountainbikern eine gehörige Portion Fahrfreude entfachen.
Jedes Jahr erleben wir die Rennaissance eines Rennformats, das eigentlich so gut wie tot ist, aber dennoch jedes Jahr mehr Zuschauer beim Sea Otter Festival begeistert: Wir sprechen vom Dual Slalom. Ein höchstspannendes Format, das auch in diesem Jahr mit einigen Schikanen, spektakulären Abflügen und unglaublich schnellem Tempo begeisterte. Hier ist die Fotostory.
#Nik Nestoroff positionierte sich ziemlich weit vorne - Rang 5!
#Nicht irritiert sein: Trotz Fußabsetzer ging es für Claire Hamilton fast ins Finale - das Juliana Strega scheint auch auf dem Dual-Track gut zu funktionieren!
Trailparks nach angelsächsischem Vorbild begeistern in Tschechien jährlich zirka 50.000 Besucher. Trails die gut zugänglich sind, die eine hohe Erlebnisdichte bieten und den Sport in der Breite voranbringen. Wie sie das schaffen und was passieren muss, um eine solche Infrastruktur auch im deutschsprachigen Raum umzusetzen, war Thema bei den Singltrek Studientagen.
#Das Singltrek Centrum im tschechischen Nove Mesto pod Srmkem von oben - sieht so der Mountainbike-Himmel aus?
Vom 09. – 11. April 2018 fanden im tschechischen Nove Mesto Pod Smrkem die ersten Singltrek Studientage statt. Norman Bielig von desire lines und Kai Siebdrath von Velosolutions präsentierten den Teilnehmern gemeinsam mit Tomas Kvasnicka, dem Kopf hinter Singltrek pod Smrkem, den wegweisenden Trailpark-Ansatz nach angelsächsischem Vorbild. Die Veranstalter haben die Vision die gesundheitlichen, ökonomischen und ökologischen Potenziale des Mountainbikens in den Vordergrund zu rücken. Vor allem aber möchten sie breite Bevölkerungsteile fürs Mountainbiken begeistern.
#Erfahren und Erleben standen im Vordergrund - dabei hatten Einsteiger, aber auch versierte Teilnehmer viel Spaß auf den Strecken von Singltrek pod Smrkem.
#Teilnehmer und Ausrichter im intensiven Austausch.
#Die deutschen Mountainbike Verbände (Heiko Mittelstädt, Deutsche Initiative Mountain Bike und Nico Graaff, Mountainbike Tourismusforum Deutschland) informierten sich vor Ort zum gesundheitlichen, ökologischen und ökonomischen Potenzial des Mountainbi
#Die tschechische Forstverwaltung beeindruckte mit Offenheit und Unterstützung - „Der Wald gehört uns allen - ein Teil des Gewinns der Bewirtschaftung sollte dem Wald und der Bürgernutzung direkt zukommen!“
#Kai Siebdrath von Velosolutions informierte zu den Eckpfeilern nachhaltigen Trailbaus.
#Und ist wenig später selbst auf den Trails unterwegs
#Cube stellte E-Mountainbikes zur Verfügung - so konnten die Teilnehmer testen, ob die Trails auch mit Unterstützung funktionieren.
#In der Gruppe wurde die Infrastruktur ausgiebig getestet - dabei wurde an neuralgischen Punkten zu Besonderheiten wie der Beschilderung und Bauweise informiert.
Die Potenziale wurden anhand von anderen Regionen verdeutlicht. Die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich und Belgien waren begeistert und verstanden den Unterschied des Ansatzes zu bestehenden Infrastrukturen auf Anhieb. Der Spaß an der Veranstaltung und die Freude am Mountainbiken war den Teilnehmern dabei ins Gesicht geschrieben. Die nächsten Singltrek Studientage finden vom 08. – 10. Oktober statt.
#Darum gehts! - Spaß auf perfekten schmalen Pfaden
Bike-Tragen scheint weiter im Trend! Nach Hookabike und Peak Rider präsentiert Hersteller Outentic einen modularen Rucksack, der eine optimale Lösung für das Tragen eines Mountainbikes bieten soll. Wir haben das System bereits ausprobieren können und fassen alle Infos für euch zusammen.
Outentic – das System
Outentic ist das Ergebnis von Bikern, die ansonsten hauptsächlich ein Ingenieurbüro führen, das für die Automobilindustrie Motoren entwickelt. Die Münchner haben also Hobby und Beruf verbunden, um ein eigenes Problem zu lösen – meist gute Voraussetzungen für ein ausgeklügeltes Produkt.
#Eckig, praktisch, gut? - Auf den beiden schienen links und oben können die Haken zur Anpassung an Fahrer und Fahrrad verschoben werden.
#Gepolstert und geschützt - unter dem Mesh-Polster sitzt sein Sastec Rückenprotektor, der auch den Fahrer vor seinem Fahrrad schützt.
#Der Rucksack hat eine ausgeprägte Keilform - das hält zwar den Schwerpunkt nah, aber das Hinterrad von der Ferse fern.
