
Five Ten Freerider Pro im Test: Auf der Eurobike wurde die aktualisierte Version des Freeriders vorgestellt. Wir haben den leichten MTB-Schuh bei wechselhaftem Aprilwetter auf unseren Hometrails ausgeführt und in den direkten Vergleich mit dem Five Ten Freerider genommen. Wie schlägt sich der Schuh und was kann er besser?
Five Ten Freerider Pro – kurz und knapp
Einer für alles? Five Ten schreibt dem Freerider Pro ein breites Spektrum zu. Vom Trail-Einsatz bis hin zu leichtem Downhill-Einsatz soll der Schuh mit guter Performance und Schutz überzeugen.
- wetterfestes Obermaterial
- anatomische und stoßabsorbierende EVA-Mittelsohle
- EVA-Schutz im Zehenbereich
- S1 Stealth-Sohle
- Gewicht: 734 g (Größe 9,5 US/ 42,5 EU)
Preis: 139,95 € UVP | Bikemarkt: Five Ten Freerider Pro kaufen

Five Ten Freerider Pro – in der Hand
Wie bei anderen Five Ten-Modellen auch ist der Freerider Pro ordentlich verarbeitet, wovon man bei einem Preis von immerhin 140 € allerdings auch ausgehen darf. Sohle und Schuh sind im Vorderfuß-Bereich vernäht und ansonsten verklebt. Alle Nähte laufen sauber, die Belüftungslöcher sind genau ausgestanzt – selbst auf den zweiten und dritten Blick offenbart der knallig-blaue Schuh keine Schwächen.



Schnitt & Größe
Mit dem Schnitt von Five Ten-Schuhen hatte ich bisher nie Probleme, lediglich bei der Größe greife ich immer zum nächstgrößeren Modell, da die Schuhe eher klein ausfallen. Durch die Schnürung, die bis knapp vor die Zehen reicht, lässt sich der Schuh angenehm auf den Fuß anpassen. Praktisch ist außerdem, dass die Schnürsenkel am letzten Loch noch einmal durch eine Lasche auf der Zunge gezogen sind. Beim Anziehen der Schuhe rutscht diese dadurch nicht ins Innere und die Schuhe drücken nicht unangenehm.

Five Ten Freerider Pro – auf dem Trail
Wir haben den Five Ten Freerider Pro vom Alltagseinsatz über den täglichen Weg zur Arbeit bis hin zu seiner Paradedisziplin – Trail – getestet.
Die Five Ten S1-Sohle begleitet mich inzwischen schon eine Zeit lang und kommt auch am Freerider Pro zum Einsatz. Die Sohle bietet wie gewohnt viel Grip und hält den Schuh sicher auf dem Pedal. Auch in hartem Gelände steht man mit dem Five Ten Freerider Pro solide auf dem Pedal und wird nicht heruntergeschlagen. Muss man den Fuß in Extremsituationen vom Pedal nehmen und anschließend neu positionieren, ist es nicht nötig den Schuh wieder komplett anzuheben; hier reicht es, ihn auf dem Pedal zurechtzurücken.
Im direkten Vergleich zum alten Five Ten Freerider High und dem Danny MacAskill fällt die Sohle ein gutes Stück steifer aus. Dadurch pedaliert es sich mit dem Schuh angenehm, denn die Sohle biegt sich nicht um das Pedal und die Kraft wird direkt in Vortrieb umgesetzt. Allerdings geht dadurch das Feingefühl etwas verloren und Krafteinbringung lässt sich schlechter timen. Fahrer, die viel Gefühl auf dem Pedal suchen, sollten die Schuhe deshalb auf alle Fälle erst anprobieren. Nach dem Umstieg vom Five Ten Freerider High auf den Freerider Pro fühlt man sich auf den ersten Kilometern leicht entkoppelt vom Pedal – mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran. Alles in allem bietet die Sohle aber einen guten Kompromiss aus Steifigkeit und Gefühl.

Der Five Ten Freerider Pro musste sich im Test primär bei nasskaltem Frühlingswetter beweisen – auf die erste Ausfahrt ging es direkt in strömendem Regen. Wo die Five Ten-Modelle Freerider High und Danny MacAskill noch Schwächen zeigten, kann der Freerider Pro auf ganzer Linie überzeugen, denn die Socken blieben trocken und die Füße kühlten nicht aus. Auch längere, verregnete Ausflüge auf vollgesogenen Böden konnten die Schuhe nicht ans Limit bringen. Lediglich Pfützen-Durchquerungen, also wenn Wasser von oben in den Schuh eindringen kann, haben nasse Füße als Konsequenz.
Leider wurde pünktlich zu Beginn des Tests das Wetter kälter – wie sich die Schuhe bei sehr warmen Bedingungen schlagen, konnten wir bislang noch nicht testen. Bei Temperaturen im einstelligen positiven Bereich blieben die Füße jedoch angenehm warm.
Haltbarkeit
Nach dem kurzen Testzeitraum lässt sich über die Haltbarkeit nur mutmaßen. Am Five Ten Freerider Pro wird jedoch die gleiche Sohle wie am Freerider High und MacAskill verwendet, welche leider nicht für ihre Haltbarkeit bekannt ist.
Fazit: Five Ten Freerider Pro
Ist der Five Ten Freerider Pro wirklich der Flatpedal-Allrounder? Unserer Meinung nach kommt der Schuh dem sehr nahe. Viel Grip, gute Sohlensteifigkeit und der angenehme Tragekomfort legen eine wirklich gute Basis. Vor allem aber der Einsatz im Regen, den ich ansonsten immer mit nassen Füßen oder unbequemen Schuhen bestreiten musste, lässt den Freerider Pro aus der Masse hervorstechen. Nur in Extremfällen wurden die Schuhe nass, ansonsten behält man warme und trockene Füße. Alles in allem hat sich der stylische Schuh zu einem meiner Lieblingsmodelle entwickelt, vom täglichen Commute über den Dirt-Einsatz bis hin zu Trailrunden und härterem Gebrauch.
Stärken
- wasserabweisend
- steife Sohle
- hoher Grip
Schwächen
- Preis
Testablauf
Mit dem Five Ten Freerider waren wir die letzten Wochen auf verschiedensten Trails unterwegs. Die Schuhe mussten sich dabei vor allem auf regnerischen Ausfahrten beweisen.
Hier haben wir die Five Ten Freerider Pro getestet
- Albkante: schnelle Trails, steinig und wurzelig, teilweise steil
- Weiteres Testgelände: frische, lockere Singletrails, große Sprünge
Preisvergleich Five Ten Freerider Pro
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Produktpreis*: 124,90 EUR
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Produktpreis*: 125,95 EUR
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Weitere Informationen
Website: www.fiveten.com
Text und Redaktion: Christoph Spath | MTB-News.de 2017
Bilder: Christoph Spath, Jens Staudt