“Durch unsere große Leidenschaft zum Sport und unserer ausgeprägten Affinität zur Technik entstand ein Rucksack, der die Möglichkeit bietet, ein Mountainbike schnell und sicher aufzunehmen und am Rücken zu tragen, ohne dabei im Design oder in der Sicherheit Abstriche machen zu müssen.” – Outentic
#Bike Module - der Name "Module" macht klar: Das System ist modular gestaltet und kann angepasst werden.
#Zweikomponenten Haken - auf der Innenseite kommt weiches Gummi zum Einsatz, das verrippte Tragmaterial ist steif und fest.
Anders als Hookabike und Peak Rider entwickelt Outentic also gleich ein ganzes System: Rucksack, Fahrradträger und Transportmodule. Da ist es gut vorstellbar, dass noch mehr Module folgen, vielleicht für Kayak, Grill oder richtig viel Gepäck.
Outentic Bike-Tragerucksack – Infos und Ausstattung
Basepack 8l
Hierauf baut alles auf: Rückensystem mit Abstandshalter und Montagepunkten.
Modularität mittels 4-Punkt-Anbindung
8l Packvolumen
1,5 kg Leergewicht
Belastbar bis max. 25 kg
Helmnetz
SAS TEC-Rückenprotektor
Trinkblase bis 2 Liter
Trinkflasche mit Fidlock- Technologie (optional)
Schlaufsystem für Handytasche (optional) und Zusatztasche (im Lieferumfang)
#Die Flasche lässt sich sowohl am Fahrrad als auch am Rucksack befestigen - durch die Magnete zieht sie sich förmlich selbst an den Halter.
#Überschauberer Innenraum - durch Gummis und Kletthaken können Trinksystem und sonstiges Hab und Gut organisiert werden.
#Das längliche Stauraum-Modul gehört zum Lieferumfang - es ist aus dem gleichen, wasserdichten Material gearbeitet, wie der Rucksack selbst.
Bike Module
Für uns Mountainbiker das Herz des Systems – ein Alurahmen mit den passenden Haken, um ein Fahrrad aufzunehmen. Anders als bei den bisher bekannten Systemen muss am Fahrrad nichts angebracht werden.
4-Punkt-Anbindung
Justierbare, gummierte Haken für die Bike-Aufnahme
Aluminiumrahmen mit Nut
100% made in germany
belastbar bis max. 25 Kg
Gewicht 500g
Preis 100 €
#Magnete helfen bei der Montage - sie positionieren den Tragrahmen automatisch.
#Es wird ein anderes Modul benötigt? - Einfach die vier Schrauben lösen und das Modul abziehen.
#Schulter- und Kopffreiheit - lassen sich durch den oberen Haken einstellen.
Casual Modul
Der Packsack, wenn mal mehr transportiert werden muss. Optional kann an dem Casual Module ein Gurt angebracht werden, somit kann es auch ohne den das Basepack verwendet werden.
4-Punkt-Anbindung
Volumen von 15 – 30 Liter
Wasserabweisender Stoff
Optional auch ohne BASEPACK 8L verwendbar
Gewicht 500g
Preis 85 €
#Auf den vier Montagepunkten kann auch das Casual Module befestigt werden - dabei handelt es sich um einen 15 l großen Packsack.
#Fidlock-Verbindungselemente - rasten automatisch am Rucksack ein.
#Handytasche am Schultergurt - gut gepolstert und groß genug für die meisten modernen Smartphones
#Der Packsack erweitert das Volumen auf insgesamt 23 l - er kann auf verschiedene Weise geschlossen werden.
Positiv auffällig ist die Tatsache, dass die Rucksäcke vollständig in Europa hergestellt werden: Genäht wird in Tschechien, die gesamte Montage und der Zuschnitt passieren in Deutschland.
“Bei der Lieferantenauswahl gehen wir gewissenhaft vor und entscheiden uns für Partner, die unseren qualitativen und ökologischen Voraussetzungen entsprechen. Um Transportwege zu minimieren, stammen fast alle Bestandteile unserer Produkte (Cordura, Mesh, Netz-Gewirke, Polsterung, Kunststoffelemente, Protektor etc.) aus Deutschland und sind u.a. Öko-Tex zertifiziert, REACH zertifiziert und/oder entsprechen einschlägigen DIN-Verordnungen.” – Outentic
#Mit Hilfe von Lasche und Druckknopf lässt sich das Modul hinzufügen und abnehmen
#Ungewöhnlich technischer Rucksack - der Alu-Tragerahmen mit den beiden Haken wird in seinen vier Ecken befestigt.
Im ersten Test
Die Schneelage hat diesen Frühling ausgiebige Tests zu vermeiden gewusst – auf einen kurzen Test in tiefer gelegenen Gefilden haben wir den Outentic Rucksack aber bereits entführt. Das Fahrrad liegt tatsächlich sicher in den Haken, die Position (hochkant, mit Abstand zu den Fersen und Platz am Kopf) gefällt sehr gut. Das Tragesystem des Rucksacks geht in Ordnung, ist aber definitiv nicht so ausgeformt wie an einem guten Trekkingrucksack, der wirklich für 15 kg und mehr ausgelegt wäre; ein Aspekt, den wir auch beim “Überladen” kleiner Trekkingrucksäcke durch Peak Rider und Hookabike feststellen konnten. Bei meiner schlanken Statur bleibt – wie häufig – massenweise Gurtmaterial übrig, das in der Serie durch Gummizüge oder ähnliches aufgeräumt werden können soll.
#Erster Schritt - Haken ausklappen - sie arretieren sich selbstständig
#Erst am Sitzrohr, dann am Unterrohr einhängen - durch die etwas flexiblen Haken lassen sich Rucksack und Rad miteinander verspannen.
#Sobald der Rucksack am Rad angesetzt ist lässt sich das Rad am Rucksack anheben
#Im ersten Moment überraschend - das Rad hält tatsächlich fest am Rucksack.
#Hüft- und Brustgurt schließen - dann sitzt der Outentic sicher
#Das Rad liegt leicht nach vorn geneigt und aufrecht auf dem Rücken - ein guter Kompromiss aus benötigter Wegbreite, Schwerpunktlage und Bewegungsfreiheit.
Die Machart des Rucksacks ist schlicht beeindruckend, hier wurde offenkundig wirklich Wert auf Qualität gelegt: Alles fühlt sich sehr solide an, nichts wackelt oder scheint unüberlegt. Die Haken rasten sauber ein und sitzen bombenfest, das verwendete, gummierte Material ist ideal geeignet, um Lasten rutschsicher darauf zu platzieren.
#Klassisches Phänomen beim Biken - bergauf kann man hier niemals fahren, bergab macht's aber richtig Spaß!
#Das Fahrrad liegt hauptsächlich auf dem Sitzrohr - am Unterrohr wird ein Verdrehen und Verkippen vermieden
#Am Schultergurt kann der Brustgurt in verschiedenen Höhen arretiert werden
Das Anbringen am Rad ist einfach und das Aufziehen des Rucksack so einfach wie es nun einmal ist, einen sperrigen 15 kg Rucksack aufzuziehen. Soll heißen: Natürlich schwieriger, als einen gewöhnlichen Rucksack aufzuziehen, aber wer schon mal einen Trekking-Rucksack geschultert hat, der schafft das hier ebenfalls. Die Schultergurte sitzen gut, der Hüftgurt könnte noch besser ausgeformt sein. Hier verschenkt Outentic etwas Potential, schließlich wissen sie um die Tatsache, dass der Rucksack trotz seines geringen Volumens durchaus einmal schwerer werden kann!
#Das Tragen ist komfortabel, könnte aber noch komfortabler sein - der Hüftgurt verschenkt etwas Potential, stützt sich (zumindest bei mir) nicht optimal auf der Hüfte ab.
#Kopffreiheit für das Vorderrad beachten! - tief hängende Äste werden zur Engstelle.
#Schlankes Paket auf dem Rücken - und ja, die richtigen Schuhe habe ich zuhause vergessen
Schade ist, dass sich Biketrage und Packsack vorerst nicht kombinieren lassen. Wer also mehr als 8 l und ein Fahrrad tragen möchte, der muss entweder am Rad oder den Gummizügen viel befestigen, oder den Packsack z.B. vor dem Körper tragen. Für die Abfahrt könnte er dann wieder auf dem Rücken Platz finden, was aber eine gewisse Umbauarbeit bedeutet. Ideal ist deswegen eher die Tagesanwendung mit leichtem Gepäck. Hier bedeuten 8 l Volumen, dass man sich wirklich aufs Wesentliche beschränken muss, was natürlich im Sinne der Gewichtsersparnis nie schlecht ist. Die Schwerpunktlage ist tip-top, an den Hacken reicht der Platz bergauf immer, bergauf wird es aber eng! Über dem Kopf muss man bei tief hängenden Ästen aufpassen, dass das Vorderrad nicht hängen bleibt. Kommen Wanderer entgegen, so ist man mit dem Outentic auf jeden Fall besser (platzsparender) unterwegs als mit dem Wettbewerb.
#Hände frei, in jeder Situation - auch durch leichtes Hüpfen oder Verrenkungen lässt sich das Fahrrad nicht aus der Verankerung locken.
Fazit
Von allen bisher bekannten Bike-Tragelösungen die ausgetüfteltste und obendrein gleich mehr: ein modulares Tragesytem für viele Lebenslagen. Durch den geringen Stauraum bei Verwendung mit Bike sicher speziell, aber dafür in Sachen Fahrrad tragen genial einfach und bequem in der Anwendung: Kein Zielen hinter dem Kopf nötig, sondern einfach den Rucksack auf- und abziehen. Dazu hochwertig und größtenteils in Deutschland gefertigt – da verwundert leider auch der hohe Preis wenig.
#Bei der Fahrt ist der Rucksack unauffällig - kein Wunder, er liegt sehr flach am Rücken und wiegt wenig.
Wie gefällt euch die Lösung, seid ihr ebenfalls öfter tragenderweise mit dem Bike unterwegs?